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2022
NLB Frauen | Autor: Unihockey Basel Regio

Durchzogenes Wochenende für Basel

Die Baslerinnen wissen an der Heimdoppelrunde nicht restlos zu überzeugen. Reicht es am Freitag gegen die Red Lions Frauenfeld noch zu einem knappen 6:5 Sieg muss sich UBR zwei Tage darauf gegen UH Lejon Zäziwil mit dem gleichen Resultat zum ersten Mal in dieser Saison geschlagen geben.

Durchzogenes Wochenende für Basel Gegen Absteiger Frauenfeld rettete Basel den Vorsprung über die Zeit. (Bild: Basel Regio)

Das Spiel gegen das Team aus dem Thurgau fand am Freitagabend in der neuen Heimhalle, dem Pfaffenholz jenseits der französischen Grenze, statt. UBR wollte an die gute Leistung des letzten Spiels gegen Nesslau anknüpfen und auch an neuer Spielstätte ungeschlagen bleiben.

Der perfekte Start, wie er im letzten Spiel gelungen war, erfolgte dieses Mal nicht. Bälle versprangen, Pässe wurden nicht präzise gespielt und die Ballkontrolle war auch nicht auf dem höchsten Niveau. Die Gegnerinnen versuchten ihre vielen Chancen auszunutzen, doch zum Glück gelang ihnen das nicht. Fünf Minuten vor Drittelpause erhielt Alanko von Gerber einen schönen Pass und verwertete diesen mit einem gekonnten Drehschuss. Nicht einmal eine Minute später erhöhte Heininen durch einen Abpraller (Schuss von Gerber) das Resultat. Kurz vor der ersten Pause verkürzte eine Spielerin von Red Lions Frauenfeld dann jedoch auf 2:1.

Im zweiten Drittel spielte das Heimteam besser als zuvor. Die Pässe wurden nach und nach präziser, folglich verbesserte sich auch die Ballkontrolle und konsequenterweise erspielte sich UBR mehr Chancen. Alles in allem fanden die Baslerinnen besser ins Spiel und nutzten den angebotenen Platz besser aus. Das einzige Basler Tor in diesem Drittel erzielte Gerber, welche ihr erstes NLB-Spiel bestritt und nach den beiden Assists im ersten Drittel bereits ihren dritten Scorerpunkt verbuchte. Nicht einmal eine Minute später verkürzte das gegnerische Team jedoch wieder auf 3:2. Dieses Resultat blieb bis zum Ende des zweiten Drittels bestehen.

Nach drei gespielten Minuten im letzten Spielabschnitt erzielten die Thurgauerinnen den Ausgleich. Damit startete ein torreiches und hart umkämpftes Drittel. Weitere drei Minuten später legte Wyss mit einem schönen Drehschuss erneut auf 4:3 vor. Gerade einmal 35 Sekunden später erzielte Gerber nach einem Freistoss ihr zweites Tor an diesem Abend (Schuss von Heininen). Diesen Zweitorevorsprung nahm das Heimteam in die letzten zehn Spielminuten mit und versuchte, ihn zu verteidigen. Dies gelang nur knapp. Denn fünf Minuten vor Schluss erzielten die Red Lions abermals den Anschlusstreffer. Dadurch erlangten die Gäste ihre Siegeshoffnungen wieder vollends zurück. Genauso sehr wollten aber auch die Baslerinnen diesen Sieg und kämpften verbissen weiter um jeden Ball. Nach einem starken Zweikampf hinter dem gegnerischen Tor holten Gerber und Heininen den Ball zurück und erzielten das 6:4. Die Frauenfelderinnen gaben jedoch noch nicht auf und versuchten ihr Glück in einem 6 gegen 5. 53 Sekunden vor Schluss gelang den Gegnerinnen so auch tatsächlich das 6:5. Dank grossem Kampfwillen konnten dieses Resultat über die restliche Zeit gebracht und ein weiterer Sieg bejubelt werden.

Objektiv betrachtet mussten sich die Baslerinnen nach dem Spiel eingestehen, dass das Gezeigte an diesem Abend über weite Strecken mangelhaft gewesen war und der Sieg nur mit einigem Glück ins Trockene gebracht werden konnte. Für das zweite Spiel des Wochenendes musste daher eine klare Leistungssteigerung her.

Keine Punkte gegen Lejon
Beim Anpfiff des zweiten Heimspiels des Wochenendes bot sich dem Publikum ein ungewohnter Anblick, lief das Heimteam doch im Auswärtsdress auf. Dies, da die Emmentalerinnen selber nicht über ein adäquates Auswärtstenue verfügen. Nichtsdestotrotz liessen sich die Baslerinnen davon nicht beirren und wollten die eher mittelmässige Leistung vom Freitag wettmachen.

Das Spiel startete ausgeglichen und es kam auf beiden Seiten zu Torchancen. In der 9. Minuten konnte das Heimteam dann zum ersten Mal jubeln. Auf Pass von Bröckelmann erzielte Stocker das erste Tor. Kurz darauf erhöhten die Baslerinnen den Vorsprung. Alanko versenkte den Ball nach Pass von Nivamo erneut im gegnerischen Tor. Obwohl UBR in den folgenden Spielminuten einige Chancen kreierte, war es schlussendlich das Gastteam, welches zwei Minuten vor Schluss des ersten Drittels auf 1:2 verkürzte.

Im zweiten Drittel war es Zäziwil, welches die Oberhand gewann. Innerhalb von 9 Minuten lag der Ball dreimal hinter der Torlinie der Baslerinnen. Schlechte Kommunikation und zu wenig überzeugende Blockarbeit ermöglichten den Gästen, auf 4:2 davonzuziehen. Anschliessend kam es erneut auf beiden Seiten zu diversen Abschlussmöglichkeiten. Doch waren die Schüsse zu ungenau oder wurden von den Torhüterinnen beider Teams abgewehrt. 40 Sekunden vor Schluss des Mitteldrittels war es diesmal das Heimteam, welches den Anschlusstreffer erzielte. Bei einem Freistoss in der gegnerischen Ecke spielte Brönimann den Ball hoch in den Slot auf Hofer, welche gekonnt einnetzte und somit auf 3:4 verkürzte.

Für den letzten Spielabschnitt war die Aufgabe klar: besser kommunizieren, geduldig auslösen und jeden Schluss blocken. Erneut kam es zu guten Kombinationen in den eigenen Reihen, jedoch wollte der Ball einfach nicht den Weg ins Tor finden. Auch eine Überzahlsituation konnte nicht ausgenutzt werden und schließlich war es erneut Zäziwil, welches innerhalb von zwei Minuten zwei Tore erzielte. Darauf reagierte das Heimteam und agierte fortan mit einer zusätzlichen Feldspielerin. Drei Minuten brauchten die Baslerinnen, um den Anschlusstreffer zu erzielen. Heininen traf auf Pass von Stocker. Leider wollte der Ausgleichstreffer nicht mehr fallen und so mussten die Nordwestschweizerinnen die erste Niederlage der Saison einstecken.

Trotz der Niederlage kann UBR den zweiten Tabellenplatz halten, liegt neu aber nur noch einen, respektive zwei Punkte vor den Rängen drei bis fünf. Bevor es am nächsten Sonntag auswärts gegen Yverdon erneut auf Punktejagd geht, steht ein Tag zuvor das Achtelfinal des Mobiliar Unihockey Cups auf dem Programm. Basel empfängt mit dem UHC Waldkirch-St. Gallen ein alt bekanntes Team. Die Ostschweizerinnen spielen neu zwar in der höchsten Liga, konnten im vergangenen Play-Off Halbfinal aber einmal bezwungen werden. Auch wenn UBR klar als Underdog in das Spiel starten wird, ist das Ziel, in den Viertelfinal einzuziehen, klar gesetzt.


 

 

Unihockey Basel Regio - UH Red Lions Frauenfeld 6:5 (2:1, 1:1, 3:3)
Pfaffenholz Basel. 41 Zuschauer. SR Stehli / Alfeld
Tore: 15. N. Alanko (S. Gerber) 1:0. 15. E. Heininen (S. Gerber) 2:0. 19. P. Magyar (R. Gmünder) 2:1. 28. S. Gerber (N. Hofer) 3:1. 29. R. Gmünder 3:2. 44. P. Magyar (N. Haag) 3:3. 47. S. Wyss 4:3. 47. S. Gerber (E. Heininen) 5:3. 55. N. Haag (R. Gmünder) 5:4. 58. E. Heininen (S. Gerber) 6:4. 60. M. Neff 6:5.
Strafen: keine Strafen. keine Strafen.

Unihockey Basel Regio - UH Lejon Zäziwil 5:6 (2:1, 1:3, 2:2)
Pfaffenholz, Basel. 83 Zuschauer. SR Canli/Ten.
Tore: 10. N. Stocker (E. Bröckelmann) 1:0. 11. N. Alanko (S. Nivamo) 2:0. 19. L. Schlatter 2:1. 26. E. Aeschlimann (R. Badertscher) 2:2. 30. L. Kormann 2:3. 34. F. Reusser (Eigentor) 2:4. 40. N. Hofer (J. Brönnimann) 3:4. 48. N. Stocker (L. Bertschy) 4:4. 54. J. Bieri (A. Götz) 4:5. 55. J. Zwahlen (L. Burger) 4:6. 58. E. Heininen (N. Stocker) 5:6.
Strafen: keine Strafen. 1mal 2 Minuten gegen UH Lejon Zäziwil.

 

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Jan Hugelshofer

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Die 25-jährige Stürmerin Nadja Schüpbach verlässt UH Berner Oberland und wechselt zurück zu Aergera Giffers. Für die Freiburgerinnen hatte sie schon vor ihrem Wechsel zu... Nadja Schüpbach wieder zu Giffers
Zäziwil gewinnt gegen das zweitplatzierte Nesslau, Leader Uri holt im Heimspiel gegen Appenzell zum ersten Mal in dieser Saison keine Punkte. Bremgarten gewinnt in Basel... Wichtige Siege für Zäziwil und Bremgarten
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Tabellen

1.UHC Thun+7538.000
2.Kloten-Dietlikon Jets+3433.000
3.Floorball Fribourg+1432.000
4.Pfannenstiel Egg+929.000
5.UHC Grünenmatt+224.000
6.Ticino Unihockey+1423.000
7.Unihockey Langenthal Aarwangen-1121.000
8.Ad Astra Obwalden-619.000
9.I. M. Davos-Klosters-3515.000
10.Unihockey Limmattal-2714.000
11.UHC Lok Reinach-1812.000
12.Regazzi Verbano UH Gordola-5110.000
1.Floorball Uri+4637.000
2.Nesslau Sharks+1831.000
3.Aergera Giffers+227.000
4.UH Appenzell+1124.000
5.Chilis Rümlang-Regensdorf+724.000
6.Unihockey Basel Regio-1521.000
7.UH Lejon Zäziwil+520.000
8.UHC Bremgarten-3117.000
9.Visper Lions-2114.000
10.Red Lions Frauenfeld-2210.000

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