17.
02.
2008
NLB Frauen | Autor: Winterthur United

Frauen NLB: Punktgewinn nach kämpferischer Höchstleistung

Die NLB-Damen kämpften mit grossem Willen, den einen Punkt ins Trockene zu bringen. Dennoch ist es zu wenig, um sich über den Strich zu kämpfen.
Nach dem Trainerwechsel vor der Nati-Pause hat das Team von Winterthur United gut und hart trainiert und viel an sich gearbeitet. Dementsprechend zuversichtlich und mit viel Kampfeswillen startete man ins erste Drittel. Wie erwartete wurde von Beginn weg schnell gespielt. Winterthur konzentrierte sich darauf den Ball sauber laufen zu lassen und mit gezielten Angriffen Druck zu machen. WaSa im Gegenzug kam mit viel Tempo und schnellen Abschlüssen. Das Drittel verlief ziemlich ausgeglichen. Beide Mannschaften erspielten sich ihre Chancen, konnten sie jedoch lange Zeit nicht nutzen. Dann endlich, 13 Sekunden vor Drittelspause, war es Martina Raschle, die im Gedränge die Übersicht behielt und einschob zum 0:1 Vorsprung für Winterthur.

Um Kräfte zu schonen wurden in der ersten Pause einige Aufstellungsänderungen vorgenommen. Der kämpferische Einsatz wurde als sehr gut deklariert und sollte auch für die nächsten 40 Minuten unbedingt beibehalten werden.
WaSa steigerte das Tempo noch einmal und machte enormen Druck auf das Winterthurer Tor. Dementsprechend schwierig gestaltete sich die Auslösung auf der Seite des Gastteams. Nur noch vereinzelt konnte man gefährlich vor der gegnerischen Torfrau auftauchen. Auch ein Powerplay in der 24. Minute konnte nicht für ein weiteres Tor genutzt werden. Im Gegenzug hatten die St. Gallerinnen vermehrt Platz ihr eigenes Spiel aufzuziehen. Aber auch ihnen wurde das Leben nicht leicht gemacht. Mit allen Kräften wehrten sich die Winterthurerinnen und konnten so den Kasten hinter Sandra Heldstab, auch während des Unterzahlspiels in der 33. Minute, bis auf weiteres rein halten.

Das letzte und entscheidende Drittel begann Winterthur wieder in der Startformation. Und es begann gut. Denn bereits nach 23 Sekunden Spielzeit wurde die nächste Zweiminutenstrafe gegen das Heimteam ausgesprochen. Doch auch dieses Überzahlspiel vermochten die Winterthurerinnen nicht zu nutzen. Das Spiel blieb weiterhin ausgeglichen. Winterthur versuchte mit allen Mitteln den Vorsprung auszubauen. Die St. Gallerinnen machten ihrerseits Druck um den Ausgleich zu erzielen. Sie waren es auch, die das glücklichere Ende fanden. Drei Minuten und zwanzig Sekunden vor dem Schlusspfiff war es Rahel Simmen, die einen unglücklichen Abpraller der Winterthurer Torfrau, nach einem Weitschuss von Simone Knellwolf, noch über die Linie drückte. Der erste Schock bei Winterthur sass tief. Dennoch raffte man noch einmal sämtliche Kräfte zusammen und kämpfte weiter für die wichtigen Punkte die es zu gewinnen galt in diesem Spiel. Doch auf diesen ersten Schock folgte keine zwei Minuten später der zweite. Nachdem eine St. Galler Stürmerin mit dem Ball ausbrechen und aufs Winterthurer Tor ziehen konnte, wurde sie zwar erfolgreich am Torschuss gehindert, der Schiedsrichter sah dabei jedoch eine Regelwidrigkeit und sprach einen Penalty aus. Sandra Heldstab lies sich von der ausführenden Spielerin nicht aus der Ruhe bringen und schützte ihren Kasten gekonnt, so dass der Schussversuch der WaSa-Spielerin nur den Pfosten traf.
Zum Schluss des Drittels sollte das Glück noch einmal auf der Winterthurer Seite liegen. Denn keine zwei Minuten mehr vor dem Schlusspfiff wurde eine weitere Strafe gegen WaSa ausgesprochen. Die Emotionen auf der Bank, wie auch auf dem Spielfeld waren spürbar und die Luft wohl zum zerschneiden gespannt. Kaum mehr einer Spielerin war es möglich, ruhig auf ihrem Platz sitzen zu bleiben. Dennoch schlich sich auch die Müdigkeit in die Beine der Spielerinnen und der nötige Druck fehlte, um noch einen Treffer erzielen zu können.

Mit einem Resultat von 1:1 ging es also in die 5-Minütige Verlängerung. Da die zwei Minuten der Strafe noch nicht abgelaufen waren, konnte Winterthur zu Beginn noch einmal für kurze Zeit in Überzahl agieren. Ruhig versuchte man den Ball laufen zu lassen. Und auch als die fünfte Gegenspielerin wieder auf dem Feld war, versuchten die Winterthurerinnen ihren Ball sicher in den eigenen Reihen zirkulieren zu lassen. Gefährliche Aktionen und vor allem Schüsse aufs gegnerische Tor fanden den Weg hinter die Linie leider nicht. Eineinhalb Minuten vor Schluss wurde dann auch noch eine Strafe gegen Winterthur ausgesprochen, sodass es eigentlich nur noch galt, den einen Punkt über die Zeit zu retten.

Die Damen von Winterthur United haben wieder einmal gezeigt, dass sie mit enormem Herzblut ihren Sport betreiben und gewillt sind, bis zum Schlusspfiff für jeden Punkt zu kämpfen. Doch wie schon so oft in dieser Saison ist es nicht gelungen, den entscheidenden Treffer noch zu erzielen. Der Kampf um den Ligaerhalt hat sich weiter erhärtet. Dennoch geben wir uns noch nicht geschlagen.


UHC Waldkirch-St. Gallen - UHC Winterthur United 1:1 n.V. (0:1, 0:0, 1:0)
Tal der Demut, St. Gallen - 56 Zuschauer - SR Strehler/Süssli.
Tore: 20. Raschle (Pondaco) 0:1. 57. Simmen (Knellwolf).
Strafen: Waldkirch-St.Gallen 4mal 2 Minuten; Winterthur United: 2mal 2 Minuten.
Waldkirch-St. Gallen: Zgraggen (Frischknecht), Plüss, Ackermann, Koller, Resegatti, Knellwolf, Germann, Eisenhut, Rösli, Simmen, Kläger, Hirschi, Zellweger, Schefer, Zwinggi, Nussbaum, Brägger, Ackermann.
UHC Winterthur United: Heldstab; Kunz, Mäder; Frei, Meienhofer, Feiss; Caluori, Sigrist; Bonomo, Raschle, Pondaco; Spichtig, Lutz; Häusl; Bischof, Corina, Matter.
Bemerkungen: UHC Winterthur United ohne Häfelfinger (krank), Preussinger (verletzt), Schönenberger (abwesend).

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1.UHC Thun+9756.000
2.Kloten-Dietlikon Jets+4349.000
3.Floorball Fribourg+2946.000
4.Pfannenstiel Egg+138.000
5.Ticino Unihockey+1235.000
6.UHC Grünenmatt+133.000
7.Unihockey Langenthal Aarwangen-1133.000
8.Ad Astra Obwalden-229.000
9.I. M. Davos-Klosters-4323.000
10.Regazzi Verbano UH Gordola-5619.000
11.UHC Lok Reinach-2418.000
12.Unihockey Limmattal-4717.000
1.Floorball Uri+5946.000
2.Aergera Giffers+836.000
3.Nesslau Sharks+1533.000
4.Chilis Rümlang-Regensdorf+1333.000
5.UH Appenzell+1230.000
6.UH Lejon Zäziwil+323.000
7.Unihockey Basel Regio-2222.000
8.UHC Bremgarten-3820.000
9.Visper Lions-2217.000
10.Red Lions Frauenfeld-2810.000

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