01.
2013
WaSas guter Start mit brutalem Ende
Die NLB-Damen des UHC Waldkirch-St.Gallen verlieren gegen den Leader UHV Skorpion Emmental auswärts mit 2:9. Das Spiel war nicht so klar, wie das Resultat annehmen lässt: Emmental erspielte sich den grossen Unterschied erst im letzten Spielabschnitt.
Als klarer Aussenseiter reiste der UHC Waldkirch-St.Gallen am Samstagnachmittag nach Zollbrück, um gegen den Leader UHV Skorpion Emmental anzutreten. Von dieser Ausgangslage war im ersten Spielabschnitt jedoch sehr wenig zu sehen: Es war WaSa, das besser ins Spiel startete und seinen Gegner in die eigene Platzhälfte zurückdrängte. Emmental verschlief den Start vollkommen, in der Defensive spielten die Bernerinnen passiv und unkonzentriert. Das verhalf WaSa zu einigen Chancen und Emmental hatte Glück, dass WaSa nicht effizienter agierte - und auch die Torumrandung das ihre dazu tat, dass es nach 10 Minuten nicht 2:0 für die Gäste hiess. In der 12. Minute gelang Laila Raschle dann schliesslich doch der verdiente Führungstrefrer zum 1:0 für WaSa. Diesen Vorsprung hätte WaSa eigentlich gut bis zur Pause halten können, wäre da in der 16. Minute nicht ein Eigenfehler gewesen, der dem Heimteam zum Ausgleich verhalf.
Fünf Tore in zehn Minuten
Im zweiten Spielabschnitt verschärfte Emmental das Tempo und konnte so seine grosse Stärke, das Kombinieren vor dem gegnerischen Tor, richtig ausspielen. WaSa war mit der Schnelligkeit einige Male überfordert und so konnten die ehemaligen NLA-Spielerinnen Karin Beer und Regula Schori bis zur zweiten Pause auf 3:1 erhöhen. Mit grossem Optimismus stieg WaSa ins letzte Drittel. Die Ostschweizerinnen zeigten noch immer eine gute Leistung und konnten dem Leader Paroli bieten. So reagierte WaSa denn auch blitzschnell auf das 4:1 Emmentals in der 48. Minute - Laila Raschle sorgte mit ihrem zweiten Treffer der Partie in der 50. Minute für das Erhalten der Spannung im Spiel. Diese Spannung wich dann aber schnell, denn Emmental schien nun alle Kräfte zu mobilisieren, um das Spiel endgültig zu entscheiden. WaSa hingegen schien am Ende seiner Kräfte angelangt. Dieser Umstand und ein aggressives Forechecking von Emmental waren schliesslich ausschlaggebend dafür, dass dem Heimteam in den letzten 10 Spielminuten noch fünf Tore zum klaren Endstand von 9:2 gelangen.
Auf den Leader folgt das Schlusslicht
WaSa wurde in diesem Spiel für eine gute Leistung schlecht belohnt. Für die Ostschweizerinnen gilt es nun, die volle Konzentration auf den nächsten Samstag zu richten, an dem um 21 Uhr Schlusslicht Thun im Athletik Zentrum zu Gast ist. Während für das Spiel gegen Emmental keine Punkte budgetiert waren, ist ein Sieg gegen Thun für WaSa Pflicht, wenn es den Anschluss an die Playoff-Plätze nicht endgültig verlieren will.
Skorpion Emmental Zollbrück - Waldkirch-St. Gallen 9:2 (1:1, 2:0, 6:1)
Ballsporthalle Oberemmental (BOE), Zollbrück. - 59 Zuschauer. - SR Párysová/Piotrowska.
Tore: 12. Raschle 0:1. 16. Grossmann 1:1. 31. K. Beer (D. Beer) 2:1. 33. Schori (Reinhard) 3:1. 48. Reinhard (Schori) 4:1. 50. Raschle (Zellweger) 4:2. 50. D. Beer (Baumgartner) 5:2. 53. K. Beer (Baumgartner) 6:2. 57. Baumgartner 7:2. 57. Schori (Reinhard) 8:2. 58. K. Beer (Käser) 9:2.
Strafen: keine Strafen gegen Skorpion Emmental Zollbrück. keine Strafen gegen Waldkirch-St. Gallen.