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08.
NLB Männer | Autor: Ad Astra Sarnen

Ad Astra schliesst Kaderplanung ab

Gut einen Monat vor dem Start der Meisterschaft herrscht bei Ad Astra Obwalden Klarheit über die Zusammensetzung des Kaders vom Fanionteam. Diverse Leistungsträger haben das Team verlassen, dafür geht Ad Astra mit einem breiteren Kader in die neue Saison.

Ad Astra schliesst Kaderplanung ab Bei den Obwaldnern gab es einige Veränderungen. (Bild: André Düsel/Archiv)

Im Vergleich zur letzten Spielzeit hat sich wiederum einiges getan im Kader der Obwaldner. Fehlen wird in der Saison 2024/2025 mit Torhüter Mario Britschgi ein Mann, den man getrost als Vereinslegende von Ad Astra bezeichnen darf. Der 34-jährige Familienvater hat sich schweren Herzens dazu entschieden, nach 14 Saisons (!) als Nummer eins im Tor der ersten Mannschaft Platz zu machen für einen Nachfolger. «Mario war über Jahre Hinweg ein absoluter Schlüsselspieler und hat mit seinen Leistungen erheblichen Anteil an den Erfolgen von Ad Astra des letzten Jahrzehnts. Es war klar, dass er irgendwann kürzer treten und einem jüngeren Torwart Platz machen wird. Wir können uns nur vor ihm verneigen und ihm danken für seine Verdienste», so Ad Astra-Sportchef Roman Schöni.

Schweden-Trio nicht mehr im Spielerkader
Neben Britschgi werden auch die beiden Schweden Isak Stöckel und Hannes Karlsson nicht mehr für Ad Astra Obwalden spielen. Nach zwei (Stöckel), respektive einer Saison (Karlsson) brechen die beiden ihre Zelte in der Schweiz ab und kehren nach Schweden zurück. «Wir hätten natürlich beide gerne behalten, aber die finanzielle Situation im Verein lässt dies nicht zu», bedauert Schöni.

Ebenfalls eine einschneidende Änderung: Jakob Arvidsson wird in seiner dritten Saison bei Ad Astra nicht mehr als Spielertrainer amten. Neu konzentriert sich der Schwede vollständig auf seine Aufgabe als Headcoach hinter der Bande. Den Stock hängt er - zumindest auf höchster Ebene - an den Nagel, wenn auch mit etwas Wehmut: «Ich werde das Spielen vermissen, aber mich vollständig auf das Coachen und das Entwickeln der Spieler konzentrieren zu können, ist ebenfalls eine reizvolle Aufgabe.»

Torhüterposition als grosse Unbekannte
Um die Abgänge zu kompensieren, war Sportchef Roman Schöni auf dem Transfermarkt aktiv. «Das klingt so, als ob wir uns die Spieler aussuchen könnten - was leider jedoch nur selten der Fall ist. Oft benötigt es auch Überzeugungsarbeit, damit wir neue Spieler zu Ad Astra holen können.» Grösste Herausforderung für Schöni war die Besetzung der Torhüter-Position. Weil neben Britschgi mit Lars Birchmeier und Gian-Andrea Scharmin auch die Nummern zwei und drei den Verein verliessen, musste Schöni mindestens zwei neue Schlussmänner aus dem Hut zaubern. Was ihm auch gelungen ist: Sven Mathys und Leopold Westberg dürften sich um den Platz als Nummer eins duellieren. Dahinter wird Mattia Walker versuchen, sich mit guten Leistungen in den Trainings ebenfalls für Ernstkämpfe aufzudrängen. «Unsere Torhüter haben in der Vorbereitung bislang gute Leistungen gezeigt. Es wird dürfte ein ausgeglichenes Rennen werden um den Platz im Tor», so Schöni.

Blutauffrischung auch bei den Feldspielern
Prominentester Name auf der Liste der Zuzüge ist derjenige von Mattias Jansson. Der 26-jährige Stürmer wechselt aus der 1. Division Schwedens zu Ad Astra und bringt auch Erfahrung aus allerhöchster Stufe in seiner Heimat mit. Die Erwartungen an den neuen Offensivmann sind hoch: «Matte soll auf dem Feld eine Schlüsselrolle einnehmen und als Leader vorangehen», so Schöni.

Einiges erwarten darf man bei Ad Astra auch von den beiden neuen Zugern im Kader: Adrian Bachmann, Lukas Schürch und Elias Bürge schafften beim neuen Schweizer Meister Zug United den Sprung in den Kader knapp nicht und versuchen nun, bei den Obwaldnern viel Spielzeit und Verantwortung zu erhalten. Schöni: «Wir haben in der Vergangenheit sehr gute Erfahrung mit Spielern von Zug United gemacht, welche bei uns versuchen, den nächsten Schritt zu machen. Ich freue mich darum sehr über die beiden Zuzüge.» Für eine weitere Blutauffrischung sorgen die Zuzüge von Simon Wagner und Tim McKibbin, welche von Unihockey Luzern in den Nachbarkanton wechseln. Nicht zu vergessen zudem die eigenen Junioren (Janne Hofer, Jens Huber, Simon Schwab), welche fix den Sprung ins Fanionteam geschafft haben.

Was darf von Ad Astra erwartet werden?
Alles in allem ist dies doch eine stattliche Anzahl an Änderungen im Kader von Ad Astra. Headcoach Jakob Arvidsson weiss, worauf er sich einstellen muss: «Wir haben aufgrund der Abgänge viele Skorerpunkte verloren. Wir müssen neue Wege finden, wie wir die Spiele trotzdem gewinnen können. Das ist die grösste Herausforderung, welcher wir uns als Team annehmen müssen». Im Bewusstsein dessen setzt Sportchef Roman Schöni die Messlatte für die bevorstehende Spielzeit nicht zu hoch an: «In der NLB kann erfahrungsgemäss immer viel passieren. Die Mannschaften sind leistungsmässig nahe beisammen. Ziel Nummer eins ist darum der Ligaerhalt. Wobei wir natürlich schon auf die Playoffs schielen», lässt sich Schöni entlocken.

 

Kader von Ad Astra Obwalden 2024/25

Torhüter
Sven Mathys (neu, Tigers Langnau U21)
Leopold Westberg (neu, Farsta IBK SWE)
Mattia Walker (neu, Power Wave Buochs)

Feldspieler
Adrian Bachmann (neu, Zug United)
Noah Boschung
Elias Bürge (neu, Zug United U21)
Gino Durrer
Dario Eberhardt
Valentin Egli
Markus Furrer (Captain)
Mischa Furrer
Janne Hofer (neu, U21)
Jens Huber
Mattias Jansson (neu, Björklinge BK SWE)
Vojtech Kucera
Janik Kürschner
Tim McKibbin (neu, Unihockey Luzern)
André Muff
Jens Odermatt
Vojtěch Panuška
Jakub Pluhař
Lukas Schürch (neu, Zuger Highlands)
Simon Schwab
Simon Wagner (neu, Unihockey Luzern)

Förderkader
Finn Kaufmann
Severin Wisler

Abgänge
Ronny Barmettler (Floorball Uri)
Mario Britschgi (Rücktritt vom Leistungssport, 2. Mannschaft)
Lars Birchmeier (Floorball Thurgau)
Gianluca Durrer (Auszeit aus beruflichen Gründen)
Hannes Karlsson (Rückkehr nach Schweden)
Andreas Ming (Auslandaufenthalt)
Gian-Andrea Scharmin (Rücktritt vom Leistungssport)
Isak Stöckel (Rückkehr nach Schweden)

 

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Tabellen

1.UHC Thun+5630.000
2.Kloten-Dietlikon Jets+2423.000
3.Floorball Fribourg+1223.000
4.UHC Grünenmatt+1622.000
5.Pfannenstiel Egg-817.000
6.Unihockey Langenthal Aarwangen-1217.000
7.Ticino Unihockey+315.000
8.I. M. Davos-Klosters-812.000
9.Unihockey Limmattal-1412.000
10.Ad Astra Obwalden-1211.000
11.Regazzi Verbano UH Gordola-337.000
12.UHC Lok Reinach-246.000
1.Floorball Uri+2923.000
2.Nesslau Sharks+517.000
3.Aergera Giffers+117.000
4.Chilis Rümlang-Regensdorf+513.000
5.UH Appenzell+213.000
6.Unihockey Basel Regio-513.000
7.UHC Bremgarten-2013.000
8.UH Lejon Zäziwil+1011.000
9.Visper Lions-118.000
10.Red Lions Frauenfeld-167.000

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