04.
2016
Hardegger tritt bei Flames zurück
Nach dem Abstieg in die 1. Liga trat Daniel Hardegger als Trainer der Jona-Uznach Flames zurück. «Es war ein unruhiges Jahr», urteilte der scheidende Coach.

Mit 0:3 Siegen gingen die Jona-Uznach Flames gegen Verbano Gordola in den Auf-/Abstiegsspielen unter und mussten ein Jahr nach dem Aufstieg wieder zurück in die 1. Liga. Ein bitterer Moment am Obersee. Auch für Trainer Daniel Hardegger. Vor einem Jahr führte der ehemalige U19-Assistent die Flames zurück in die NLB, nun tritt er nach dem Abstieg zurück. «Ich will mehr Zeit für die Familie haben», so Hardegger gegenüber der «Zürichsee-Zeitung». Als Trainer der U17-Zentral-Auswahl bleibt der Kaltbrunner aber weiterhin im Amt.
«Es war ein unruhiges Jahr», bilanzierte Hardegger in der Zeitung weiter, «in dem so einiges schief gelaufen ist». Nach dem Aufstieg trat eine Reihe langjähriger Stützen zurück, während der Saison traten zwei Spieler wegen Vaterfreuden kürzer. Dazu fehlten in den entscheidenden Abstiegsspielen Spieler wegen Ferienabwesenheiten. Ex-Trainer Hardegger hatte dafür kein Verständnis. «Wir mussten ständig die Mannschaft umstellen. Aber das ist wohl das Los eines Amateurvereins».
Ebenfalls nachteilig wirkte sich der Verzicht auf ausländische Verstärkungsspieler aus. Bei Aufsteiger Gordola glänzte der ehemalige tschechische Natispieler Ales Zalesny wie in seinen besten Tagen. «Er war Dreh- und Angelpunkt, hat uns fast im Alleingang gebodigt», zollt Hardegger Zalesny Respekt. Ähnliches musste auch Nachbar Zürisee erleben, welcher ebenfalls ohne Ausländer gegen Basel Regio (mit drei Söldnern) mit 0:3 Siegen absteigen musste. Besonders bitter: Zürisee verpasste die NLB-Playoffs nur um drei Tore, den Flames fehlte auch nur ein Punkt. In der 1. Liga wollen beide wieder zu alter Stärke finden.