02.
2006
Highlands mit Personalmutationen
Als Sportchef Lorenz Muchenberger am Donnerstag vor die Mannschaft trat, verhiessen schon seine ersten Worte nichts Gutes. Er zeigte sich nachdenklich bis konsterniert ob der zuletzt wenig inspirierenden Auftritte seiner Akteure und machte unmissverständlich klar, dass die Spieler die Hauptverantwortlichen für die biederen Leistungen sind. Dass gleichwohl Trainer Hardegger die bittere Pille der Entlassung schlucken musste, ist sowohl auf den Zeitpunkt, als auch auf taktische Gründe zurückzuführen. Manager Muchenberger erklärte dies folgendermassen: „Es war zu spät um personelle Veränderungen innerhalb der Mannschaft vorzunehmen [Der Transferschluss für neue Spieler war an Weihnachten, Anm. d. Redaktion]. Wir schätzten Dani sehr, aber wir mussten einen neuen Impuls setzen.“
Hardegger selbst war sichtlich bewegt, haderte jedoch nicht mit dem Schicksal, sondern motivierte die Spieler für den weiteren Saisonverlauf: „Ihr habt das Potential, daran habe ich nie gezweifelt. Bis jetzt konntet ihr es nur nicht konstant genug umsetzen. Wenn ihr jedoch als Team weiter hart an euch arbeitet und in jedem Training und jedem Spiel vollen Einsatz gebt, dann werdet ihr es schaffen!“ Hardegger wird nach den Enttäuschungen bei den Highlands voraussichtlich kein weiteres Engagement als Trainer mehr annehmen.
Neu an der Bande werden bei den Zugern ab Dienstag zwei alte Bekannte stehen: Martin Rohmann und Roger Suter. Das Duo hatte die Mannschaft schon bis Ende letzter Saison gecoacht und ein Jahr zuvor von der ersten Liga in die NLB geführt. Beide traten am Freitag ein erstes Mal vor das Team und machten deutlich, dass sämtliche Beteiligten dem Ziel Ligaerhalt alles unterordnen müssen, damit dieses tatsächlich erreicht werden kann.
Diese Botschaft hatte weitere personelle Konsequenzen: Stürmer Marcel Hegglin hätte den erforderlichen zeitlichen Aufwand aus privaten Gründen nicht mehr betreiben können und gab seinen Rücktritt bekannt. Ebenfalls nicht mehr zur Verfügung stehen wird den Highlands Stefan Diem. Dieser muss aufgrund eines beruflichen Engagements bis Ende Saison passen.
Des Weiteren räumte das „neue“ Trainerduo mit etwaigen Altlasten sinnbildlich auf, indem es die Spieler negative Erlebnisse der bisherigen Saison aufschreiben und in einem Abfalleimer entsorgen liess. Coach Suter will alles daran setzen, dass in den nächsten sechs noch anstehenden Partien ein „Winning Spirit“ im Team der Highlands Einzug hält. Dafür gibt es für ihn nur eine probate Philosophie: „Der Star ist die Mannschaft!“