19.
03.
2018
NLB Männer | Autor: Güngerich Etienne

Basel in den Aufstiegsspielen

Nachdem Spiel 3 des NLB Halbfinal-Playoffs letzten Mittwoch aufgrund des Verkehrskollapses in der Region Basel abgesagt werden musste, machte Basel Regio am Samstag im neu angesetzten Heimspiel alles klar. Es gewinnt die Best-of-5-Serie gegen Floorball Fribourg glatt mit 3:0 und steht damit erstmals in den Aufstiegsspielen in die NLA! Der Gegner ist das NLA-Team Kloten-Bülach Jets, das am Sonntagabend im 7. Spiel der Playout-Serie dem UHC Waldkirch-St. Gallen unterlag.

Basel in den Aufstiegsspielen Patrick Mendelin hat sich mit Basel gegen Fribourg durchgesetzt und spielt nun um den Aufstieg. (Bild: Basel Regio)

Nach der Spielabsage vom Mittwoch brannten die Basler darauf, die Serie vorzeitig zu beenden. Dementsprechend engagiert startete das Heimteam auch ins Spiel. Gleich mehrere Grosschancen wurden in den ersten Minuten vergeben, währenddessen Fribourg defensiv sehr gut kontrolliert wurde. Nach gut neun Spielminuten gelang den Baslern durch Sutter die verdiente Führung, welche Kasenurm kurz vor Drittelsende im Powerplay noch auf 2:0 erhöhte.

Mit Beginn des zweiten Drittels vermochten das Heimteam die abgeklärte Leistung aus den ersten 20 Minuten aber nicht zu bestätigen. Erst erzielte Fribourg in Überzahl den Anschlusstreffer, um keine 2 Spielminuten später gar den Ausgleich zu schaffen. Basel hatte den Faden verloren. Da wenig später erneut eine Strafe gegen die Basler ausgesprochen wurde, konnten die Gäste - erneut in Überzahl - sogar mit 3:2 in Führung gehen. Das Heimteam hatte sich in dieser Phase selbst geschwächt und dem Gast erlaubt, Anschluss zu finden. Um das Momentum wieder zu gewinnen, mussten die Gastgeber nun eine starke Reaktion zeigen.

Diese Gelegenheit bot sich kurz darauf mit einer Strafe gegen die Westschweizer. Basel nutzte das Powerplay prompt aus, um auszugleichen. Danach war in diesem Drittel aber die Luft auf beiden Seiten draussen. Mit einem Unentschieden ging es weiter ins letzte Drittel.

Scheinbar unzufrieden mit der Leistung stellten nun die Coaches die Basler Linien um. Diese Anpassung sollte nach nur 30 Spielsekunden bereits Früchte tragen! Nach mehreren erfolglosen Abschlüssen aufs gegnerische Tor war es Jolma, welcher den Ball doch noch zur Basler Führung im Gästetor unterbringen konnte. Fribourg liess sich vom erneuten Rückstand aber keineswegs unterkriegen und warf weiterhin alles in die Waagschale, um das drohende Saisonaus zu verhindern. Nur vier Spielminuten später stand wieder alles auf 0, nachdem der Gast erneut ausgeglichen hatte.

Basel Regio seinerseits jagte scheinbar unbeeindruckt dem erneuten Führungstreffer nach. Den Baslern war anzusehen, dass sie den Sack unbedingt zumachen wollten. Zehn Minuten vor Spielende war es dann Conti, welcher mit einem Distanzschuss das Heimteam wieder mit 5:4 in Front brachte. Die Gäste reagierten sofort und wechselten beim ersten Ballbesitz den Torhüter gegen einen sechsten Feldspieler ein. Aber die Basler Defensive hielt dicht, während die Spielzeit unaufhörlich ablief. In der letzten Spielminute fiel dann noch das erlösende 6:4 für Basel Regio. Mit der Schlusssirene löste sich die riesige Anspannung bei Heimteam und Fans unter lautem Jubel.

Daniel Moser, Head Coach der Basler: "Über die Serie gesehen, sind wir sicher verdient weitergekommen. Heute konnten wir aber nicht unsere beste Leistung abrufen. Insofern bin ich nicht völlig zufrieden. Mir ist es wichtig, dass die Spieler und das Team stets versuchen, die beste Leistung abzurufen, um das Optimum herauszuholen, unabhängig von Sieg oder Niederlage. Spielen wir unser bestes Unihockey, kommt auch der der Erfolg, und es gibt nichts zu bedauern."

Im Ausblick auf die Aufstiegsserie ergänzt er: "Es gibt noch Luft nach oben! Wir haben nicht (immer) am Limit gespielt. Auch die kleinen Dinge sind wichtig und wollen verbessert werden. Als klarer NLB-Leader galt es, die Erwartungen zu bestätigen, sozusagen die Pflicht zu bestehen. Das haben wir geschafft! Nun aber steht gegen Kloten die Kür an. Wer es mehr "will", wird die Serie auch gewinnen."

Trotz der wahrscheinlich schwächsten Leistung in dieser Serie gelingt es Basel Regio also, die Halbfinalserie glatt in drei Spielen zu gewinnen. Die Kloten-Bülach Jets werden den Nordwestschweizern in den Aufstiegsspielen nochmals alles abverlangen. Aber mit 26 Siegen aus inzwischen 28 Spielen und dem Gewinn der Playoff Viertel- und Halbfinalserien sind die Basler wohl gewappnet für den Höhepunkt der Saison.

 


Unihockey Basel Regio - Floorball Fribourg 6:4 (2:0, 1:3, 3:1)
Sandgruben, Basel. 346 Zuschauer. SR Britschgi/Gasser.
Tore: 9. M. Sutter (P. Krähenbühl) 1:0. 20. T. Kasenurm (M. Jolma) 2:0. 27. O. Müller (D. Kaeser) 2:1. 29. V. Vonlanthen (M. Hayoz) 2:2. 32. O. Müller (D. Kaeser) 2:3. 33. T. Kasenurm (P. Mendelin) 3:3. 41. M. Jolma (M. Sutter) 4:3. 45. J. Köstinger (O. Müller) 4:4.
51. T. Conti (M. Jolma) 5:4. 60. M. Jolma (P. Mendelin) 6:4.
Strafen: 2 mal 2 Minuten gegen Unihockey Basel Regio. 2 mal 2 Minuten gegen Floorball Fribourg.

 

 

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Tabellen

1.Floorball Fribourg+4053.000
2.Ad Astra Obwalden+2950.000
3.Kloten-Dietlikon Jets+6548.000
4.UHC Thun+6247.000
5.Unihockey Limmattal-434.000
6.Ticino Unihockey-1430.000
7.UHC Lok Reinach-1630.000
8.I. M. Davos-Klosters-529.000
9.Regazzi Verbano UH Gordola-2723.000
10.UHC Grünenmatt-3919.000
11.UHT Eggiwil-4617.000
12.UHC Sarganserland-4516.000
1.Waldkirch-St. Gallen+6146.000
2.Unihockey Basel Regio+2338.000
3.UH Lejon Zäziwil+3137.000
4.Nesslau Sharks+734.000
5.UH Appenzell+2229.000
6.Chilis Rümlang-Regensdorf+829.000
7.Floorball Uri+1628.000
8.Visper Lions-5312.000
9.UH Red Lions Frauenfeld-339.000
10.UH Zulgtal Eagles-828.000

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