11.
2014
Der Wurm steckt bei UM weiter drin
Im Derby verliert Unihockey Mittelland gegen Unihockey Langenthal-Aarwangen (ULA) zuhause mit 4:5. Der entscheidende Treffer gelang den Gästen erst kurz vor Schluss.
Unihockey Mittelland startete engagiert in die Partie und kam früh zu guten Chancen. So waren kaum zwei Minuten vorbei, als der Ball zum ersten Mal im Netz zappelte. Manuel Mucha traf nach einem feinen Zuspiel von Nieminen. In der Folge kamen auch die Gäste im Spiel an, scheiterten aber am starken Schönbucher im Mittelländer Tor. Verteidiger Pass erhöhte in der siebten Minute per Distanzschuss gar auf 2:0. Kurz darauf musste der Finne Rajala verletzt vom Feld. Er wurde unglücklich von einem Stock am Kopf getroffen und wurde umgehend zum Nähen der Platzwunde ins Spital gebracht. Dies hatte aber keinen Einfluss auf das Spiel des dominierenden Heimteams. Eine sehenswerte Kombination in Überzahl schloss Tyl zum dritten Treffer ab (17.).
Den zweiten Abschnitt begannen die Gäste aggressiver und setzten Mittelland früh unter Druck. Dies fruchtete bald. UM löste seine Angriffe nicht mehr so konsequent aus und nutzte auch die Chancen nicht. ULA hingegen nutzte drei seiner Konterchancen aus und glich die Partie bis zur zweiten Pause aus.
Den Schlussabschnitt ging das Team vom Trainerduo Moser/Thorsell wieder konsequenter an. Tyl brachte seine Farben mit einem Ablenker vor dem Tor wieder in Front (45.). Das Glück währte allerdings nur knapp zwei Minuten, ehe das Resultat wieder ausgeglichen war. Der zuvor verarztete Rajala kehrte rund sieben Minuten vor Schluss wieder auf das Feld zurück, scheiterte in Überzahl aber drei Mal entweder am Torhüter oder an einem der zahlreichen Beine im Slot. „Wer die Tore vorne nicht macht, der kriegt sie hinten“, lautet eine alte Sportlerweisheit, die sich einmal mehr bewahrheitete. Drei Minuten vor Schluss musste der sonst tadellose Schönbucher zum letzten Mal hinter sich greifen.
„Wenn man einen Lauf hat, gewinnt man solche knappe Spiele“, resümierte Moser, „wenn der Wurm allerdings drin ist und man verunsichert ist, kippen diese Partien oft auf die andere Seite.“ Nach der dreiwöchigen WM-Pause reist UM in die Ostschweiz, um gegen Thurgau wieder auf die Siegerstrasse zu finden.
Unihockey Mittelland- Unihockey Langenthal Aarwangen 4:5 (3:0, 0:3, 1:2)
Giroud Olma BBZ, Olten. - 170 Zuschauer. - SR Hohler/Koch.
Tore: 2. M. Mucha (Nieminen) 1:0. 7. Pass (Nieminen) 2:0. 17. Tyl (D. Mucha, Ausschluss Schiffmann) 3:0. 23. Grütter (Moser) 3:1. 35. Mühlethaler (Gloor) 3:2. 40. Strub (Roth) 3:3. 45. Tyl (Schaufelberger) 4:3. 47. Roth (Schärli) 4:4. 57. Nyffenegger (Gloor) 4:5.
Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Mittelland, 4mal 2 Minuten gegen ULA.
Mittelland: Schönbucher; Pass, Nieminen; Stegl, Schuafelberger; Kofmel, Rhiner; Rösch, M. Mucha, D. Mucha; Wolf, Tyl, Baumann; Niggli, Marti, Flury; Burgherr, Rajala.
ULA: Niklaus;, Lanz, Schenk, Häubi, , Matter, Lüthi, Nyffenegger, Moser, Schärli, Lang, Schiffmann, Grütter, Roth, Salm, Gloor, Kostusevs, Mühlethaler, Strub, Eggerschwiler.
Bemerkungen: UM ohne Nyffenegger, Schmid (verletzt), Haas (U21). - 10. - 53. Rajala verletzt ausgeschieden. - Tyl (UM) und Nyffenegger (ULA) als beste Spieler ihres Teams ausgezeichnet.