21.
12.
2014
NLB Männer | Autor: UHT Eggiwil

Eggiwil kann doch noch gewinnen

Nach zuletzt sechs Niederlagen in Serie und der Übernahme der roten Laterne zeigte Eggiwil am Samstag in Zumikon endlich die erhoffte Reaktion und siegte nach verhaltenem Start schlussendlich klar mit 12:4 Toren gegen den Aufsteiger Zürisee Unihockey. Weihnachten kann also etwas ruhiger angegangen werden.

Eggiwil auf dem letzten Platz, zuletzt sechs Niederlagen in Serie. Das sind bittere Fakten, an welche sich kein Spieler gewöhnen möchte. Dennoch muss ein Weg aus dieser Situation gefunden werden. Dass es gegen den Aufsteiger nicht einfach wird, zeigt auch die Aussage von Zürisee-Routinier Michael Kohli: „‚Alles andere als ein klarer Sieg wäre eine persönliche Enttäuschung für mich.“ Eggiwil musste also gewarnt sein.

In den ersten 20 Minuten waren es dann auch die Zürcher, welche sich die besseren Chancen erarbeiteten, aber immer wieder an Torhüter Jaun scheiterten. Doch Eggiwil fand von Minute zu Minute besser ins Spiel und konnte nach 12 Minuten durch Brechbühl in Führung gehen. Anschliessend gab es Chancen hüben wie drüben, im Fussball würde man wohl von einem 50:50 Ballbesitz sprechen. So kam es für keinen der frenetischen Zuschauer überraschend, dass die Gastgeber kurz vor Ende des Startabschnitts das Spiel noch ausgleichen konnten. Racine nutzte dabei eine hart gepfiffene Strafe gegen Eggiwil aus.

Die erhoffte Effizienz
Eggiwil spielte im Mitteldrittel deutlich aktiver und gewann entsprechend auch viele Zweikämpfe und Bälle. Daraus entstanden immer wieder gute Torchancen, einzig das Glück fehlte noch. Die Glücksfee sass an diesem Moment wohl noch auf der Zürcher Bank, als diese per Freistoss in der 24. Minute erstmals in Führung gingen. Diese wechselte anschliessend aber definitiv die Seite und dies mit Erfolg. Zuerst kehrten Affolter und Schlüchter mit einem Doppelschlag das Spiel innerhalb wenigen Sekunden, und dann klappte es endlich auch mit dem Toreschiessen.

Eggiwil spielte offensiv mit sichtlich mehr Spielfreude als noch in den Spielen zuvor und defensiv liessen die in dieser Phase des Spiels praktisch nichts anbrennen. Kurz nach Spielhälfte erhöhten Bigler und Schlüchter mit einem erneuten Doppelschlag auf 5:2. Und Eggiwil machte noch mehr Druck, währendem Zürisee den Faden komplett verlor. Noch vor Ende des Mitteldrittels schraubten Brechbühl und der absolut hervorragend aufgelegte Schlüchter das Resultat auf das vorentscheidende 7:2. 

Der Playoff-Platz liegt immer noch drin
Für die letzten 20 Minuten nahmen sich die Emmentaler vor, den Druck aus dem Mitteldrittel weiter zu ziehen. Auch Lukas Schlüchter begann gleich wieder mit dem, wo er vor der Pause stecken blieb. Er markierte den achten Treffer und Stefan Schär zeigte mit Treffer Nummer neun, dass die Gäste trotz komfortablem Vorsprung mit dem Kopf immer noch voll bei der Sache waren. Die beiden darauffolgenden Tore von Zürisee beantwortete Eggiwil mit deren drei zum 12:4 Schlussstand. Bigler, Schöni und Schlüchter mit seinem fünften persönlichen Treffer waren die Schützen.

Dieser Sieg und vor allem die drei Punkte kurz vor der Weihnachtspause sind für Eggiwil unheimlich wichtig, jedoch war dies noch kein Befreiungsschlag. Man steckt mitten im Playoffkampf und konnte mit diesem Erfolg den Anschluss an Platz sechs wahren. Der Rückstand auf einen Playoffplatz beträgt zwei Punkte. Dieser Sieg gegen die Zürcher wird erst dann wertvoll, wenn Eggiwil in den nächsten Spielen gegen die Tabellennachbarn Ticino und Zug an dieser Leistung anknüpfen kann. Im 2015 stehen somit zwei wegweisende Heimspiele an.


Zürisee Unihockey ZKH - UHT Eggiwil 4:12 (1:1, 1:6, 2:5)
Farlifang, Zumikon. - 38 Zuschauer. - SR Boss/Bründler.
Tore: 12. Brechbühl (Kofmel) 0:1. 20. Racine (Hartmann, Ausschluss Bettschen) 1:1. 24. Kohli (Hartmann) 2:1. 27. Affolter 2:2. 28. Schlüchter (Walther) 2:3. 34. Bigler (Bettschen) 2:4. 35. Schlüchter 2:5. 38. Brechbühl (Schlüchter) 2:6. 40. Schlüchter (Brechbühl) 2:7. 45. Schlüchter (Brechbühl) 2:8. 48. S. Schär (Bettschen) 2:9. 51. Scherrer 3:9. 52. Schlüchter (Brechbühl) 3:10. 53. Scherrer (Werner) 4:10. 55. Bigler (Schlüchter, Ausschluss Zürisee) 4:11. 59. Schöni (Affolter) 4:12.
Strafen: 1mal 2 Minuten gegen Zürisee Unihockey ZKH. 1mal 2 Minuten gegen UHT Eggiwil.
Eggiwil: Jaun; Mosimann, Flückiger; Kofmel, Fankhauser; Gerber, Limacher; Rüegsegger, Ellenberger, Affolter; Walther, Schlüchter, Brechbühl; Bigler, Bettschen, Schär; Schöni, Steiner, Siegenthaler.
Bemerkungen: Eggiwil ohne Kivilehto (rekonvaleszent), Antener (gesperrt) und Wüthrich (abwesend). - 34:36 Time-Out Zürisee.

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1.Floorball Fribourg+4053.000
2.Ad Astra Obwalden+2950.000
3.Kloten-Dietlikon Jets+6548.000
4.UHC Thun+6247.000
5.Unihockey Limmattal-434.000
6.Ticino Unihockey-1430.000
7.UHC Lok Reinach-1630.000
8.I. M. Davos-Klosters-529.000
9.Regazzi Verbano UH Gordola-2723.000
10.UHC Grünenmatt-3919.000
11.UHT Eggiwil-4617.000
12.UHC Sarganserland-4516.000
1.Waldkirch-St. Gallen+6146.000
2.Unihockey Basel Regio+2338.000
3.UH Lejon Zäziwil+3137.000
4.Nesslau Sharks+734.000
5.UH Appenzell+2229.000
6.Chilis Rümlang-Regensdorf+829.000
7.Floorball Uri+1628.000
8.Visper Lions-5312.000
9.UH Red Lions Frauenfeld-339.000
10.UH Zulgtal Eagles-828.000

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