11.
2014
Floorball Thurgau verspielt Sieg
Zwischenzeitlich mit 6:3 und acht Minuten vor Schluss mit 9:6 führten die Thurgauer in Langenthal, und doch schafften sie es nicht die drei Punkte nach Hause zu bringen. Das kämpferische Unihockey Langenthal Aarwangen (ULA) verdiente sich den 10:9-Sieg durch gute Defensivarbeit besonders in den acht (!) Unterzahlsituationen.
Das Spiel startete gut für die Thurgauer, Eronen konnte den ersten Ball im Netz der Berner versenken. Die Antwort kam zwar prompt durch zwei schnelle Treffer des Heimteams, aber Floorball Thurgau konnte mit spielerischer Dominanz das Startdrittel deutlich bestimmen und erzielte auch die Tore. Mit einer verdienten 6:3 Führung ging es in die erste Pause. Nach dieser war das Gastteam aber nicht mehr wiederzuerkennen. Einfache Ballverluste, zu wenige Abschlüsse auf das gegnerische Tor und zwei ungenutzte Überzahlsituationen sorgten für 20 torlose Thurgauer Minuten. ULA hingegen bedankte sich für die Nachlässigkeiten und traf drei Mal bis zum 6:6-Ausgleich. Das Spiel startete also nach 40 Minuten wieder bei Null.
Auf und ab im Schlussdrittel
Zweimal Altwegg und einmal Stäheli brachten Floorball Thurgau wieder auf Kurs. Die drei Treffer liessen die Mostinder allerdings in einer falschen Sicherheit wähnen. Für Unihockey Langenthal war das Spiel noch nicht verloren. Sie überstanden eine Unterzahlsituation nach der anderen, zu ideenlos agierten das Thurgauer Powerplay. Mehr noch, in nummerischer Unterzahl gelang es dem Heimteam einen Treffer zu markieren. Der Shorthander schmerzte den Thurgauern sichtlich und liess sie den Faden ganz verlieren. Es kam was in dieser Phase logisch wirkte und sich abzeichnete; ULA schaffte den Ausgleich zum 9:9, setzte in der zweitletzten Minute noch einen drauf und ging nicht unverdient in Führung. Trotz beherzten Versuchen bis zu der letzten Sekunde musste Thurgau dem Sieg nachtrauern und die bittere Pille der Niederlage schlucken.
Assistenzcoach Fabian Peter meint auf Nachfrage: „Sehr ärgerlich, wie wir hier drei Punkte haben liegen lassen. Uns fehlte die Konsequenz, nach einer guten Phase die Bestätigung zu zeigen. Wir haben die Berner immer wieder ins Spiel zurückkommen lassen, was nicht nötig gewesen wäre.“ Am kommenden Wochenende können sich die Spieler von Floorball Thurgau rehabilitieren, gegen Zug und Zürisee stehen die nächsten beiden NLB-Spiele an.
Unihockey Langenthal Aarwangen - Floorball Thurgau 10:9 (3:6, 3:0, 4:3)
Kreuzfeld, Langenthal. - 105 Zuschauer. - SR Müller/Zgraggen.
Tore: 2. Eronen (Schweizer) 0:1. 5. Mühlethaler 1:1. 5. Lüthi (Roth) 2:1. 7. Oilinki 2:2. 10. Altwegg L. (Oilinki) 2:3. 12. Eronen (Puustinen) 2:4. 14. Mühlethaler (Gloor) 3:4. 16. Altwegg L. (Oilinki) 3:5. 19. Stäheli (Königshofer) 3:6. 30. Salm (Lang) 4:6. 31. Nyffenegger (Gloor) 5:6. 32. Roth (Lüthi) 6:6. 44. Altwegg L. (Oilinki) 6:7. 47. Stäheli (Eronen) 6:8. 48. Altwegg L. (Oilinki) 6:9. 52. Eggerschwiler (Schärli) 7:9. 53. Grütter (Kostusevs) 8:9. 57. Gloor (Mühlethaler) 9:9. 58. Nyffenegger (Strub) 10:9.
Strafen: 8 mal 2 Minuten gegen Unihockey Langenthal Aarwangen. 2 mal 2 Minuten gegen Floorball Thurgau.