27.
01.
2002
NLB Männer | Autor: Boesch Klaus

Herren NLB: Den Canes bekommt das Knäcke nicht.

Die Berner Hurricanes finden sich nach fünf Niederlagen im Jahr 2002 auf dem 7. Tabellenrang. Einigermassen unerwartet, startete man doch sehr gut in diese Saison. Nun gilt es diese schlechten Spiele schnell zu vergessen und wieder zum Siegen zurück zu finden.
Vor diesem Spiel war die Ausgangslage sehr einfach: Die Berner Hurricanes mussten bei Waldkirch- St.Gallen noch mindestens einen Punkt holen, um an der Finalrunde teilnehmen zu können. Im Gegenzug konnten sich auch die Gastgeber mit einem Sieg noch für die Finalrunde qualifizieren. St.Gallen erwies sich nach dem Kleinfeldfinal des letzten Jahres erneut als Spielverderber und gewann gegen die Stadtberner mit 5:2 (1:1;2:1;2:0).

Bereits nach einer Minute konnten die Gäste ein erstes Mal in Überzahl agieren, nutzten diese hervorragende Chance aber nicht, um mit einem frühen Treffer St.Gallen ins Zittern zu bringen. Wie sich später im Spiel herausstellen sollte, lag dann auch die Differenz der beiden Teams im Powerplay: Die erste Strafe der Hurricanes wurde durch das Heimteam souverän ausgenutzt, Signer erzielte mit einem schönen Onetimer das 1:0. Diese Führung hielt aber nur gerade 14 Sekunden stand, Scheidegger konnte mit seinem ersten Treffer für die Canes das Spiel noch vor der Pause wieder ausgleichen.
Im Mitteldrittel dann dasselbe Bild. Die Hurricanes spielten gut nach vorne, konnten aber etliche gute Abschlussmöglichkeiten nicht nutzen. Waldkirch blieb ebenfalls gefährlich, besonders die Tempogegenstösse brachten die Canes des öfteren in Bedrängnis. Eine Druckphase der Gastgeber konnte deren Topskorer und U19-Internationale Armin Brunner zur erneuten Führung ausnutzen. Wiederum konnten die Stadtberner aber reagieren: Lagerström schoss im Powerplay nur zwei Minuten später den erneuten Ausgleich. Zur Spielmitte waren die Berner Hurricanes also noch für die Finalrunde qualifiziert, eine saubere Defensivleistung hätte also den erforderlichen Punkt auf Bern gebracht. In der 34. Minute dann die Matchvorentscheidende Szene: Waldkirch konnte erneut in Überzahl agieren und erzeute viel Druck auf das Berner Tor. Die Schiedsrichter Gfeller / Gelb entschieden in einer umstrittenen Situation auf Penalty, da sie einen Canes-Verteidiger im Torraum stehen zu sehen glaubten. Müller verwertete diesen Penalty glücklich. Mit diesem Vorsprung konnte der Gastgeber aus St. Gallen in die zweite Pause gehen.
Im Schlussabschnitt schlugen sich die Canes wie in den beiden Spielen zuvor gegen Sense und Reinach (Drittelsresultate 0:4 bzw. 1:4) wiederum selber. Zu früh begannen sie, das dritte Tor erzwingen zu wollen - mit der Brechstange hat man nur sehr selten Erfolg. Dazu kamen zwei dumme individuelle Strafen wegen Reklamieren, die die Stadtberner aus dem Rhythmus und St. Gallen zur 4:1-Führung brachte. Nicht zum ersten Mal in dieser Saison liess man sich auf Diskussionen mit den Schiedsrichtern ein, anstatt sich auf das eigene Spiel zu konzentrieren. So erwies sich der Schwede Lagerström, der die zweite dieser Strafen kassierte, als Matchwinner für Waldkirch. Auch am fünften Tor der Gastgeber war er beteiligt. Als letzter Mann liess er sich den Ball wegschnappen, Karlen konnte den alleine auf Torwart Huber stürmende St. Galler nur noch mit einem Foul stoppen, was zum zweiten Penalty für die Heimmannschaft führte. Diesmal war es Brunner der antrat und Huber nicht die geringste Abwehrmöglichkeit liess. Zum Schluss versuchten die Hurricanes auch noch mit sechs Feldspielern, den Ausgleich zu erzielen - erfolglos.

Durch insgesamt fünf (!) Niederlagen im Jahre 2002 hat man also die ausgezeichnete Ausgangslage verspielt und findet sich mit einem Punkt Rückstand auf den heutigen Gegner in der Abstiegsrunde. Statt für die Zuschauer interessante Gegner aus der Region wie UHU Laupen-Bern, UHC Thun und UH Sense Tafers muss man sich nun gegen Hünenberg, Bülach und Zug behaupten. Falls nicht eine klare Leistungssteigerung erfolgt, muss auch gegen diese Gegner Schlimmes befürchtet werden...
Sandro Gerber


Waldkirch-St. Gallen - Berner Hurricanes 5:2 (1:1;2:1;2:0)
Steinachhalle St. Gallen – 180 Zuschauer
SR: Gfeller / Gelb
Waldkirch-St.Gallen: Fritschl; Preisig, Beuz, Müller, Frehner, Stauffer, Fisch, Valt, Widmer, Brunner, Litscher, Bösch, Künzler, Bischof, Signer, Silvola, Kläger, Bosshard; Müggler

Berner Hurricanes: Huber; Karlen, N. Galli, Irniger, S. Galli; Rentsch, Lagerström, Baldinger; Scheidegger, Gygax, Wahli. Bühler, Gerber, Beyeler, Leuenberger und von Allmen nicht eingesetzt.
Tore: 19. (18:46) Signer (Valt / Ausschluss Rentsch) 1:0, 20. (19:00) Scheidegger (Gygax) 1:1, 30. Brunner (Valt) 2:1, 31. Lagerström (Gygax / Ausschluss Silvola) 2:2,
34. Müller (Penalty, Ausschluss Irniger) 3:2, 50. Preisig (Müller / Ausschluss Lagerström) 4:2, 52. Brunner (Penalty) 5:2.
Strafen: St. Gallen 5x2', Berner Hurricanes 6x2' plus  1x5' (Lagerström)
Bemerkungen: 57. Time Out Berner Hurricanes; Hurricanes ohne Ferro (aus familiären Gründen abwesend), Glur (verletzt) und Zettel (abwesend)
Beste Spieler: Stauffer (St. Gallen) und Gygax (Canes).
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Tabellen

1.UHC Thun+5732.000
2.Kloten-Dietlikon Jets+2826.000
3.UHC Grünenmatt+1724.000
4.Floorball Fribourg+823.000
5.Pfannenstiel Egg-720.000
6.Ticino Unihockey+718.000
7.Unihockey Langenthal Aarwangen-1318.000
8.I. M. Davos-Klosters-912.000
9.Ad Astra Obwalden-1312.000
10.Unihockey Limmattal-1812.000
11.UHC Lok Reinach-189.000
12.Regazzi Verbano UH Gordola-397.000
1.Floorball Uri+3629.000
2.Nesslau Sharks+1222.000
3.Aergera Giffers+121.000
4.UH Appenzell+517.000
5.Unihockey Basel Regio-616.000
6.Chilis Rümlang-Regensdorf+515.000
7.UHC Bremgarten-2713.000
8.UH Lejon Zäziwil+111.000
9.Visper Lions-1311.000
10.Red Lions Frauenfeld-1410.000

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