13.
03.
2005
NLB Männer | Autor: Zuger Highlands

Herren NLB: Kein gebührender Abschied

Die Zuger Highlands verlieren das letzte Spiel der Masterround gegen ein starkes Sense Tafers mit 3:6. Gescheitert sind sie aber auch an sich selbst.

Mit einem Sieg wollten die Highlands ihrem langjährigen Captain Christian Roth den Abschied versüssen. Sense Tafers auf der anderen Seite musste unbedingt gewinnen, um noch eine theoretische Chance auf die Aufstiegsspiele in die NLA zu haben. Bei dieser Ausgangslage konnte man davon ausgehen, dass das Heimteam mit Freude und frei von Druck ans Spiel gehen würde. Doch schien eine imaginäre Last auf den Schultern der Zuger zu sitzen: Sie wirkten zu Beginn träge und bewegten sich schlecht, zudem spielten sie verkrampft. So kam es, dass die agilen Gäste aus dem Kanton Freiburg bald die besseren und zahlreicheren Einschussgelegenheiten verzeichnen konnten. Vorerst konnten sie jedoch nur eine einzige in einen Torerfolg verwandeln.

Weckruf verhallt ungehört
Die Standpauke vom ebenfalls abtretenden Trainerduo Rohmann/Suter hätte wohl einen Bären aus dem Winterschlaf geweckt. Nur die Highlands schienen ihn nicht gehört zu haben und kassierten nach wenigen Minuten im zweiten Drittel das 0:2. Als den Highlands nach Spielmitte der Anschlusstreffer durch Michel gelang, keimte Hoffnung auf Besserung auf. Diese währte aber nur gerade 40 Sekunden und wurde mit einem Hockeckschuss von Sense zum 1:3 wieder zu Nichte gemacht.

Zuerst ins Verderben gerannt…
Auch im Schlussabschnitt schienen die Zuger Highlands den Ernst der Lage noch nicht erkannt zu haben. Sie agierten zu unkonzentriert und produzierten immer wieder Fehler, welche zu Kontern führten. Die Gäste nahmen diese Geschenke dankend an und verwerteten zehn Minuten vor Schluss gleich drei dieser Gegenstösse innerhalb von 145 Sekunden. Beim Spielstand von 1:6 drohte das Spiel für die Zuger zur Blamage zu werden.

…dann wenigstens die Ehre gerettet
So sahen sich die Coaches Rohmann und Suter gezwungen, das letzte Time-out ihrer erfolgreichen Amtszeit bei den Highlands zu nehmen. Dieses Mal zeigten die Ermahnungen ihre Wirkung und es blieb dem wie immer vorbildlich kämpfenden Roth vorbehalten, mit seinem Pass auf Nef die Ehrrettung einzuleiten. Gaido erzielte kurz vor Schluss noch das 3:6. Trotzdem war man sich im Lager der Zuger einig, dass man als Team eine schlechte Leistung abgeliefert hatte und die Abtretenden nicht gebührend verabschieden konnte. Captain Roth schien dies aber nicht sonderlich zu bedrücken: „Irgendwie wars trotzdem geil!“, meinte er nach dem Spiel am Stammtisch. In der Tat dürfen die Highlands insgesamt mit der vergangenen Saison zufrieden sein, denn mit einem so jungen und unerfahrenen Team als Aufsteiger die Masterround zu erreichen, verdient Respekt.


Zuger Highlands - Sense Tafers 3:6 (0:1, 1:2, 2:3)
Hofmatt, Oberägeri - 200 Zuschauer
SR: Gfeller / Gelb
Tore: 13. Fasel (Delaquis) 0:1, 26. Delaquis (Fasel) 0:2, 33. Michel 1:2, 34. Andrey (Käser) 1:3, 50. Schorno (Fasel) 1:4, 51. Fasel (Schorno) 1:5, 53. Fasel (Schorno) 1:6, 54. Nef (Roth) 2:6, 59. Gaido 3:6
Strafen: Zug 5x2', Sense 2x2'
Zuger Highlands: Schwerzmann; Buck, Bumbacher, Muggli, Roth, Stutzer, Wicki; Nef, Schwegler, Duss; Diem, Doornveld, Fassbind, Gaido, Hegglin, Mathis, Michel, Trütsch
Sense Tafers: Gauch; Buchs, Äbischer, Haymoz, Schorno, M. Wälchli, Hayoz, Andrey, Roulin, Ruch, Brügger, G. Käser, Fasel, Overney, D. Käser, Dubois, Pesenti, Delaquis, C. Wälchli, Schwaller
Bemerkungen: Zuger Highlands ohne Rossier (verletzt) und Dähler (Ersatz); 53. Time-out Zuger Highlands
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Tabellen

1.UHC Thun+5732.000
2.Kloten-Dietlikon Jets+2826.000
3.UHC Grünenmatt+1724.000
4.Floorball Fribourg+823.000
5.Pfannenstiel Egg-720.000
6.Ticino Unihockey+718.000
7.Unihockey Langenthal Aarwangen-1318.000
8.I. M. Davos-Klosters-912.000
9.Ad Astra Obwalden-1312.000
10.Unihockey Limmattal-1812.000
11.UHC Lok Reinach-189.000
12.Regazzi Verbano UH Gordola-397.000
1.Floorball Uri+3629.000
2.Nesslau Sharks+1222.000
3.Aergera Giffers+121.000
4.UH Appenzell+517.000
5.Unihockey Basel Regio-616.000
6.Chilis Rümlang-Regensdorf+515.000
7.UHC Bremgarten-2713.000
8.UH Lejon Zäziwil+111.000
9.Visper Lions-1311.000
10.Red Lions Frauenfeld-1410.000

Quicklinks