22.
11.
2003
NLB Männer | Autor: Lok Reinach

Herren NLB: Mit Schlussspurt die «korrekten» Basler bezwungen

Lok Reinach gewinnt gegen das Liga-Schlusslicht mit 6:4.

Lok Reinach holt den Pflicht-Heimsieg gegen den Tabellenletzten Basel Magic. Weil Basels Söldner Henrik Talme verletzt ist, ging die Partie unerwartet «korrekt» mit nur je einem ausländischen Spieler über die Bühne. Reinach wiederholte sein katastrophales Startdrittel gegen Bern und lag auch gegen die Basler nach 20 Minuten bereits 1:3 im Rückstand. Allerdings erwies sich der NLA-Absteiger als nicht gerade sattelfest im Verteidigen einer Führung. Die Magie der Unihockey-Aufbruchjahre am Rheinknie sind verschwunden. Die vielen Niederlagen in den letzten drei Jahren haben bei den Spielern tiefe mentale Spuren hinterlassen.

Zwar gelang Reinach auch das Mitteldrittel nicht nach Wunsch, doch der Anschlusstreffer zum 2:3 reichte, um zu Beginn des Schlussabschnitts zum ultimativen Endspurt anzusetzen. Innerhalb von acht Minuten machte der Gastgeber aus dem 2:3 ein 6:3. Einziger Doppeltorschütze für die Wynentaler war erneut Topskorer Markus Lemmenmeier. In seinem ersten Spiel nach sechswöchiger Verletzungspause traf auch Neuzugang Reto Tarnuzzer das erste Mal für seinen neuen Klub. Positiv im Spiel der Reinacher war die Reaktion im letzten Drittel. Oft hatte man in Vergangenheit in dieser Phase Spiele verloren. Der Gegner machte es Lok allerdings auch einfach und wehrte sich kaum gegen den eigenen Untergang, obwohl die Substanz von den Namen her eigentlich gegeben wäre. Basel Magic spielte praktisch mit der gleichen Mannschaft wie schon in der NLA.

Nicht gefallen vermochte neben dem schwachen Start die Anzahl der Torchancen in den ersten zwei Dritteln, als man sich kaum klare Abschlussmöglichkeiten erarbeitete. Mit Rickenbach, Dätwyler und Huser befinden sich wichtige Leistungsträger in einem Zwischentief. Kein Wunder, wenn man die grosse körperliche Belastung gerade diese Spieler in den letzten Wochen mit reduziertem Personalbestand betrachtet. Am nächsten Wochenende hat Lok Reinach in einer Doppelrunde gegen die schlechter klassierten Dietlikon und Jona die Chance auf weiteren Punktezuwachs.


Lok Reinach - Basel Magic 6:4 (1:3, 1:0, 4:1)
Pfrundmatt, Reinach - 250 Zuschauer
SR: Friedmann/Ruchat
Tore: 3. Rickenbach 1:0. 6. Zeller (Mosimann) 1:1. 8. Mutti 1:2. 10. Zeller (Mutti) 1:3. 21. Lemmenmeier (Dätwyler) 2:3. 43. Hedlund (Penalty) 3:3. 44. Huser (Ausschluss Talme) 4:3. 47. Tarnuzzer (De Icco) 5:3. 51. Lemmenmeier (Cazzato) 6:3. 60. Zeller (Spitteler/Ausschluss Schmidt) 6:4
Strafen: 4x2' Reinach; 5x2' Basel.
Lok Reinach: Cazzato; Rickenbach (10. Baumgartner), Jansen; Dätwyler, Lemmenmeier, Huser; Schmidt, De Icco; Schnidrig, Wyder, Marbacher (ab 30. Tarnuzzer); Fürst, Leuzinger, Fischer.
Basel Magic: Nieth; Sutter, Maxheim, Balogh, Hardegger, Renggli, Mosimann, Spitteler, Talme, Lohner, Mutti, Schneider, Zeller, Walther, Lüthi.
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Tabellen

1.UHC Thun+5630.000
2.Kloten-Dietlikon Jets+2423.000
3.Floorball Fribourg+1223.000
4.UHC Grünenmatt+1622.000
5.Pfannenstiel Egg-817.000
6.Unihockey Langenthal Aarwangen-1217.000
7.Ticino Unihockey+315.000
8.I. M. Davos-Klosters-812.000
9.Unihockey Limmattal-1412.000
10.Ad Astra Obwalden-1211.000
11.Regazzi Verbano UH Gordola-337.000
12.UHC Lok Reinach-246.000
1.Floorball Uri+2923.000
2.Nesslau Sharks+517.000
3.Aergera Giffers+117.000
4.Chilis Rümlang-Regensdorf+513.000
5.UH Appenzell+213.000
6.Unihockey Basel Regio-513.000
7.UHC Bremgarten-2013.000
8.UH Lejon Zäziwil+1011.000
9.Visper Lions-118.000
10.Red Lions Frauenfeld-167.000

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