10.
2001
Herren NLB: Schluss mit lustig!
Bereits nach gut vier gespielten Minuten lagen die Gastgeber bei sommerlichen Aussentemperaturen in Führung. Durch ein ungeschicktes Manöver des Gäste-Verteidigers, welcher den Ball dem nachhinein verduzten Torhüter in die eigenen Maschen haute, starteten die Flames auch resultatmässig Leistungsgerecht. Bei diesem einen Eigentor sollte es an diesem Abend aber nicht bleiben. Schon ab der Drittelsmitte häuften sich die mühsamen und schlussendlich ausschlaggebenden, kleinen Fehler und unnötigen, destruktiven Aktionen. Zug spielte sein Potential voll aus, konterte geschickt und hatte auch das Glück des minim tüchtigeren. Beim 1:1 Ausgleichstreffer half der verteidigende Flames-Spieler durch das ablenken des Balles fest mit.Und als Suplement spedierte Ogg beim 3. Gegentreffer den Ball wie sein Kollege von der Gegnermannschaft unglücklich über die falsche Torlinie. Durchaus bemühten sich die vermeintlich stärkeren Flames, das Spiel zu kontrolieren, was eigentlich auch gut gelang. Nur schlampten die Angreifer in gewohnter Manier beim Abschluss. Selbst eine Penaltychance konnte nicht verwertet werden.
Falsch wäre jetzt zu denken, die Jona-Uzner bringen momentan rein gar nichts mehr zu stande. Mittlerweilen, so scheint es zumindest, hat sich Keller im Powerplay eingeschossen und weiss jetzt, wie die Dinge da laufen. Seine beiden Tore, beide bei numerischer Überzahl erzielt, demonstrieren das auf eindrückliche Art und Weise. Oder das 4 Tor, welches in Coproduktion von Schnelli und Bischof erzielt wurde, war zum Beispiel eine Angriffsausführung, welche das Herzen eines jeden Unihockeyfans höher schlagen lies. Das Manko zeigte sich aber Sekunden später: Anstatt den erneuten Vorsprung behutsam zu behandeln, ist man fahrlässig und lässt den Gegner gleich wieder gewähren.
Die Verlängerung, welche 5 Minuten effektive Spielzeit dauert, waren zunächst die Flames am Drücker. Immer wieder setzten sie sich im Drittel der Gäste fest, jedoch ohne zwingende Chance. Auf der anderen Seite das alt bekannte Bild: Kontern, kontern und nochmals kontern. Bei einer 2:1 Situation zeigte Widmer im Flames-Tor seine beste Tat des Abends, indem er dem er sich mutig und mit blitzschneller Bewegung in den Schuss des völlig freistehenden Angreifers warf. Wenig später war aber auch er geschlagen, als Peer sich ein Herz fasste und die Flames in den Sudden Death schoss.
Jona-Uznach Flames – UHC Zuger Highlands 5:6 n.V. (1:2, 2:1, 2:2, 0:1)
Haslen Uznach - 100 Zuschauer
SR: Aeschbacher / Meier
Flames: Widmer R.; Pfister C, Ogg; Bartolo, Gübeli; Stieger, Bühlmann; Zerihoun, Schnelli, Bischof; Heller, Burlet, Bänziger; Güntensperger, Rüegg, Keller; Furrer M., Villa
Highlands: Niederberger, Bösch, Kluser, Bossard, Bumbacher, Blattmann, Wolf, Diethelm, Hediger, Michel, Castiglioni, Nussbaumer, Hausheer, Peer, Tanner, Roth
Tore: 5. Bänziger (Eigentor Zuger Highlands) 1:0, 10. Diethelm 1:1, 18. Michel (Bossard, Ausschschluss Flames) 1:2, 30. Keller (Ogg, Ausschluss Zuger Highlands) 2:2, 37. Burlet 3:2, 39. Diethelm (Nussbaumer) 3:3, 43. (42.24) Bischof (Schnelli) 4:3, 43. (42.50) Bossard (Poes) 4:4, 44. Diethelm (Blattmann) 5:4, 50. Keller (Zerihoun) 5:5, 64. Peer 5:6
Strafen: Flames 3 x 2 Minuten, Highlands 6 x 2 und 1 x 10 Minuten
Bemerkung: Flames ohne Müllhaupt(Auslandaufenthalt), Wyss, Furrer S. (Verletzt), Widmer B.