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2002
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NLB Männer | Autor: Berner Hurricanes
Herren NLB: Unihockey Sense Tafers schlägt die Berner Hurricanes mit 7:3
Die Berner Hurricanes bleiben auch im dritten Spiel des Jahres ohne Punktgewinn. Sie verlieren auswärts gegen Sense Tafers nach einer 3:1-Führung mit 3:7 und fallen erstmals in dieser Saison unter den Strich. Zwei Runden vor Schluss beträgt der Rückstand auf den dritten Tabellenrang aber nur gerade zwei Punkte.
Angefangen hat die Partie für die Canes optimal. Bereits der erste Angriff der Gäste konnte von Rentsch erfolgreich abgeschlossen werden, und dies nach nur 26 Sekunden! Die Sensler reagierten aber auf diesen Rückstand vehement und erzielten in der vierten Minute nach einem Ausschluss von Irniger den viel umjubelten Ausgleichstreffer. Danach flachte das Spiel ein wenig ab, die beiden Teams neutralisierten sich gegenseitig. Einzig zwei weitere Strafen gegen die Stadtberner brachten noch ein wenig Unruhe vor das Gästetor, eine solide Leistung im Boxplay verhinderte aber weitere Tore in diesem Drittel.
Das Mitteldrittel begann dann besser. Die Hurricanes kamen mit mehr Schwung aus der Kabine und fanden immer besser ins Spiel. Sie dominierten die Fribourger teils nach belieben und kamen zu sehr gefährlichen Abschlüssen. Lediglich die ungenügende Chancenauswertung konnte zu diesem Zeitpunkt bei den Bernern bemängelt werden. Dies änderte sich allerdings mit dem zweiten Tor von Rentsch, der eine Freistossvariante zusammen mit Baldinger erfolgreich abschliessen konnte. Auch nach diesem Treffer blieb die erste Sturmlinie auf dem Feld und Baldinger, eben noch Passgeber, erzielte mit einem schönen Drehschuss die erstmalige Zweitoreführung für die Gäste. Nun sollte eigentlich nichts mehr schief gehen. Die Canes spielten bis anhin dominant und sehr konzentriert - eigentlich genau wie beim Hinspiel. Plötzlich aber änderte sich das Bild: Die Sensler kamen wieder zurück ins Spiel, ärgerlicherweise nach individuellen Fehlern der Canes. Zuerst liess man Alexander Fasel gewähren, danach vergass man Haymoz alleine vor dem Tor. Diese zwei Treffer kassierten die Canes unglücklicherweise in der Zeit kurz vor der zweiten Drittelspause.
Was genau dann in der Pause mit den Canes geschah, weiss niemand. Als das Match wieder weiter ging, spielte nur noch eine Mannschaft. Nach nur gerade 16 Sekunden machte Lagerström gleich zwei gravierende Fehler, welche den Gastgebern die erstmalige Führung ermöglichte. Danach kippte dann das Spiel endgültig zugunsten von Sense Tafers, die Canes spielten völlig kopflos und fehlerhaft. Ein Reklamieren von Irniger ermöglichte den Senslern ein weiteres Powerplay. In diesem war es dann Karlen, welcher einen Querpass von Wälchli unglücklich ins eigene Tor ablenkte. Danach waren auch die Schiedsrichter nicht gerade für die Canes, als sie einen sehr umstrittenen Ball plötzlich hinter der Linie sahen und auf Tor entschieden. Auch die Reaktion der Stadtberner wurde danach unterbunden, als Schütz / Wild den Schweden Lagerström auf die Strafbank schickten. Nun waren die Hurricanes endgültig geschlagen - bzw. schlugen sich die Canes selbst. Im Spiel der Berner lief gar nichts mehr, die Folge davon war dann auch noch der siebte Gegentreffer.
Dieses 3:7 ist gleichbedeutend mit der höchsten Saisonniederlage, der dritten Niederlage in Folge im neuen Jahr sowie dem erstmaligen Fall unter den Strich. Genau zum meisterschafts- entscheidenen Zeitpunkt befinden sich die Hurricanes also offensichtlich in einer Krise. Aus dieser kommt man nur mit Kampf und unermüdlichem Einsatz heraus - und genau diese Kriterien erfüllten die Canes heute im zweiten Teil des Spiels gegen Sense Tafers nicht. Schon am kommenden Wochenende wird sich mit den Spielen gegen Reinach und St. Gallen alles entscheiden. Ebenfalls wichtig wird sein, wie sich der Protest der Hurricanes weiterentwickeln wird. Falls mit dem SUHV-Schiedsspruch noch drei Punkte mehr auf das Konto der Canes kommen würde, wären die Chancen für die Teilnahme an der Finalrunde doch auf einen Schlag wieder sehr gut...
Text: Sandro Gerber
Unihockey Sense Tafers - Berner Hurricanes 7:3 (1:1, 2:2, 4:0)
Sporthalle Neuenegg - 80 Zuschauer
SR: Schütz / Wild
Unihockey Sense Tafers : Minder; Andrey, Boschung, Burri, Cantin, A. Fasel, P. Fasel, Haymoz, Hayoz, Küenzi, Lundberg, Pürro, Schorno, Schwaller, Wälchli; Zbinden.
Berner Hurricanes : Huber; N. Galli, Karlen; Scheidegger, Irniger; Rentsch, Lagerström, Baldinger; Ferro, Gygax, Beyeler (40. Wahli). Bühler, Gerber, S. Galli und Von Allmen nicht eingesetzt.
Tore: 01. (0:26) Rentsch (Karlen) 0:1, 04. A. Fasel (Lundberg / Ausschluss Irniger) 1:1, 34. (33:21) Rentsch (Baldinger) 1:2, 34. (33:30) Baldinger (Lagerström) 1:3, 38. A. Fasel (Cantin) 2:3, 39. Haymoz (Schwaller) 3:3, 41. Hayoz (Cantin) 4:3, 45. Wälchli (Ausschluss Irniger) 5:3, 53. A. Fasel (Cantin) 6:3, 58. Schwaller (Burri) 7:3.
Strafen: UH Sense Tafers 2 x 2 Minuten, Berner Hurricanes 5 x 2 Minuten
Bemerkungen: 14. Pfostenschuss Rentsch 57. Time Out Berner Hurricanes
Berner Hurricanes ohne Glur, Zettel (verletzt), Leuenberger (Militär), Schmid, Gurtner, Zürcher (alle Elite-Junioren)
Text: Sandro Gerber
Unihockey Sense Tafers - Berner Hurricanes 7:3 (1:1, 2:2, 4:0)
Sporthalle Neuenegg - 80 Zuschauer
SR: Schütz / Wild
Unihockey Sense Tafers : Minder; Andrey, Boschung, Burri, Cantin, A. Fasel, P. Fasel, Haymoz, Hayoz, Küenzi, Lundberg, Pürro, Schorno, Schwaller, Wälchli; Zbinden.
Berner Hurricanes : Huber; N. Galli, Karlen; Scheidegger, Irniger; Rentsch, Lagerström, Baldinger; Ferro, Gygax, Beyeler (40. Wahli). Bühler, Gerber, S. Galli und Von Allmen nicht eingesetzt.
Tore: 01. (0:26) Rentsch (Karlen) 0:1, 04. A. Fasel (Lundberg / Ausschluss Irniger) 1:1, 34. (33:21) Rentsch (Baldinger) 1:2, 34. (33:30) Baldinger (Lagerström) 1:3, 38. A. Fasel (Cantin) 2:3, 39. Haymoz (Schwaller) 3:3, 41. Hayoz (Cantin) 4:3, 45. Wälchli (Ausschluss Irniger) 5:3, 53. A. Fasel (Cantin) 6:3, 58. Schwaller (Burri) 7:3.
Strafen: UH Sense Tafers 2 x 2 Minuten, Berner Hurricanes 5 x 2 Minuten
Bemerkungen: 14. Pfostenschuss Rentsch 57. Time Out Berner Hurricanes
Berner Hurricanes ohne Glur, Zettel (verletzt), Leuenberger (Militär), Schmid, Gurtner, Zürcher (alle Elite-Junioren)