04.
2002
Herren NLB: Verdienter Derbysieg der Hünenberger
Verdient hatten es sich die Hünenberger. Die Hausherren waren mehr in Ballbesitz und kamen zu den gefährlicheren Chancen. Zwingend waren die Highlands nur im Überzahlspiel, in dem sie auch reichlich Zeit hatten, ihre drei Tore zu schiessen. Acht Zweiminutenstrafen kassierten die Hünenberger – die Gäste keine einzige.
Heimteam mit gutem Start
Was die
Einhörner seit längerem nicht mehr erreichten, nämlich das erste Tor des Spiels
zu schiessen, taten sie in diesem ersten Abstiegsspiel. Ruf war auf Zuspiel von
Lemmenmeier erfolgreich. Wenig später erhöhten dieselben zwei Akteure auf 2:0.
Diesmal traf Lemmenmeier auf Pass von Ruf ins gegnerische Tor.
Was aber die
Hünenberger immer noch nicht schaffen ist, die vielen unnötigen Strafen
abzustellen. Wieder wurde das Spiel der Einhörner durch solche
durcheinandergebracht. So gelang den Berglern in der zwölften Minute durch den
ehemaligen Hünenberger Michel der Anschlusstreffer. Mit diesem Resultat ging es
auch zum ersten Pausentee.
Im Mitteldrittel ereignete sich nicht viel. Es war
ein hin und her der beiden Mannschaften. Viel Kampf und Krampf auf beiden Seiten
bekamen die Zuschauer zu sehen. Die guten Tormöglichkeiten vereitelten der
reaktivierte Gärtner im Tor der Einhörner und der stark aufspielende Torhüter
der Bergler Nussbaumer. Ein Tor fiel dennoch in diesem Drittel. Das Heimteam
konnte nach einem Doppelpass den Zweitorevorsprung wieder herstellen. 3:1 hiess
es also nach 40 Minuten, in denen die Gäste nicht gerade viel zu Stande
brachten.
Steigerung der Highlands
Sechs Minuten
waren im letzten Drittel gespielt, da traf Reudt ins Schwarze und man glaubte
schon an die Entscheidung in diesem ersten Fight um den letzten Platz in der
NLB. Doch weit gefehlt: Nur Zwei Minuten später verkürzte Rogenmoser mit einem
platzierten, tiefen Schuss in Überzahl auf 4:2. Durch diesen Treffer gestärkt,
drückten die Highlands auf das Tor der Hünenberger, welches nun unter
Dauerbeschuss stand.
Spannende Schlussphase
Doch bis 90
Sekunden vor Schluss blieb es bei diesem Vorsprung. Dann sorgten die Einhörner
selbst für die nervenzerreissende Schlussphase: Wegen eines Wechselfehler, es
war schon der zweite an diesem Nachmittag, und einem wiederholten Vergehen
mussten zwei Hünenberger gleichzeitig auf die Strafbank. Dazu nahmen die Gäste
ihren Schlussmann für einen zusätzlichen Feldspieler aus dem Tor. Demzufolge
standen sich sechs Bergler und drei Einhörner gegenüber. Es dauerte nicht lange
bis die Highlands ihr drittes Überzahltor schoss: Michael Hediger behielt in
einem Gewühl vor dem Tor der Hünenberger die Übersicht und erzielte das 4:3. Es
wurde wieder hochspannend. Die Highlands versuchten nochmals alles, doch mit
Mühe und Not retteten die Einhörner den knappen Vorsprung und gingen damit mit
1:0 in der „Best-of-three“-Serie in Führung.
„Strafen abstellen!“
Dem Coach der
Hausherren war die Spannung der Schlussphase ins Gesicht geschrieben: „Die
Nerven, die es wieder braucht mit diesem Team! Tolle Leistung meiner Mannschaft.
Wir waren sehr geduldig, nutzten unsere Möglichkeiten und überstanden die heikle
Schlussphase. Nur die Strafen waren wieder ein Laster für uns. Das darf nicht
wieder vorkommen,“ sagte Baumann schwitzend.
UHC Einhorn Hünenberg - UHC Zuger Highlands 4:3 (2:1, 1:0, 1:2)
Ehret, Hünenberg – 180 Zuschauer
SR: Dönz/Zimmermann
Einhorn Hünenberg: Gärtner; Birchler, Dittli (ab 20. Hürlimann); Buchser, Gadient; Ruf, S. Reudt, Lemmenmeier; Schuler, Isler, Risi
UHC Zuger Highlands: R. Nussbaumer; Bumbacher, Hausheer; T. Nussbaumer, Tanner; Stutzer, Blattmann; Rogenmoser, Michel, Riedo; M. Hediger, A. Hediger, Diethelm; Trütsch, Diem, Elsener; Iten
Tore: 5. Ruf (Lemmenmeier) 1:0, 10. Lemmenmeier (Ruf) 2:0, 12. Michel (A. Hediger, Ausschlüsse Buchser, Risi) 2:1, 34. Schuler (Isler) 3:1, 47. S. Reudt (Ruf) 4:1, 49. Rogenmoser (Michel, Ausschluss Birchler) 4:2, 59. M. Hediger (Rogenmoser, Ausschlüsse Ruf, Gadient) 4:3
Strafen: Hünenberg 8x2'; Highlands keine
Bemerkungen: Hünenberg ohne Wirth, Born, Dittli, Lässer, Neumüller, D. Reudt, Suter, Tresch (Ersatz), Epprecht, Grüter, Illi (verletzt); Highlands ohne Spörli (Ersatz), Ganouchi, Bossard, Roth, Wolf (verletzt).