03.
2003
Herren NLB: WaSa NLB-Meister
Die Ausgangslage für das Spiel war klar. WaSa musste gegen den Tabellenzweiten aus Uster unbedingt punkten, um sich den ersten Rang definitiv zu sichern. Die Zürcher hingegen brauchten noch zwei Punkte, um sich endgültig für die Aufstiegsspiele zu qualifizieren. Zudem hatten die Ostschweizer gegen Uster noch eine Rechnung offen, ist dies doch der einzige Gegner, der in dieser Spielzeit noch nicht bezwungen werden konnte.
Und beide Teams starteten mit einem hohen Tempo in die Partie. Die knapp 350 Zuschauer bekamen von Beginn weg ein packendes und intensives Spiel geboten. Beide Teams schenkten sich nichts – wie es sich für einen Spitzenkampf gehört. Die ersten 20 Minuten sollten dann jedoch nur ein kleiner Vorgeschmack sein, was die Zuschauer in den anderen zwei Dritteln noch erwartete. Auch das Resultat von 2-1 für Uster liess nicht unbedingt auf eine torreiche Partie hindeuten.
Im Mitteldrittel erhöhte sich nicht nur die Anzahl der Strafen, sondern auch die Trefferzahl. Die Ustermer zeigten erneut auf, dass sie konterstärkste Mannschaft der ganzen Liga sind. Mal für Mal spielten sie die WaSa-Abwehr mit schnellen Pass aus. Doch WaSa hielt dagegen und liess sich auch von einem 2-Tore Rückstand nie aus der Ruhe bringen. Der unentschiedene Spielstand nach 40 Spielminuten entsprach dann auch den gezeigten Leistungen.
Im letzten Drittel war es wiederum das Team aus Zürich, welches den ersten Treffer landete. Als dann dreizehn Minuten vor Schluss die Zürcher gar auf 5:7 davonzogen, schien die Partie gelaufen. Doch was WaSa dann zeigte war eindrücklich. Angepeitscht vom grandiosen Publikum erzielten sie innerhalb von 55 Sekunden drei Treffer und verwandelten so den Rückstand in eine Führung. Die Halle glich nun einem Hexenkessel. Den erneuten Ausgleich steckten die Ostschweizer weg und erzielten noch zwei weitere Treffer zum Schlussresultat von 10:8.
Der Sieg der Olmastädter ist sicher nicht unverdient – hatten sie doch noch 3 Stangenschüsse zu beklagen. Der UHC Uster hingegen zeigte abermals, warum sie in der Tabelle soweit vorne stehen und über die stärkste Offensivabteilung der Liga verfügt.
Mit diesem Sieg ist dem UHC Waldkirch-St. Gallen der erste Platz nicht mehr zu nehmen. Es folgt nun noch der schwere Auswärtsmatch beim UHC Thun. WaSa wird sicherlich alles daran setzen, die Masterround unbesiegt zu beenden. Von einem bedeutungslosen Spiel kann also auf keinen Fall die Rede
sein.
UHC Waldkirch-St. Gallen – UHC Uster 10:8 (1:2, 4:3, 5:3)
Turnhalle Bünt, 342 Zuschauer
SR: Gelb/Gfeller
Tore: 3. Silvola (Schärli) 1:0. 14. Hürlimann (Sallenbach) 1:1. 20. Hürlimann (Binggeli) 1:2. 21. Binggeli 1:3. 23. Müller (Brunner) 2:3. 25. Pondaco (Zupinger) 2:4. 25. Preisig (Widmer) 3:4. 29. Brunner (Frehner) 4:4. 39. Sigg (Aellig) 4:5. 40. Silvola (Preisig) 5:5. 43. Hürlimann 5:6. 47. Sallenbach (Zuppinger) 5:7, 48. I. Bischof (Künzler) 6:7, 48. R. Bischof 7:7, 49. R. Thürlemann (Silvola) 8:7, 54. Lundin (Sallenbach) 8:8, 56. Silvola (Widmer) 9:8, 59. Brunner (Valt) 10:8
Strafen: Waldkirch-St. Gallen 5 mal 2 Minuten, Uster 6 mal 2 Minuten
Waldkirch-St.Gallen: Müggler, Kläger, Meier, Silvola, Brunner, Widmer, Valt, R. Thürlemann, Steiner, Künzler, Furrer, I. Bischof, R. Bischof, Preisig, Stauffer, Frehner, Birrer, Schärli, L. Thürlemann
Bemerkungen: WaSa ohne Benz, Signer, Kläger