15.
10.
2006
NLB Männer | Autor: Zug United

Männer NLB: Ein Punkt für die Moral

Die Herren NLB von Zug United verlangten dem UHC Grünenmatt alles ab und unterlagen nach einer ausgeglichenen und spannenden Partie erst in der Verlängerung mit 3:4.

Taktischer Beginn
Beide Teams wählten die Variante „defense first“ als ihre Anfangstaktik. Dies hatte zur Folge, dass es in den Startminuten nur wenige gefährliche Abschlüsse zu sehen gab. Wenn es vor einem der beiden Tore doch einmal brenzlig wurde, so war dies vor allem auf individuelle Unkonzentriertheiten zurückzuführen. So geschehen auch beim 1:0 für Zug United in der 19. Minute, als Jenzer von einem Fehler im Spielaufbau Grünenmatts profitieren konnte.

Fehlerhaftes Mitteldrittel
Das Mitteldrittel war geprägt von vielen Ballverlusten und den daraus resultierenden Tormöglichkeiten auf beiden Seiten. Lievonen hatte kurz vor Spielhälfte innert einer Minute gleich zwei Mal einen Hochkaräter auf dem Stock, vergab jedoch beide Möglichkeiten. Wie so oft rächte sich die mangelnde Chancenauswertung in der Offensive: Die Zuger bekundeten hinten Mühe, den Ball aus der Gefahrenzone zu befördern und die Emmentaler bedankten sich mit zwei Toren noch vor Ablauf des zweiten Spielabschnitts.

Spannung bis zum Schluss
Die vermeintlich letzten zwanzig Minuten boten gefälliges und attraktives Unihockey mit Chancen en masse. Suter konnte auf Pass von Jenzer im Powerplay ausgleichen und als Lievonen in der 49. Minute zu einem Penalty anlief, sahen die meisten der 150 Zuschauer in der Stadthalle die Zuger bereits in Führung gehen. Lievonen liess Reist im Tor Grünenmatts tatsächlich keine Chance, aber die vereinzelten, verfrühten Jubelrufe wurden vom dumpfen Klang der Torumrandung in Keim erstickt. Nur wenige Sekunden später durften die Zuger doch noch jubeln: Jenzers Direktschuss ebenfalls in Überzahl bedeutete die 3:2-Führung für Zug United. Auch wenn Grünenmatt daraufhin vehement auf den Ausgleich drückte, hatte dieses Resultat bis kurz vor Schluss Bestand. Sikora vermochte den starken Arnold mit einem Hocheckschuss 83 Sekunden vor Ende dann aber doch noch zu bezwingen – Verlängerung. In dieser Overtime spielten die Zuger eineinhalb Minuten in Überzahl, ohne jedoch zum Erfolg zu kommen. Kaum war Grünenmatt wieder komplett, sicherte Rybka seinem Team mit dem 3:4 aus Zuger Sicht den zweiten Punkt.

Steigerung schlecht belohnt
Das spielerische Niveau der Partie war in den ersten 40 Minuten eher bescheiden. Auch Grünenmatts Ausländerquintett wusste nicht zu überzeugen. Deshalb kam bei den Zuger Fans Hoffnung auf einen Sieg auf, als sich Zug United im letzten Drittel zu steigern vermochte. Auch wenn dieser Vollerfolg letztlich nicht nach Hause gefahren werden konnte, sollte der gewonnene Punkt den Spielern von Zug United trotzdem Auftrieb geben. Denn nach zwei Nullnummern gegen Kloten und Thun ist ein Punkt gegen einen stärker einzustufenden Gegner wie Grünenmatt ein Punkt für die Moral.


Zug United : UHC Grünenmatt 3:4 n. V. (1:0, 0:2, 2:1, 0:1)
Stadthalle Zug - 150 Zuschauer
SR: Schorr/Lehmann
Tore: 19. Jenzer 1:0. 31. Kehler 1:1. 36. Weiss (Meier) 1:2. 43. Suter (Jenzer, bei Ausschluss Sikora) 2:2. 49. Jenzer (Väänänen, bei Ausschluss Meier) 3:2. 59. Sikora (Zalesny) 3:3. 62. Rybka (Zalesny) 3:4.
Strafen: Keine gegen Zug United, 4mal 2Min. gegen Grünenmatt.
Zug United: Arnold, Langenegger, Lievonen, Michel, Reudt, Gisler, Väänänen, Rosenberg, Neumüller, Hocher, Buchser, Hartmann, Widmer, Sidler, Suter, Jenzer, Oderbolz.
UHC Grünenmatt: Reist, Rybka, Mühlemann, Kehler, Trnavsky, Sikora, Sollberger, Talme, Hell, Meiere, Jenni, Zalesny, Aebi, Hirschi, Egger, Zimmermann, Zurflüh, Aeschlimann, Weiss.
Bemerkungen: 49. Lievonen verschiesst Penalty. 57. Time-out Grünenmatt. Zug United ohne Schwerzmann, Widmer, Langenegger, Leinonen (alle Ersatz), Grüter T., Grüter M., Schuler F. (alle abwesend), Grüter R., Fürst (beide verletzt) sowie Schuler P. (Ausland). Grünenmatt ohne Scheidegger (Ersatz).

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Tabellen

1.UHC Thun+5630.000
2.Kloten-Dietlikon Jets+2423.000
3.Floorball Fribourg+1223.000
4.UHC Grünenmatt+1622.000
5.Pfannenstiel Egg-817.000
6.Unihockey Langenthal Aarwangen-1217.000
7.Ticino Unihockey+315.000
8.I. M. Davos-Klosters-812.000
9.Unihockey Limmattal-1412.000
10.Ad Astra Obwalden-1211.000
11.Regazzi Verbano UH Gordola-337.000
12.UHC Lok Reinach-246.000
1.Floorball Uri+2923.000
2.Nesslau Sharks+517.000
3.Aergera Giffers+117.000
4.Chilis Rümlang-Regensdorf+513.000
5.UH Appenzell+213.000
6.Unihockey Basel Regio-513.000
7.UHC Bremgarten-2013.000
8.UH Lejon Zäziwil+1011.000
9.Visper Lions-118.000
10.Red Lions Frauenfeld-167.000

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