17.
12.
2006
NLB Männer | Autor: Boesch Klaus

Männer NLB: Offensive Unzulänglichkeiten bestraft

Dem NLB-Team von Zug United missglückte die letzte Bewährungsprobe des Jahres: Es verlor gegen Thun mit 1:2.

Schläfriger Start
Zu Beginn der Partie schienen sich die Zuger nach den zuletzt guten Resultaten schon vorzeitig in den Winterschlaf begeben zu haben: Träge, wenig konzentriert und zweikampfschwach präsentierten sich die Zentralschweizer dem Heimpublikum. Thun brillierte zwar auch nicht, war aber wenigstens eine Spur präsenter, mehrheitlich in Ballbesitz und konnte nach 15 Minuten den ersten Treffer der Partie bejubeln. Keltanen hatte einen der bekannten Thuner Konter erfolgreich abgeschlossen.

Kaum Besserung im Mitteldrittel
Der Pausentee schien kaum aufweckende Substanzen enthalten zu haben und Zug United präsentierte sich am Anfang des zweiten Drittels nur marginal verbessert. Einige Unkonzentriertheiten in der Defensive brachten Gefahr vor das eigene Gehäuse, die ebenfalls nicht hellwachen Thuner konnten davon jedoch nicht profitieren. Besserung aus Zuger Sicht versprach kurz vor Spielhälfte eine Überzahlsituation, welche Philip Schuler auch tatsächlich zum 1:1-Ausgleichstreffer nutzen konnte. In der Folge waren die Zuger offensiv wie bereits im ersten Drittel völlig harmlos und das Spiel plätscherte so bis zum zweiten Sirenenton wenig inspirierend vor sich hin.

Zu spätes Erwachen
Viele der Zuschauer in der Zuger Stadthalle wähnten sich wohl auch noch zu Beginn der letzten 20 Minuten eher an einem Fussballspiel als an einem Unihockeymatch. Nicht nur der Spielstand, sondern auch die untypische Seltenheit der Torchancen erinnerte tatsächlich eher an das Spiel mit dem runden Leder als an jenes mit dem gelochten Ball. Thun war indes noch immer leicht spielbestimmender und ging nach 50 Minuten nach einem erneut von Keltanen abgeschlossenen Konter nicht unverdient mit 2:1 in Führung. Dieser Weckruf verhallte bei den Zugern endlich nicht mehr ungehört und sie setzten alles daran, doch noch einen zweiten Treffer zu erzielen. Das Erwachen von Zug United kam jedoch zu spät und ihre Bemühungen wurden nicht mehr belohnt, so dass Thun den knappen Vorsprung über die Zeit retten konnte.

Vergebene Punkte
Die Analyse von Zug United Cheftrainer Jimmy Iten nach Spielschluss traf exakt zu: „Wir waren heute offensiv viel zu wenig durchschlagkräftig und kamen erst zu spät ins Spiel.“ Nach einer mässigen Partie durfte Thun die drei Punkte nach Hause entführen, weil sich die Zuger an diesem Abend erstens nur wenige gute Chancen kreierten und zweitens diese praktisch allesamt ausliessen. Trotz dieser Niederlage werden die Zuger das neue Jahr aus der 4. Position mit 5 Punkten Vorsprung auf den Strich in Angriff nehmen.


Zug United : UHC Thun 1:2 (0:1, 1:0, 0:1)
Stadthalle, Zug - 150 Zuschauer
SR: Widler / Widler
Tore: 15. Keltanen (Grob) 0:1. 29. P. Schuler (Lievonen, bei Ausschluss Röthlisberger) 1:1. 50. Keltanen (Klötzli) 1:2
Strafen: Zug 1x2', Thun 1x2'
Zug United: Arnold, Leinonen, Lievonen, Michel, Reudt, Gisler, Väänänen, Rosenberg, Hocher, F. Schuler, Buchser, Hartmann, Widmer, Sidler, Suter, Oderbolz, P. Schuler
UHC Thun: Jaun, Lehmann, Grob, Künzi, Klötzli, Röthlisberger, Karvinen, Kneer, Burger, Frey, Keltanen, A. Gerber, M. Gerber, Wüst
Bemerkungen: 59. Time-out Zug United
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1.UHC Thun+9756.000
2.Kloten-Dietlikon Jets+4349.000
3.Floorball Fribourg+2946.000
4.Pfannenstiel Egg+138.000
5.Ticino Unihockey+1235.000
6.UHC Grünenmatt+133.000
7.Unihockey Langenthal Aarwangen-1133.000
8.Ad Astra Obwalden-229.000
9.I. M. Davos-Klosters-4323.000
10.Regazzi Verbano UH Gordola-5619.000
11.UHC Lok Reinach-2418.000
12.Unihockey Limmattal-4717.000
1.Floorball Uri+5946.000
2.Aergera Giffers+836.000
3.Nesslau Sharks+1533.000
4.Chilis Rümlang-Regensdorf+1333.000
5.UH Appenzell+1230.000
6.UH Lejon Zäziwil+323.000
7.Unihockey Basel Regio-2222.000
8.UHC Bremgarten-3820.000
9.Visper Lions-2217.000
10.Red Lions Frauenfeld-2810.000

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