Männer NLB: Senses Niederlagen-Hattrick

Dabei startete alles nach Plan. Schon nach drei Minuten lenkte Käser einen Weitschuss Dubois` zum 1:0 ab. Mit temporeichem Unihockey wollte man den Innerschweizern von Anfang an den Schneid abkaufen. Das Rezept schien aufzgehen: Im ersten Drittel waren die Freiburger ihren Kontrahenten meist einen Schritt voraus, liessen den Ball schneller laufen und konnten sich problemlos im gegnerischen Drittel festsetzen. Der Abwehrrecke Christian Wälchli sorgte per Weitschuss für eine verdiente 2:0-Führung zur ersten Drittelspause. Für die Zuger wurde nun aber der Besuch im Freiburgischen zusehends gemütlicher. Die Heimmannschaft lehnte sich nun in Selbstzufriedenheit zurück und verwöhnte seine Gäste mit Eigenfehlern. Schon den ersten machte sich nach einer Minute Gaido zu Nutzen: 1:2. Das zweite Drittel war im wesentlichen eine Kopie des ersten – mit vertauschten Rollen. Nun lief Sense dem Ball hinterher, Zug lief ihm entgegen. Der Ausgleich bei Spielmitte entsprach somit in etwa den Spielanteilen. Die spannende Ausgangslage für das letzte Drittel entschädigte für die spielerische Magerkost, die die Zuschauer serviert bekamen. Sense bündelte nun seine Kräfte und ging mit den beiden vermeintlich besten Blöcken in die Schlussphase. Da aber auch die Zuger einen Zacken zulegten, blieb das Spiel ausgeglichen, bis Zug durch einen nicht ganz unhaltbaren Weitschuss in Führung ging. Dem wiedergenesenen Torhüter Boschung muss aber zugute gehalten werden, dass er seine Vorderleute daraufhin mit ein paar glänzenden Paraden im Spiel hielt. Und diese hätten sich gerne mit dem Ausgleich bedankt. Doch die Reaktion liess auf sich warten, bis Boschung einem sechsten Feldspieler Platz machte. Erst jetzt entfachte das Heimteam das lang ersehnte Schlussfurioso, doch die letzten Sekunden konnten die Versäumnisse des ganzen Spiels nicht wettmachen. Die Zuger gewannen knapp, aber verdient.