03.
2008
Männer NLB: WaSa verliert letztes Finalrundenspiel
Der UHC Thun hatte im letzten Saisonspiel weder etwas zu gewinnen noch zu verlieren, jedoch wollten sie den Zuschauern zum Abschluss eine gute Leistung liefern. Sicherlich wollten sie auch dem scheidenden Trainertrio ein würdiges Abschiedsgeschenk überreichen.
Intensiv geführte Startphase
Bereits in der zweiten Spielminute war Captain Schärli erfolgreich. Dies war der Auftakt eines Schlagabtausches, wie ihn die St. Galler diese Saison nur selten erlebten. Die Olmastädter legten bis zur 8. Minute durch Hess und Wick immer vor, doch die Thuner konnten immer ziemlich rasch wieder ausgleichen. Nach 11 Minuten und dem Ausgleich zum 3:3, welcher nach einem frühen Time-Out der Berner erzielt wurde, konzentrierten sich beide Teams vornehmlich auf das Verhindern von Toren.
Viele Strafen
Das Spiel war durch viele Strafen geprägt. Bereits im ersten Drittel begannen die vielen Unter- und Überzahlspiele. Insgesamt 11 Strafen machten das Spiel unberechenbar und führten zu hoher Unzufriedenheit seitens der Spieler beider Teams. Trotzdem versuchte man weiter zu spielen. Nach der erstmaligen Führung von Thun in der 29. Minute, zu welcher Zeit beide Teams nur 4 Spieler auf dem Feld hatten, konnte WaSa eine Minute später durch Ivo Bischof nochmals ausgleichen. Nicht allzu lange später (34. Minute) konnten die stark aufspielenden Berner schon wieder in Führung gehen. Zum letzten Pausentee stand es somit 5:4 für Thun.
Packende Schlussphase
Zweimal durften die Thuner skoren im letzten Drittel, bevor es den St. Gallern gelang das Spieldiktat an sich zu reissen. Mit dem erhöhten Druck konnten die Thuner zwischenzeitlich nicht mithalten, fanden aber nach den Toren von Ivo Bischof und Spielertrainer Cepek wieder den Tritt. So blieben zwar noch 8 Minuten übrig in diesem Spiel, doch vermochten beide Teams keine Tore mehr zu schiessen. Zu behaupten der Sieg wäre gestohlen oder glücklich wäre sicher nicht zutreffend. Thun war das bessere Team an diesem Tag. Aus St. Galler Sicht lassen sich jedoch auch erfreuliche Aspekte aus dem Spiel ziehen: So zum Beispiel die Aufholjagd, welche jedoch nicht bis zum Schluss und zum Sieg durchgezogen werden konnte.
UHC Thun - UHC Waldkirch-St.Gallen 7:6 (3:3/2:1/2:2)
MUR, Thun - 128 Zuschauer - SR Spori/Wälti.
Tore: 2. O. Schärli (Wick) 0:1. 5. Akermann (Wettstein) 1:1. 6. Hess (R.Bischof) 1:2. 6. Wüst (Burger) 2:2. 8. Wick (O.Schärli) 2:3. 12. Pärssinen (Akermann) 3:3. 30. Frey (Wüst) 4:3. 31. I. Bischof (Cepek) 4:4. 34. Akermann (Burger) 5:4. 43. Kneer (Zoss) 6:4. 47. Künzli (Haueter) 7:4. 50. I. Bischof (Cepek) 7:5. 53. Cepek (O. Schärli) 7:6.
Strafen: Thun 5mal 2 Minuten; WaSa 4mal 2 Minuten.