19.
11.
2006
NLB Männer | Autor: Zug United

Männer NLB: Zwei Punkte im Trockenen

Die Herren NLB von Zug United gewinnen ein verkorkstes Spiel gegen das Schlusslicht Jona-Uznach Flames mit 5:4 nach Verlängerung. Der Sieg kam eher glücklich zu Stande, die daraus resultierenden zwei Punkte sind aber eminent wichtig.

Verlorenes Startdrittel
Zug United schien ganz zu Beginn des Spiels für das „Sechs-Punkte-Spiel“ gewappnet. Sie agierten druckvoll und konnten bereits in der 4. Minute durch Philip Schuler in Führung gehen. In der Folge taten sich die Innerschweizer aber immer schwerer, verloren unnötig Bälle und hatten auch in den wenig engagiert geführten Zweikämpfen des Öfteren das Nachsehen. Dadurch kamen die Gäste aus Jona zu mehr Spielanteilen, welche sie auch in Torchancen umzumünzen wussten. Zwischen der 14. und der 18. Minute vermochte Jona-Uznach noch zwei dieser Möglichkeiten zu nutzen: Furger konnte im Slot nach einem Abpraller ungestört einschieben und Burlet traf im Powerplay nach einem schönen Querpass Foltas zum 1:2-Pausenstand aus Sicht von Zug United.

Ödes Mitteldrittel
Der zweite Spielabschnitt war so etwas wie der Giftapfel für Unihockey-Feinschmecker. In den ersten zwei Minuten erzielten die Zuger noch zwei Tore, wobei beim Einen der Ball unglücklicherweise in den eigenen Maschen zappelte. Danach war Sendepause. 18 Minuten lang stolperten die Akteure wenig inspirierend und selten in zusammenhängenden Aktionen dem Ball nach. Der zweite Sirenenton beim Stande von 2:3 muss vielen der Zuschauer in der Zuger Stadthalle wie eine vorübergehende Erlösung vorgekommen sein.

Besserung zum Schluss
Auch der Start ins vermeintliche Schlussdrittel brachte vorerst keine Besserung: Ein umstrittener Penaltypfiff brachte Zug United wohl nur deshalb nicht aus dem Konzept, weil sie zu diesem Zeitpunkt gar keines zu haben schienen. Folta vergab jedoch den Penalty – und damit eine mögliche Vorentscheidung – kläglich. Dies schien den Zugern neuen Mut zu geben, endlich zeigten sie sich etwas aggressiver und siegeshungriger. Väänänen schloss zehn Minuten vor dem Ende auf Pass von Thomas Grüter die wohl sehenswerteste Kombination des Abends direkt zum 3:3-Ausgleich ab. Nur eine halbe Minute später eroberte Fabian Schuler den Ball in der eigenen Zone und versenkte diesen Präzise im gegnerischen Gehäuse. Mit etwas mehr Abgeklärtheit hätte Zug United diesen Vorsprung wohl nach Hause gespielt, eine Minute vor Schluss kam aber Gomez fünf Meter vor dem Zuger Tor frei zum Abschluss, so dass die Partie beim Stande von 4:4 in die Verlängerung ging. Dort traf Philip Schuler im Powerplay nach knapp drei Minuten und sicherte den Zugern so einen zweiten Punkt.

Hauptsache zwei Punkte
Stürmer Daniel Reudt sprach nach dem Spiel Klartext: „Jona spielte schlecht, aber wir spielten eigentlich noch schlechter.“ In der Tat kam der Sieg der Zuger etwas glücklich zu Stande, denn Jona-Uznach schien über weite Strecken gewillter und war physisch präsenter. Im Nachhinein dürfte dies die Zuger jedoch wenig kümmern, denn sie konnten gegen einen direkten Konkurrenten zwei wichtige Punkte auf dem Weg in Richtung Ligaerhalt ergattern.


Zug United - Jona-Uznach Flames 5:4 n.V. (1:2, 1:1, 2:1, 1:0)
Stadthalle, Zug - 120 Zuschauer
SR: Bebie / Stäheli
Tore: 4. Schuler P. (Lievonen) 1:0. 14. Furger E. (Furger R.) 1:1. 18. Burlet (Folta, bei Ausschluss Michel) 1:2. 21. Schuler P. (Lievonen) 2:2. 23. Eigentor 2:3. 52. Väänänen (Grüter T.) 3:3. 52. Schuler F. 4:3. 59. Gomez (Skalik) 4:4. 63. Schuler P. (Michel, bei Ausschluss Folta) 5:4
Strafen: Zug 3x2', Jona 2x2'
Zug United: Schwerzmann, Leinonen, Lievonen, Michel, Reudt, Gisler, Väänänen, , Rosenberg, Grüter T., Neumüller, Hocher, Schuler F., Buchser, Hartmann, Widmer, Suter, Grüter M., Oderbolz, Schuler P.
Jona-Uznach Flames: Brandenberger, Thoma, Brunner, Folta, Furger R., Burlet, Ebinger, Huber, Furger E., Skalik, Schmucki, Imholz, Gomez, Krauer, Bürki, Von Wartburg
Bemerkungen: 46. Folta verschiesst Penalty, 58. Time-out Jona
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