01.
2012
Oltener Halbfinal-Quali perfekt
Das letzte Heimspiel der Qualifikation wurde zur klaren Angelegenheit. UM war zunächst das effizientere Team und nutzte dann das Nachlassen der Gäste eiskalt aus. So resultierte ein 14:5-Erfolg, der praktisch gleichbedeutend mit dem Qualifikationssieg ist. Das zweitplatzierte Thun könnte UM zwar theoretisch noch abfangen, bräuchte dafür aber im letzten Spiel im direkten Aufeinandertreffen einen Kantersieg.
Schon vor dem letzten Heimspiel der regulären Saison war klar, dass mit einem Sieg gegen Jona-Uznach nicht nur der Sprung direkt in die Playoff-Halbfinals gelingen würde, sondern auch die Sicherung von Platz 1. Dies nach dem Sieg der Eggiwiler über Thun am Vortag. Um diesen ersten Platz perfekt zu machen, brauchte es gegen die Flames aber nochmal eine einwandfreie Leistung.
Der Gegner machte auf dem Feld deutlich, dass er sich im Kampf um die Playoff-Teilnahme wichtige Punkte holen möchte. Zu Beginn des ersten Drittels nahm er sich den Wind mit zwei "dummen" Strafen aber selber etwas aus den Segeln. Beide Strafen wurden - zwar wieder bei numerischem Gleichbestand, aber bei noch laufendem Powerplay - mit einem Tor bestraft. Bis zur ersten Pause blieb UM effizienter und erhöhte auf 3:1.
Solo über das gesamte Feld
Entscheidendes trug sich sogleich in den ersten Minuten des Mittelabschnitts zu. Zunächst kämpfte sich Philemon Plüss in einem Energieanfall solo über das gesamte Spielfeld und erhöhte auf 4:1, wenig später stellte Dominic Mucha in Überzahl auf 5:1. Damit war eigentlich schon klar, dass sich der NLB-Leader den Sieg nicht mehr nehmen lassen würde. Zumal er nun so spielen konnte, wie es ihm am liebsten ist: Mit schnellen Kontern den Torerfolg suchen. Ein traumhafter Steilpass von Plüss auf Roman Pass sorgte für das 6:1. Nach 40 Minuten hiess es 6:2.
Im letzten Drittel war vom Widerstand der St. Galler bald nichts mehr zu spüren. "Sie haben nur noch etwas gespielt und darauf gewartet, dass das Spiel endlich zu Ende ist", bemerkte Roman Pass. Das Heimteam seinerseits liess nicht nach und erhöhte immer weiter. Eine Fünfminutenstrafe gegen die Gäste wurde in gleich drei Tore umgemünzt. Sehenswerte Treffer konnte das Publikum bejubeln und so hiess es bald 13:2, ehe sich in den Schlussminuten auch der Gast am Toreschiessen beteiligte. Das Endergebnis von 14:5 ist eine weitere Demonstration der Mittelländer, dass in dieser Saison noch viel möglich ist.
Olten Zofingen - Jona-Uznach Flames 14:5 (3:1, 3:1, 8:3)
Giroud Olma - Turnhallen BBZ, Olten. - 290 Zuschauer. - SR Brechbühler/Gallo.
Tore: 4. Pass (Suominen) 1:0. 5. Schmucki 1:1. 13. Hug (Pass) 2:1. 17. Manuel Mucha (Nyffenegger) 3:1. 22. Plüss (Pass) 4:1. 23. Dominic Mucha (Manuel Mucha) 5:1. 39. Pass (Plüss) 6:1. 40. Dario Müller (Ebinger) 6:2. 43. Bosshard (Byland) 7:2. 44. Manuel Mucha 8:2. 46. Dominic Mucha (Manuel Mucha) 9:2. 46. Byland (Plüss) 10:2. 48. Hug (Pass) 11:2. 52. Hug (Suominen) 12:2. 54. Dominic Mucha (Manuel Mucha) 13:2. 58. Schmucki 13:3. 59. Suominen (Plüss) 14:3. 60. (59:04) Grütter (Dario Müller) 14:4. 60. (59:52) Schmucki (Berzel) 14:5.
Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Olten Zofingen. 4mal 2 Minuten, 1mal 5 Minuten (Kuster) gegen Jona-Uznach Flames.