05.
03.
2018
NLB Männer | Autor: Güngerich Etienne

Pfanni in Rücklage

Im ersten Playout-Spiel gewinnt der UHC Pfannenstiel auswärts ein Spiel das lange auf Messers Schneide war gegen den NLA-Absteiger UHC Grünenmatt letztendlich deutlich mit 8:3.

Pfanni in Rücklage Pfanni schlug sich in Sumiswald tapfer. (Bild: Pfannenstiel Egg)

Das Spiel zwischen dem Tabellenneunten UHC Grünenmatt und dem Tabellenletzten UHC Pfannenstiel begann äusserst nervös, es war beiden Teams anzumerken das mit dem Playout-Start nun einiges auf dem Spiel steht. So war auch noch kein Team bereit Risiken einzugehen. In der 10. Minute konnte jedoch das Heimteam in Führung gehen. Der Mättler Topscorer Arm profitierte von einem unglücklichen Ballverlust und brachte seine Farben in Führung. Nur kurze Zeit später konnten die Emmentaler in Überzahl auflaufen und erneut war es Arm, der den Ball über die Linie drückte. So sah sich Pfannenstiel trotz ausgeglichenem Spiel bereits einem Zweitore-Rückstand gegenüber - alles andere als ein Start nach Mass. Die Zürcher liessen sich aber nicht aus dem Konzept bringen und spielten ruhig weiter, so war der Anschlusstreffer von Hafner nach einem schönen Bogenlauf die logische Konsequenz. Mit der 2:1 Führung für das Heimteam ging ein nervöses Startdrittel zu Ende.

Das zweite Drittel verlief dann ähnlich wie das erste. Nach wie vor legten beide Teams ihr Hauptaugenmerk auf eine saubere Defensive. So blieben auch wirkliche Grosschancen Mangelware. So mussten sich die Zuschauer bis in die 37. Minute gedulden ehe Pfannenstiel die zweite Überzahlsituation eiskalt ausnutze. Nach einem Querpass von Scharfenberger zog Bartenstein ab und traf sehenswert in die rechte obere Torecke zum 2:2 Ausgleichstreffer, somit war das Spiel neu lanciert und Grünenmatt reduzierte fortan auf 2 Linien.

2:2 hiess es auch noch nach 40 gespielten Minuten. Es durfte also ein spannendes und emotionales letztes Drittel erwartet werden. Doch weit gefehlt: Nach 44:19 war es erneut Bartenstein, der einen Gegenstoss erfolgreich abschoss und nur 21 Sekunden später war es Carigiet der sich im Slot durchsetzen konnte und zum 4:2 traf. Dieser Doppelschlag brachte die Emmentaler offensichtlich aus dem Konzept. In der 47. Minute konnte erneut Bartenstein profitieren, der nach Vorlage von Hafner volley zum 5:2 einschiessen konnte. Grünenmatt versuchte nun den Sturmlauf von Pfannenstiel mit einem Time-Out zu brechen, doch das gelang nicht. Bis zur 52. Minute trafen Scharfenberger, Stauffer und Bier zu einer beruhigenden 8:2 Führung für die Gäste. Es waren dies wohl die effizientesten Minuten der bisherigen Pfanni-NLB-Geschichte. Für den Schlusspunkt des Spiels war dann noch der Schwede Frejd zuständig, der bei 6 gegen 3-Feldspielern mit dem 8:3 nur noch Resultatkosmetik betreiben konnte.

Dieser erste wichtige Auswärtssieg ist für den UHC Pfannenstiel ein guter Start in diese harte Playout-Serie und vor allem gibt er dem Team Selbstvertrauen, dies umso mehr da sich alle Linie in die Skorerliste eintragen konnten. Ebenfalls nicht unerwähnt bleiben darf das einmal mehr frenetische Publikum der Zürcher, dass das Team während 60 Minuten bedingungslos und lautstark unterstützte.

Trainer Werner zeigte sich nach dem Spiel sichtlich zufrieden: „Wir haben am heutigen Tag vieles richtig gemacht, dennoch hat dieses Spiel jedem vor Augen geführt, dass man sich keinerlei Fehler erlauben darf."


UHC Grünenmatt - UHC Pfannenstiel 3:8 (2:1, 0:1, 1:6)
Forum, Sumiswald - 151 Zuschauer - SR: Brunner / Büschlen
Tore: 10. Arm 1:0. 12. Arm (Frejd) 2:0. 18. Hafner (Bartenstein) 2:1. 37. Bartenstein (Scharfenberger) 2:2. 45. Bartenstein (Hottinger) 2:3. 45. Carigiet (Kyburz) 2:4. 47. Bartenstein (Hafner) 2:5. 51. Scharfenberger (Hottinger) 2:6. 52. Stauffer (Würmli) 2:7. 52. Bier (Hafner) 2:8. 60. Frejd (Weber) 3:8.
Strafen: 3-mal 2 Minuten gegen UHC Grünenmatt, 5-mal 2 Minuten gegen UHC Pfannenstiel
UHC Grünenmatt: Pauli; Gindrat (Ersatz); Nushart, Herren, Gerber, Dominguez. Rösch, Widmer, Wyss, Gfeller, Mucha, Hutzli, Ruch, Käser, Eyer, Fontana, Arm, Künzli, Habegger, Frejd, Weber.
UHC Pfannenstiel: R.Studer, P.Weber (Ersatz); Schellenberg, Studer, Huber, Kyburz, Carigiet; Bier, Spälti, Hafner, Hottinger, Bartenstein; R.Weber, Scharfenberger, Stauffer, Gallati, Würmli; Scheuner, Murk, Brunold, Luchsinger.
Bemerkung: Pfannenstiel ohne Mangia, Zumkehr, Delay, Jola, Reinhard, Zollinger und Haller. 15:28 Pfostenschuss UHC Grünenmatt. 46:23 Time-Out UHC Grünenmatt. Grünenmatt ab 58:09 teilweise ohne Torhüter. Best Player: Arm (UHC Grünenmatt) und Hafner (UHC Pfannenstiel).

 

 

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Tabellen

1.UHC Thun+5732.000
2.Kloten-Dietlikon Jets+2826.000
3.UHC Grünenmatt+1724.000
4.Floorball Fribourg+823.000
5.Pfannenstiel Egg-720.000
6.Ticino Unihockey+718.000
7.Unihockey Langenthal Aarwangen-1318.000
8.I. M. Davos-Klosters-912.000
9.Ad Astra Obwalden-1312.000
10.Unihockey Limmattal-1812.000
11.UHC Lok Reinach-189.000
12.Regazzi Verbano UH Gordola-397.000
1.Floorball Uri+3629.000
2.Nesslau Sharks+1222.000
3.Aergera Giffers+121.000
4.UH Appenzell+517.000
5.Unihockey Basel Regio-616.000
6.Chilis Rümlang-Regensdorf+515.000
7.UHC Bremgarten-2713.000
8.UH Lejon Zäziwil+111.000
9.Visper Lions-1311.000
10.Red Lions Frauenfeld-1410.000

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