Red Devils mit Ach und Krach zum Pflichtsieg

Die Red Devils verpassten es vor allem im ersten Drittel, sich einen komfortablen Vorsprung zu sichern. Die Schwyzer waren in den ersten zwanzig Minuten drückend überlegen. Diese Dominanz schlug sich auch in einem deutlichen Chancenplus nieder. Die Red Devils hätten nach dem ersten Drittel gut und gerne mit zwei oder mehr Toren Unterschied führen können - ja müssen. Doch die Roten Teufel gingen mit ihren Tormöglichkeiten an diesem Abend teilweise grob fahrlässig um. Bis auf Pirmin Bisig (1:0) versiebten nämlich alle Märchler. So wie beispielsweise Andreas Buser mit seinem total missglückten Penalty (11. Minute). Nachdem der ansonsten so treffsichere Märchler Stürmer den gegnerischen Goalie bereits souverän umspielt hatte, „pfefferte" doch dieser den Ball zum Erstaunen aller aus kürzester Distanz am leeren Tor vorbei. Zu Busers Ehrenrettung muss aber an dieser Stelle gleich nachgereicht werden, dass er im letzten Drittel mit einem wuchtigen Schuss zum entscheidenden 5:4 traf - und das auch noch aus weitaus grösserer (!) Entfernung als bei seinem Penalty-Malheur.

Red Devils sorgen unfreiwillig für Spannung
Auch im zweiten und dritten Abschnitt änderte sich das Bild nicht wesentlich. Die Red Devils waren mehrheitlich am „Drücker". Doch sie verpassten es aber immer wieder den Match auch resultatmässig in den Griff zu bekommen. In der 25. Spielminute gelang den Schwyzern mit deinem Doppelschlag die Führung auf 3:1 auszubauen. Es dauerte aber in der Folge gerade mal 26 Sekunden, da stand es bereits wieder 3:2. Ähnliches passierte nur kurze Zeit später: Als Florin Fagagnini in der 35. Minute sein Team abermals mit zwei Toren in Führung schoss, brauchte der ansonsten über weite Strecken eher harmlose Gegner aus Reinach genau 59 Sekunden für den erneuten Anschluss. Die Red Devils brachten es also auch trotz mehrfacher Führung einfach nicht fertig, sich einen entscheidenden Vorteil zu erzwingen. Als dann der Reinacher Möri in der 42. Spielminute mit seinem Schüsschen zum 4:4 auch noch die gesamte Märchler Defensive samt Torhüter übertölpelte, wurde es für die Red Devils endgültig richtig ungemütlich. Zum Glück aus Märchler Sicht sorgte dann Andreas Buser mit einem schönen Weitschuss zum 5:4 (48.) doch noch für einen versöhnlichen Abend.

„Hauptsache gewonnen!"
Wenn man nach einem Sieg vermehrt diese Aussage hört, so sagt das bereits schon viel über das Spiel aus. Tatsächlich konnten die Märchler den geforderten Pflichtsieg gegen den Tabellenletzten einfahren - mehr aber auch nicht. Sie brachten es trotz einem deutlichen Chancenplus nicht fertig, das Spiel frühzeitig zu entscheiden. Auch das Powerplay verdiente sich an diesem Abend keine gute Noten. Wie auch immer: Die Red Devils festigen dank dem Sieg ihren sehr guten vierten Tabellenplatz. Und so gibt es am Ende zum Spiel eigentlich auch nichts mehr zu sagen als: „Hauptsache gewonnen!"

RD March-Höfe Altendorf - UHC Lok Reinach 5:4 (1:1, 3:2, 1:1)
Mehrzweckhalle, Altendorf. - 117 Zuschauer. - SR Scherrer/Steiger.
Tore: 8. Bisig (Roger Züger) 1:0. 20. Merki 1:1. 25. Rüttimann (Keller) 2:1. 26. Silvan Fagagnini (Marcel Züger) 3:1. 26. Hänny (Möri) 3:2. 35. Florin Fagagnini (Marcel Züger) 4:2. 36. Merki (Hänny) 4:3. 42. Möri (Merki) 4:4. 48. Buser 5:4.
Strafen: 1mal 2 Minuten gegen RD March-Höfe Altendorf. 5mal 2 Minuten gegen UHC Lok Reinach.
Red Devils: Matthias Mäder; Kaufmann, Bisig, Marcel Mäder, Keller, Jud, Huber, Vogt, Molinari, Schwyter, Ruoss, Silvan Fagagnini, Florin Fagagnini, Hess, Buser, Rüttimann, Schmid, Marcel Züger, Roger Züger, Schirmer.
Bemerkungen: Andreas Buser verschiesst Penalty (11.). Red Devils ohne Oliver und Mark von Wartburg (beide verletzt), Burlet (überzählig).