15.
03.
2015
NLB Männer | Autor: Unihockey Langenthal Aarwangen

ULA gerettet

Unihockey Langenthal-Aarwangen spielt auch nächste Saison in der Nationalliga B. Die Oberaargauer gewannen das vierte Playout-Spiel zu Hause gegen Ticino Unihockey nach einem über weiter Strecken der Partie überzeugenden Auftritt 5:3. ULA gewann damit die Serie mit 3:1. „In der Breite waren wir klar besser besetzt", bilanzierte ULA-Assistenzcoach Marek Lébl nach Spielschluss.

ULA gerettet Geschafft: ULA verbleibt weiterhin in der NLB (Bild André Grossenbacher)

Am Ende des vierten Playout-Spiels gegen Ticino Unihockey waren die Anhänger von Unihockey Langenthal-Aarwangen nicht bloss begeistert über den 5:3-Sieg und den Ligaerhalt, sie stellten sich gleichzeitig auch die Frage, weshalb ihr Team in der abgelaufenen Saison nicht öfter so aufgetreten war. In der Tat sah man das Heimteam selten so stark aufspielen wie in diesem vierten Playout-Spiel, das vor der Rekord-Zuschauerkulisse von knapp 300 Zuschauern in Szene ging.

Allerdings muss man gleich zu Beginn anfügen, dass im Sport Erfolg und Misserfolg oft nur Millimeter voneinander entfernt sind oder anders gesagt, bleibt es ein ungelöstes Rätsel, was passiert wäre, hätten die Tessiner in der zweiten Minuten nicht den Pfosten, sondern ins Tor getroffen. Es war praktisch die einzige nennenswerte Torchance, die es für die Gäste in den ersten 30 Minuten zu notieren gab. ULA hatte bis zu diesem Zeitpunkt Spiel und Gegner klar im Griff, zeigte defensiv ein ganz starkes Spiel - diszipliniert, solid und taktisch einwandfrei. Und im Angriff trat man ungewohnt effizient auf, nutzte man zwei Gäste-Strafen eiskalt aus, wobei beide Treffer zum 2:0 und 4:0 herrlich herausgespielt wurden. Aber vor allem die hartnäckige Störarbeit der ULA-Akteure bereits im gegnerischen Drittel machte den Tessinern stark zu schaffen und hemmte sie beträchtlich bei der Entfaltung des eigenen Spiels.

Tessiner Schweden neutralisiert
Erst ein kurzes Nachlassen und zwei krasse, völlig unnötige individuelle Fehler brachten die Tessiner wieder ins Spiel (4:2). Damit wurde eine turbulente Schlussphase eingeläutet, bei der die Gäste in den ersten Minuten des Schlussabschnitts mächtig Druck entwickelten und ULA in Bedrängnis brachte. In dieser Phase glänze ULA-Keeper Niklaus mit mehreren grossartigen Paraden. Mit einem mustergültigen Konter befreite sich ULA in der 47. Minute aus der Umklammerung und besorgte mit dem 5:2 die Entscheidung.

„Heute hat man endlich wieder das altbekannte ULA gesehen, das mit Leidenschaft agierte, kampfstark auftrat und äusserst diszipliniert spielte", zeigte sich auch Marek Lébl nach dem 5:3-Sieg und dem Ligaerhalt erleichtert. Der Tscheche war für den abwesenden Daniel Moser als Headcoach eingesprungen. Entscheidend für den Sieg in der Serie war laut Lébl das ausgeglichene Kader. „In der Breite waren wir klar besser besetzt", stellte der 35-jährige Coach fest. Zudem sei es mit einer äusserst disziplinierten Spielweise gelungen, die beiden Top-Spieler der Tessiner, die Schweden Johansson und Lagerkvist, zu neutralisieren. „Damit haben wir die Tessiner ihrer stärksten Waffe beraubt und das Team praktisch lahm gelegt", bemerkte Lébl.

Für ULA-Sportchef Christian Zingg gibt es noch andere Gründe für den Ligaerhalt. „Einen grossen Anteil am Ligaerhalt hat sicher auch Daniel Moser", wies er auf den Coach hin, der auf die Playouts hin zu ULA stiess und die Mannschaft spielerisch zu stabilisieren vermochte. „Aber auch unsere Führungsspieler haben in den entscheidenden Momenten Verantwortung übernommen und dem Team Format verliehen." Als Gewinn bezeichnete Zingg auch die Rückkehr von Reto Gygax, der in den Playouts ein Comeback gab und in jedem Spiel als Torschütze in Erscheinung trat. Noch einmal zu grosser Form lief auch Marc Mühlethaler auf, der am Samstag seine erfolgreiche Aktiv-Karriere beendete. „Nicht vergessen dürfen wir unseren Torwart, Michael Niklaus, der in dieser Serie überragend agierte", bilanzierte Zingg.


Unihockey Langenthal Aarwangen - Ticino Unihockey 5:3 (2:0, 2:2, 1:1)
Kreuzfeld Langenthal. - 280 Zuschauer. SR: Schüpbach, Studer.
Tore: 7. Gygax (Strub) 1:0. 18. Gloor (Strub, Mühlethaler/Ausschluss Johansson) 2:0. 21. (20:43) Schiffmann (Gloor) 3:0. 28. Mühlethaler (Gloor, Strub/Ausschluss Menon) 4:0. 33. Bonett 4:1. 39. Lagerkvis (Lazzeri) 4:2. 47. Gygax (Strub) 5:2. 54. Lazzeri (Lagerkvist/Ausschluss Gloor) 5:3.
Strafen: Je 3-mal 2 Minuten.
ULA: Niklaus; Roth, Meier; Strub, Salm; Häubi, Lanz; Lüthi; Mühlethaler, Gloor, Eggerschwiler; Lang, Schärli, Gygax; Schiffmann, Jordi, Matter; Duss, Grütter.

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