24.
11.
2019
NLB Männer | Autor: Unihockey Langenthal Aarwangen

ULA im Wechselbad der Gefühle

Es war bereits im Vorfeld klar, dass Unihockey Langenthal am Samstag ein schwieriges Spiel gegen Ticino Unihockey zu bestreiten hatte. Schliesslich mussten die Oberaargauer in den letzten drei Direktbegegnungen das Feld als Verlierer verlassen. Sonntags hiess es dann im Forum Sumiswald gegen den UHC Grünenmatt anzutreten. Da die Mätteler unbedingt den zweitletzten Tabellenplatz abgeben wollten, hatte ULA auch in diesem Spiel keinen einfachen Gegner zu erwarten.

ULA im Wechselbad der Gefühle Gegen Ticino zieht ULA zu Hause den Kürzeren. (Bild: André Grossenbacher)

Am Samstag schenkte ULA den Tessinern nach nur vier Spielminuten ein zweiminütiges Überzahlspiel. Diese nahmen das Geschenk dankbar an und gingen sogleich in Führung. Weitere drei Minuten später fiel bereits das 0:2. ULA kam nicht wirklich auf Touren, obwohl die Ticinesi nicht überragend agierten. In der 15. Minute fand dann Lang im Powerplay die Lücke und verkürzte auf 1:2. Obwohl die Langenthaler nun Spielanteile gewannen, führte ein rasanter Angriff der Gäste zum 1:3 Pausenresultat.

In der 25. Minute gelang dann den Südschweizern ein Doppelschlag. Kurz darauf kassierte der Tessiner Moninghetti eine Strafe und bei ULA wurde Goalie Michael Niklaus mit Lukas Nyffenegger ersetzt. Sogleich fiel das 2. Tor für die Langenthaler. Man schöpfte Hoffnung in den Reihen der Gastgeber. Doch in der 30. Minute überschlugen sich die Ereignisse. Die Ticinesi vollbrachten ein weiteres Tor und ULA Penalty Killer Nyffenegger hielt seinen Kasten gegen den Tessiner Aavaharju sauber. Ab jetzt war die Partie recht ausgeglichen und beide Teams durften bis zur zweiten Pause noch je einmal jubeln. Zwischenstand 3:7.

Das Schlussdrittel lief dann so wie es der Spielverlauf der ersten 40 Minuten erahnen liess. ULA bäumte sich auf und die Tessiner spielten auf Zeit. Beim Stand von 5:8 nahmen die Langenthaler ihr Timeout und den Goalie zu Gunsten eines sechsten Feldspielers aus dem Spiel. 26 Sekunden vor Spielende kam dann der Treffer zum 5:9 ins leere Tor.

Ein viertes Mal als Verlierer vom Feld zu schreiten tut den ULAnern weh. Ticino Unihockey war nicht klar die bessere Mannschaft, hat aber seine Möglichkeiten voll ausgeschöpft und deshalb die drei Punkte verdient nach Hause geholt.

Am Sonntag gegen Grünenmatt wollte man die Sache natürlich besser machen. Das Startdrittel brachte mit Ausnahme des Treffers zum 0:1 durch Beaud keine besonderen Vorkommnisse.

Anfangs 25. Minute stolperte Grünenmatt über sich selbst und brachte mit einem Eigentor ULA zur 0:2 Führung. Doch die Freude währte nicht lange. Die Langenthaler kassierten eine Strafe und nach bloss vier Sekunden in Unterzahl den 1:2 Anschlusstreffer. Moser gelang es zwar, den zwei Tore Vorsprung wiederherzustellen, doch konnten die Mätteler erneut ein Powerplay für den Anschlusstreffer zum 2:3 nutzen. Es kam für ULA noch dicker - 33. Spielminute 3:3, 34. Spielminute 4:3. Wenigstens gelang den Gästen dann eine Retourkutsche kurz vor der zweiten Pause mit dem 4:4. Da lag also zum Schlussdrittel noch ordentlich Zunder drin.

So kam es, dass ULA bereits in der 42 Minute wieder in Unterzahl agieren musste. Diese Unterzahl wurde zwar heil überstanden, aber bloss drei Sekunden später hiess es 5:4. Das Spiel entwickelte sich intensiv und in der 47. Minute war es Lang der, wen wunderts, in Überzahl ausgleichen konnte. Nun war die Reihe wieder am UHCG. Die Emmentaler gingen ausnahmsweise bei Vollzahl der Feldspieler mit 6:5 wieder in Front. Doch da hatte ULAs Eggerschwiler etwas dagegen und glich in der 51. Minute aus. Die Trainer beider Teams befassten sich in Gedanken wohl bereits mit der Verlängerung und die Zuschauer drehten fast durch. Als dann Grünenmatt in der zweitletzten Spielminute erneut eine Strafe kassierte, war die Spannung kaum mehr auszuhalten. Aber es fiel kein Tor und somit war Verlängerung angesagt. ULA konnte noch 28 Sekunden in Überzahl spielen, doch das Schwert hing für beide Mannschaften an einem sehr dünnen Faden. Beide Teams waren wieder vollzählig als das Momentum auf die Seite der ULAner kippte. Lang hatte das glückliche Händchen und konnte zum 6:7 einnetzen. Zwei glückliche Punkte aus diesem Wochenende, welche ULA gut gebrauchen kann, um den Anschluss an die Playoff Plätze nicht aus den Augen zu verlieren.


 

Unihockey Langenthal Aarwangen - Ticino Unihockey 5:9 (1:3, 2:4, 2:2)
Dreifachturnhalle Kreuzfeld, Langenthal. 115 Zuschauer. SR Ambühl/Brechbühler.
Tore: 5. Kiipeli (Landin) 0:1. 7. N. Monighetti (Mariotti) 0:2. 15. Lang (Schärli) 1:2. 17. Mariotti 1:3. 25. Aavaharju (Vanini) 1:4. 25. Baas 1:5. 30. Schärli (Zumstein) 2:5. 30. Luraschi (Landin) 2:6. 38. Eggerschwiler (Lang) 3:6. 39. Landin (N. Monighetti) 3:7. 44. N. Monighetti (Mariotti) 3:8. 47. Lang (Ingold) 4:8. 53. Siegenthaler (Känzig) 5:8. 60. Kiipeli (Aavaharju) 5:9.
Strafen: 2X2 Minuten gegen Unihockey Langenthal Aarwangen. 3X2 Minuten gegen Ticino Unihockey.
ULA: Niklaus, Nyffenegger, Pass, Schmid, Beaud, Känzig, Lüthi, Schenk, Schärli, Lang, Ingold, Eggerschwiler, Akeret, Moser, Cornillie, Cerveny, Siegenthaler, Richard, Siegrist, Zumstein, Riechsteiner.
Ticino: Zanchi, Balemi, Schwender, Baas, Gazzaniga, Gadoni, Vanini, D. Monighetti, N.Monughetti, Luraschi, Regazzi, Andreetta, Mariotti, Aavaharju, Kiipeli, Landin.

UHC Grünenmatt - Unihockey Langenthal Aarwangen 6:7 n.V. (0:1, 4:3, 2:2, 0:1)
Forum Sumiswald AG, Sumiswald. 127 Zuschauer. SR Studer/Ziörjen.
Tore: 9. Beaud (Cornillie) 0:1. 26. Siegrist (Eigentor) 0:2. 28. Briggen (Ruch) 1:2. 30. Moser (Cornillie) 1:3. 31. Ruch (Nyh) 2:3. 33. Briggen (Nyh) 3:3. 34. Ruch (Arm) 4:3. 37. Pass (Lang) 4:4. 44. Briggen (Gurtner) 5:4. 47. Lang (Eggerschwiler) 5:5. 49. Schneider (Ruch) 6:5. 51. Eggerschwiler (Siegrist) 6:6. 65. Lang (Lüscher) 6:7.
Strafen: 3X2 Minuten gegen UHC Grünenmatt. 3X2 Minuten gegen Unihockey Langenthal Aarwangen
UHCG: Isaak, M.Herren, Gfeller, Gurtner, Künzli, Dominguez, Briggen, Ruch, Fontana, Arm, Nyh, Gerber, Strohl, Gygli, Lüthi, s. Herren, Schneider, Reck, Schuler, Ruch, Flückiger.
ULA: Niklaus, Nyffenegger, Pass, Schmid, Beaud, Känzig, Lüthi, Schenk, Schärli, Lang, Ingold, Eggerschwiler, Akeret, Moser, Cornillie, Cerveny, Siegenthaler, Richard, Siegrist, Zumstein, Riechsteiner.

 

 

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Tabellen

1.Floorball Fribourg+4053.000
2.Ad Astra Obwalden+2950.000
3.Kloten-Dietlikon Jets+6548.000
4.UHC Thun+6247.000
5.Unihockey Limmattal-434.000
6.Ticino Unihockey-1430.000
7.UHC Lok Reinach-1630.000
8.I. M. Davos-Klosters-529.000
9.Regazzi Verbano UH Gordola-2723.000
10.UHC Grünenmatt-3919.000
11.UHT Eggiwil-4617.000
12.UHC Sarganserland-4516.000
1.Waldkirch-St. Gallen+6146.000
2.Unihockey Basel Regio+2338.000
3.UH Lejon Zäziwil+3137.000
4.Nesslau Sharks+734.000
5.UH Appenzell+2229.000
6.Chilis Rümlang-Regensdorf+829.000
7.Floorball Uri+1628.000
8.Visper Lions-5312.000
9.UH Red Lions Frauenfeld-339.000
10.UH Zulgtal Eagles-828.000

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