01.
2015
ULA kommt einfach nicht auf Touren
Keine Besserung beim NLB-Unihockeyklub Langenthal-Aarwangen. Mit zwei Niederlagen schlossen die Oberaargauer die Qualifikation ab und steigen als Tabellenletzter in die Playouts. Vor allem die Heimniederlage gegen Zürisee tat weh, war man doch über weite Strecken der Partie das dominierende Team, mit mehr Abschlüssen und den besseren Chancen. Am Ende resultierte jedoch eine ernüchternde 1:5-Niederlage.
„Wenn es nicht läuft, dann ist es schwer, aus dem Loch zu finden.“ So lautet die Erkenntnis von ULA-Stürmer Emmanuel Schärli nach dem Spiel gegen Zürisee Unihockey. In der Tat, diese Partie war für die ULA-Akteure ein weiterer moralischer Tiefschlag. Die Oberaargauer begannen nämlich äusserst zielstrebig und dominant. Die Langenthaler waren im ersten Drittel ständig im Angriff und forcierten die Offensive. Vor dem gegnerischen Tor agierte man jedoch zu harmlos und viel zu unentschlossen. Ganz im Gegensatz zu den Gästen, die ihre beiden einzigen Chancen im ersten Abschnitt eiskalt ausnutzten und mit 2:0 in Führung gingen.
Die Spielweise der beiden Teams zog sich wie ein roter Faden durch die Partie. Zwar verlief das Geschehen im Mitteldrittel ausgeglichen, aber spätestens mit Beginn des letzten Abschnitts übernahm ULA wieder klar das Spieldiktat. Die einzige Frage, die sich die Zuschauer stellten war: Wie viele Chancen benötigt dieses ULA-Team um endlich zu reüssieren? Aber immer wieder kam der letzte Pass nicht ganz wunschgemäss an, verhaspelte man sich im entscheidenden Moment oder zögerte zu lange mit dem Abschluss, während auf der andern Seite die Gäste bei ihren Kontern gnadenlos zuschlugen.
„Diese Niederlage schmerzt tatsächlich, denn ich hatte nie das Gefühl, dass wir schlechter waren als der Gegner“, zeigte sich Emmanuel Schärli nach dem Spiel ratlos. Die letzten Wochen hätten zweifellos am Selbstvertrauen genagt, was heute klar zum Ausdruck gekommen sei, betonte der 22-jährige ULA-Stürmer. Von Resignation will er allerding nichts wissen. „Die Stimmung im Team ist nach wie vor gut und wir glauben fest daran, den Ligaerhalt bewerkstelligen zu können“, gibt er sich kämpferisch.
Das zweite Wochenendspiel bei Ticino Unihockey hatte für ULA lediglich noch statistischen Wert. Knapp 30 Minuten setzte sich ULA bei den Tessinern noch einigermassen zur Wehr, danach ergaben sich die Oberaargauer in ihr Schicksal und kassierten noch einmal eine empfindliche Niederlage (2:10). Nun geht es in der 14-tägigen Pause darum, neue Moral zu tanken und sich mit aller Kraft auf den Abstiegskampf einzustimmen.
ULA – Zürisee Unihockey1:5 (0:2, 0:0, 1:3)
Dreifachturnhalle Kreuzfeld. – 82 Zuschauer. SR: Sandra Zurbuchen, Ivo Scherrer.
Tore: 2. Hartmann (Hodgskin) 0:1. 12. Länzlinger (Werner) 0:2. 50. Fischer 0:3. 52. Schärli (Strub) 1:3. 56. Kohli (Hartmann) 1:4. 60. (59:06) Kohli (ins leere Tor) 1:5.
Strafen: 1-mal 2 Minuten gegen ULA; keine Strafe gegen Zürisee.
ULA: Montani; Lang, Salm; Strub, Duss; Lanz, Lüthi; Meier; Kostusevs, Gloor, Roth; Mühlethaler, Schärli, Schiffmann; Matter, Grütter, Jordi; Nyffenegger, Frei.
Ticino Unihockey – ULA 10:2 (2:0, 4:1, 4:1)
Arti e mestieri, Bellinzona. – 87 Zuschauer. SR: Müller, Zgraggen.
Tore: 9. Luraschi (Masa) 1:0. 10. Mignola 2:0. 24. Lagerkvist (Mignola) 3:0. 31. Valsesia (Johansson) 4:0. 32. Mühlethaler (Meier) 4:1. 36. Valsesia (Lagerkvist) 5:1. 39. Hurni (Masa) 6:1. 41. Johansson (Menon) 7:1. 53. Johansson (Lagerkvist) 8:1. 56. Johansson (Valsesia) 9:1. 57. Piffero (Masa) 10:1. 60. (59:57) Jordi (Grütter) 10:2.
Strafen: 3-mal 2 Minuten gegen Ticino Unihockey; 2-mal 2 Minuten gegen ULA.
ULA: Niklaus; Lang, Salm; Strub, Meier; Lanz, Lüthi; Duss; Eggerschwiler, Gloor, Roth; Mühlethaler, Schärli, Schiffmann; Matter, Grütter, Jordi; Nyffenegger, Kostusevs.