09.
03.
2014
NLB Männer | Autor: Zug United

Unnötige Zuger Auftaktniederlage

In einem Offensivspektakel verliert Zug United nach einer harzigen Leistung in der Verlängerung.

Unnötige Zuger Auftaktniederlage Break: Floorball Thurgau holt in der Overtime den Sieg in Spiel 1 (Bild: Michael Peter).

Abtasten gab es in dieser Halbfinalserie keines, ab der Startminute spielten beide Teams ihre Stärken aus. Das schnelle Konterspiel der offensiv starken Gäste brauchte demnach auch keine Aufwärmphase: Bereits nach 5 Minuten lancierte der Paradesturm um Oilinki mit dem 0:1 die Partie. Nach diesem Aufwecker stabilisierten sich die United und konnte ihrerseits mit Ballbesitzt einige gute Chancen herausspielen. Ein Eigentor und Von der Pahlen sorgten nach den ersten zwanzig Minuten für eine minimale Führung der Hausherren.

Punktuelle Schwächephasen
Wieder auf dem Feld, zog Zug seine schwarzen Minuten ein: Verschlafen häuften sich die einfachen Fehler in der Defensive und Thurgau war postwendend 2:4 in Front. Bestplayer Grüter trauert dieser Phase auch nach dem Schlusspfiff hinterher: „Da haben wir zwischenzeitlich ziemlich den Kopf verloren und wohl entscheidende Tore hergegeben." Nach einem schnellen Gegenschlag konnte zwar eben dieser Grüter noch vor Ablauf des Mittelabschnitts das Skore wieder ausgleichen, dennoch hinterliess diese Episode einen fahlen Nachgeschmack. Auch im Schlussabschnitt sahen die fast 200 Zuschauer Chancen Hüben und Drüben und wechselndes Wettkampfglück. Grüter zerrte den Vorteil in der 48. Minute zuerst auf die Seite der Zentralschweizer, die ihn aufgrund eines Doppelschlags knapp fünf Minuten vor Schluss wieder aus der Hand gaben. In numerischer Überzahl und ohne Torhüter rettete sich ein anstürmendes Zug United mit einem erzwungenen Treffer kurz vor Schluss in die Overtime.

Schlechtere Nerven
In den Playoffs währt diese Extraschicht 20 statt der üblichen 5 Minuten. Die Kolinstädter, immer noch in Überzahl, erwischten den besseren Start und ein Schuss von Von der Pahlen an die Latte hätte bereits nach Sekunden die Entscheidung bedeuten können. Doch es kam anders, Thurgau überstand die Strafe und Netze nur kurz darauf mit einem satten Schuss zum ersten Sieg ein.


Zug United - Floorball Thurgau 6:7 n.V. (2:1, 2:3, 2:2, 0:1)
Sporthalle Dorfmatt, Rotkreuz. - 181 Zuschauer. - SR Scherrer/Zähnler.
Tore: 5. Altwegg (Oilinki) 0:1. 9. Eigentor 1:1.14. von der Pahlen (Poletti) 2:1. 21. Rubi (Altwegg) 2:2. 22. Conrad 2:3. 24. Brunner (Königshofer) 2:4. 25. Trinkler (Pulver) 3:4. 37. Markus Grüter 4:4. 48. Markus Grüter (Poletti) 5:4. 54. Altwegg (Oilinki) 5:5. 55. Rubi (Oilinki) 5:6. 60. (59:30) Markus Grüter (von der Pahlen) 6:6. 63. Königshofer (Conrad) 6:7.
Strafen: 4mal 2 Minuten gegen Zug United. 2mal 2 Minuten gegen Floorball Thurgau.
Zug United: Suter, Stadelmann, Laely, Von der Pahlen, Pulfer, J. Schelbert, Müller, Trinkler, Bützer, Strebel, Y.Schelbert, Poletti, Meier, Grüter, Koutny, Blöchliger, Stutzer, Fallegger, Amacher, Parathazham.
Floorball Thurgau: Conrad, Scherrer, Ausderau, Früh, Königshofer, Kressebuch, Wenk, Höneisen, Brunner, Rubi, Dreier, Altweg, Wachler, Brandenberger, Huber, Ullmann, Oilinki, Öertig, Widmer, Pfister.
Bemerkungen: Zug United ohne C. Schelbert (verletzt) Fiechter, Merz (rekonvaleszent) Kohler.

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Tabellen

1.UHC Thun+5630.000
2.Kloten-Dietlikon Jets+2423.000
3.Floorball Fribourg+1223.000
4.UHC Grünenmatt+1622.000
5.Pfannenstiel Egg-817.000
6.Unihockey Langenthal Aarwangen-1217.000
7.Ticino Unihockey+315.000
8.I. M. Davos-Klosters-812.000
9.Unihockey Limmattal-1412.000
10.Ad Astra Obwalden-1211.000
11.Regazzi Verbano UH Gordola-337.000
12.UHC Lok Reinach-246.000
1.Floorball Uri+2923.000
2.Nesslau Sharks+517.000
3.Aergera Giffers+117.000
4.Chilis Rümlang-Regensdorf+513.000
5.UH Appenzell+213.000
6.Unihockey Basel Regio-513.000
7.UHC Bremgarten-2013.000
8.UH Lejon Zäziwil+1011.000
9.Visper Lions-118.000
10.Red Lions Frauenfeld-167.000

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