22.
03.
2015
NLB Männer | Autor: Voneschen Reto

Zug darf weiter hoffen

Mit einem 4:2-Heimsieg setzt sich Zug United im entscheidenden fünften Playoff-Halbfinalspiel gegen Davos-Klosters durch. Die Zuger kehrten die Serie mit drei Siegen in Folge und spielen nun gegen Uster um den Platz in der NLA.

Zug darf weiter hoffen grosser Jubel: Zug feiert den Halbfinalsieg (Bild Michael Peter)

Bis zur 57. Minute war das Fingernägelkauen beinahe hörbar bei den 353 Zuschauern am Sonntagabend in der Zuger Herti-Stadthalle. Egal, ob Zuger oder Davoser Fan - beim Stand von 2:2 war klar, dass das nächste Tor entscheiden würde. Es waren dann die Zuger Fans, welche aufspringen durften. Zwar machten die Davoser im Schlussdrittel mehr und mehr Druck, nach einem Lattenknaller von Sandro Poletti staubte Yannick Schelbert zum 3:2 ab. Den Zuger Anhängern blieb aber der Jubel im Halse stecken, als Ersatzspieler Joshua Schelbert nach einer Unsportlichkeit beim Torjubel auf die Strafbank musste. Davos-Klosters drückte zu sechst, der gebürtige Davoser Jason Parathazham im Zuger Tor hatte nochmals alle Hände voll zu tun. Erst sechs Sekunden vor Schluss durften die Zentralschweizer aufatmen, als Daniel Meier zum 4:2 ins leere Tor einschob.

Es war für die Zuger der Schlusspunkt unter eine Partie, die zuerst für die Bündner zu laufen schien. Luca Rizzi (10.) und Micha Baumgartner (12.) brachten die Davoser Murmeltiere früh in Führung. Erst ein Eigentor kurz vor Drittelsende und eine schnelle Kombination über Markus Grüter (33.) brachten Zug zurück. Bis zum Ausgleich schienen die Zuger keinen Weg durch die gut gestaffelte Davoser Abwehr zu finden. Fortan stand das Spiel aber auf Messers Schneide. Im Mitteldrittel mit Vorteilen für die Gastgeber, im Schlussdrittel dann für die Bündner Gäste.

Mit dem Sieg darf Zug United nun gegen Uster um einen NLA-Platz stechen. Dass es soweit kam, ist eine ganz spezielle Geschichte. Lange kamen die Zentralschweizer in der NLB nicht in die Gänge, lagen zeitweilig sogar am Tabellenende. An Weihnachten wurde nachgerüstet, nach und nach kam der Zuger Motor ins Laufen. Erst im allerletzten Quali-Durchgang qualifizierte sich Zug für die Finalrunde. Ausgerechnet dank Davos, welches die letzte Partie nach dem bereits fest stehenden Qualisieg mit 2:12 in Zug verlor. In den Halbfinals lagen die Zuger nach zwei Partien 0:2 zurück, kämpften sich aber mit drei Siegen - der zweite in Davos erst in der Verlängerung - zurück.

Für Davos-Klosters endete dafür die unglaublichste Saison der Vorgeschichte. Im Vorjahr kämpften die Bündner zur gleichen Zeit noch um den Ligaerhalt. Nach diversen Abgängen von Stammspielern im Sommer galten die Davoser vor dieser Saison als klarer Abstiegskandidat Nummer 1. Allen Prognosen zum Trotz setzten die Iron Marmots zu einem schier unglaublichen Siegeszug an, der im ersten NLB-Qualisieg mündete. Ein Erfolg, den wohl auch die „Murmeltiere" selber kaum für möglich hielten.


 

Zug United - I. M. Davos-Klosters 4:2 (0:2, 2:0, 2:0)
Stadthalle Herti Zug. - 353 Zuschauer. - SR Müller/Zgraggen.
Tore: 10. Rizzi (Hänggi) 0:1. 12. Baumgartner (Rizzi) 0:2. 20. Eigentor 1:2.33. Markus Grüter (Meier) 2:2. 58. Y. Schelbert (Poletti) 3:2. 60. (59:54) Meier (Poletti) 4:2.
Strafen: 2mal 2 Minuten, 1mal 10 Minuten (Schelbert) gegen Zug United. 3mal 2 Minuten gegen I. M. Davos-Klosters.

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