03.
01.
2016
NLB Männer | Autor: Zug United

Zug erfüllt die Pflicht im Tessin

Mit mehr Mühen als erwartet, gewinnt Zug United südlich des Gotthards schlussendlich klar 12:7. Ticino Unihockey blieb bis zum Schlusspfiff hartnäckig.

Die ersten Spiele nach Neujahr sind nach den Völlereien der Festtage traditionsgemäss eine heikle Aufgabe. Dieses Jahr kam erschwerend hinzu, dass bereits am 3. Januar zum sowieso ungeliebten Auswärtsduell mit Ticino Unihockey gebeten wurde. Obwohl das Spiel bereits früh in die erwarteten Bahnen gelenkt schien, mussten die Zuger nach einer Baisse kurzfristig um die budgetierten Punkte zittern. Nachdem Kotilainen, Suter und Strebel den Favoriten bis zur achten Minute 3:0 in Front geschossen hatten, führten eine Unkonzentriertheit, ein Powerplay, ein Shorthander und ein Penalty innerhalb der nächsten 25 Minuten zur Wende. Coach Riihimäki musste seine Formationen umstellen und seine Mannen an den Ernst der Lage erinnern.

Leistungssteigerung in der zweiten Spielhälfte
Danach fasste sich das Zuger Kollektiv und konnte dank einer sehr hohen Ballbesitzquote das Spieldiktat zurück an sich reissen. Der Ausgleich in der 33. Minute wurde zwei Minuten später mit einer Doublette abgesichert und von nun an gab Zug in der Arti e Misteri den Takt an. Allein das im Grunde solide Defensivverhalten wurde immer wieder durch unnötige Aussetzer immer wieder gestört. Zum Glück fand die Sturmabteilung selber immer wieder Lücken in der Tessiner Mauer und so verkam das letzte Drittel zu einem munteren Torfestival.

Das 7:12 nach 60 Minuten entsprach in etwa den Kräfteverhältnissen, wobei beide Teams für das Dargebotene wohl etwas zu viel Vollerfolge feiern konnten. Sechs Minuten vor dem Ende ereignete sich dann noch eine schöne Anekdote: Nach mehreren hochkarätigen Möglichkeiten in dieser Saison kam der junge Davoser Marco Laely nach einem sehenswerten Doppelpass zu seinem ersten Tor im Zuger Dress. Sein Treffer setzte den Schlusspunkt unter eine qualitativ mässig gute Partie. «Wir waren heute sicherlich besser, haben aber lange nicht auf unserem Topniveau gespielt», gab Laely auf der Heimreise zu Protokoll.

Play-Offs als grosses Ziel
Damit ist der Start ins Jahr 2016 mit etwas Anlaufzeit gelungen. «Wir müssen uns nun Schritt für Schritt unserem Top-Level annähern, damit wir in der K.O. Phase an unserem Saisonziel arbeiten können», wagte Laely den Ausblick auf die nächsten Monate. Tatsächlich geht es für Zug United in den verbleibenden fünf Qualifikationsspielen weniger um Resultate, als vielmehr um den Formaufbau. Die Teilnahme an den Play-Offs ist mittlerweile auch rein rechnerisch bereits Tatsache und somit liegt die optimale Vorbereitung naturgemäss höher auf der Prioritätenliste. Als nächste Aufgaben warten in einer Doppelrunde nächsten Samstag und Sonntag die beiden Berner Vertreter Schüpbach und ULA auf die Kolinstädter.


Ticino Unihockey : Zug United 7:12 (2:3, 2:4, 3:5)
Arti e Misteri (Bellinzona) - 78 Zuschauer - SR: Fässler/Schläpfer
Tore: 3. Kotilainen (Hietanen) 0:1. 3. Suter (Poletti) 0:2. 8. Strebel (Trinkler) 0:3. 14. Fibbioli 1:3. 17. Biffi (Mignola) 2:3. 24. Andersson 3:3. 30. Andersson 4:3. 34. Hietanen (Kotilainen) 4:4. 36. Trinkler (Strebel) 4:5. 36. Hietanen (Vapaniemi) 4:6. 38. Kotilainen (Poletti) 4:7. 41. Meier (Poletti) 4:8. 45. Boggia 5:8. 48. Vapaniemi (Kotilainen) 5:9. 48. Andersson (Lazzeri) 6:9. 49. Hietanen (Vapaniemi) 6:10. 53. Kotilainen (Vapaniemi) 6:11. 55. Monighetti 7:11. 55. Laely (Poletti) 7:12
Strafen: 6mal 2 Minuten gegen Ticino Unihockey. 4mal 2 Minuten gegen Zug United.
Ticino Unihockey: Halperin, Andersson, Boggia, Gelshorn, Bertocchi, Masa, Schwenderum, Luaza, Barbaro, Candella, Egloff, Forini, Biffi, Fibbioli, Balemi, Lazzeri, Monighetti, Mignola.
Zug United: Parathazham, Suter, Stadelmann, Laely, Y. Schelbert, Müller, Trinkler, Fiechter, Kotilainen, Strebel, J. Schelbert, Lechmann, Poletti, Meier, Vapaniemi, Hietanen, Bucher, Flütsch, Kohler.
Bemerkungen: Zug ohne Bär, C.Schelbert (Doppellizenz Highlands), Stutzer (rekonvaleszent), Eugster, Grüter (Abwesend)

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Tabellen

1.UHC Thun+9756.000
2.Kloten-Dietlikon Jets+4349.000
3.Floorball Fribourg+2946.000
4.Pfannenstiel Egg+138.000
5.Ticino Unihockey+1235.000
6.UHC Grünenmatt+133.000
7.Unihockey Langenthal Aarwangen-1133.000
8.Ad Astra Obwalden-229.000
9.I. M. Davos-Klosters-4323.000
10.Regazzi Verbano UH Gordola-5619.000
11.UHC Lok Reinach-2418.000
12.Unihockey Limmattal-4717.000
1.Floorball Uri+5946.000
2.Aergera Giffers+836.000
3.Nesslau Sharks+1533.000
4.Chilis Rümlang-Regensdorf+1333.000
5.UH Appenzell+1230.000
6.UH Lejon Zäziwil+323.000
7.Unihockey Basel Regio-2222.000
8.UHC Bremgarten-3820.000
9.Visper Lions-2217.000
10.Red Lions Frauenfeld-2810.000

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