19.
10.
2013
NLB Männer | Autor: Zug United

Zug in Fahrt

Obwohl im Angriff äusserst erfolgreich, machte sich Zug United das Leben mit defensiven Unkonzentriertheiten gegen ULA lange schwer. Am Schluss reiche es dank einem 10:9-Auswärtssieg trotzdem zur Verteidigung der Leaderposition.

Die Erinnerungen an das letzte Aufeinandertreffen in der Kreuzfeld Turnhalle waren für Zug keine positiven. In einem Hin und Her wogenden Schlagabtausch kassierte man damals eine einzige Sekunde vor Ablauf der Verlängerung das entscheidende Tor. Lange sah es in der Neuauflage nach einem ähnlichen Spielverlauf aus. Die klar besseren Zuger Gäste konnten ihre Feldüberlegenheit schnell in Zählbares ummünzten und lagen kurz vor der ersten Sirene bereits 3:0 in Front. Mit einem Doppelschlag kurz vor und nach der Pause kamen die langsam Mut schöpfenden Hausherren aber zu einem zügigen Anschluss. Noch zeigte sich Zug United jedoch noch nicht beeindruckt und vor allem die Formation um Sandro Poletti und Martin Koutny in hervorragender Spiellaune. Mit fünf beziehungsweise sechs Skorerpunkten hatten die beiden wesentlichen Anteil am schnellen Wiederausbau der Zuger Führung. Noch vor Spielhälfte stand auf der Anzeigetafel bereits 3:6.

Zittern bis zum Schluss
Doch anstatt in der Folge Nägel mit Köpfen zu machen und die vorzeitige Entscheidung zu erzwingen, verlor das innerschweizer Dispositiv zunehmend den Fokus. Die drückende Feldüberlegenheit war wie weggeblasen, die auf zwei Linien umgestellten Oberaargauer waren vermehrt am Drücker. Dies hatte fast sofort auch Auswirkungen auf das Resultat: Mit erschreckender Regelmässigkeit schmolz die Führung dahin, bis Jan Danis schlussendlich in der 48. Minute zur erstmaligen ULA-Führung verwandelte. Das Momentum drohte Zug bereits durch die Finger zu gleiten, als sich ULA mit zwei Strafen selber bremste. Die Powerplayformation aus der Kolinstadt zeigte sich von seiner erbarmungslosen Seite, Grüter und Merz netzten zweimal zum erneuten Turnaround ein: 7:8. Die verbleibenden acht Minuten passten dann zum restlichen Spielmuster wie die Faust aufs Auge. Zuerst erzwangen die auferstandenen Zuger mit einem Doppelschlag die vermeintliche Vorentscheidung, nur um kurz darauf in einer hektischen Schlussphase den Vorsprung beinahe noch einmal herzugeben. Doch bereits zum vierten Mal in dieser Saison konnte die United den Minimalvorsprung von einem Tor und drei weitere Punkte ins Trockene retten. 9:10 hiess das Schlussresultat nach 60 emotionalen Minuten.

Gelungener Auftakt
Die erste Saisonphase mit 16 von 18 möglichen Punkten aus sechs Spielen und der Tabellenführung ist am Zugersee sehr positiv verlaufen. In den nächsten zwei Wochen wird der Spielbetrieb ruhen, da sich die Nationalmannschaft in Schaffhausen am Vierländerturnier messen wird. „Zeit die wir trotz der bisherigen Resultate gut nutzen müssen" mahnt Mario Merz am Samstagabend nach dem Spiel. „Wir haben zwar viele Punkte, aber auch oft nur sehr knapp und nicht mit konstanten Leistungen gewonnen. Wir können und wollen noch besser spielen." Dies wird in den verbleibenden drei Spielen der Vorrunde auch nötig sein. Nach Schlusslicht Davos werden mit Eggiwil und Sarganserland zwei direkte Verfolger auf Punkte brennen.


Unihockey Langenthal Aarwangen - Zug United 9:10 (1:3, 4:3, 4:4)
Kreuzfeld, Langenthal. - 81 Zuschauer. - SR Boss/Hottiger.
Tore: 3. Koutny (Poletti) 0:1. 7. Poletti (Merz) 0:2. 20. Poletti (Koutny) 0:3. 20. Chrapek (Lébl) 1:3. 21. Rybka (Schärli) 2:3. 22. Koutny (Markus Grüter) 2:4. 24. Müller (Pulver) 2:5. 28. Mühlethaler (Danis) 3:5. 30. Poletti (Koutny) 3:6. 33. Schiffmann (Lébl) 4:6. 40. Rybka (Mühlethaler) 5:6. 44. Danis 6:6. 49. Danis (Grütter) 7:6. 53. Koutny 7:7. 55. Poletti (Markus Grüter) 7:8. 57. Merz (Koutny) 7:9. 58. Müller (Pulver) 7:10. 58. Althaus (Mühlethaler) 8:10. 59. Lébl (Rybka) 9:10.
Strafen: 6mal 2 Minuten gegen Langenthal Aarwangen. 2mal 2 Minuten gegen Zug United

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Tabellen

1.UHC Thun+9756.000
2.Kloten-Dietlikon Jets+4349.000
3.Floorball Fribourg+2946.000
4.Pfannenstiel Egg+138.000
5.Ticino Unihockey+1235.000
6.UHC Grünenmatt+133.000
7.Unihockey Langenthal Aarwangen-1133.000
8.Ad Astra Obwalden-229.000
9.I. M. Davos-Klosters-4323.000
10.Regazzi Verbano UH Gordola-5619.000
11.UHC Lok Reinach-2418.000
12.Unihockey Limmattal-4717.000
1.Floorball Uri+5946.000
2.Aergera Giffers+836.000
3.Nesslau Sharks+1533.000
4.Chilis Rümlang-Regensdorf+1333.000
5.UH Appenzell+1230.000
6.UH Lejon Zäziwil+323.000
7.Unihockey Basel Regio-2222.000
8.UHC Bremgarten-3820.000
9.Visper Lions-2217.000
10.Red Lions Frauenfeld-2810.000

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