13.
02.
2017
NLB Männer | Autor: Zug United

Zug mit zwei Siegen zum Abschluss

Zug United beendet die Qualifikation der NLB mit Siegen gegen March-Höfe (11:3) und Sarganserland (8:4) und startet aus der Pole-Position in die Playoffs, die am kommenden Wochenende beginnen.

Zug mit zwei Siegen zum Abschluss Thomas Grüter im Zweikampf mit Marco Good. (Bild: Zug United)

Die Zuger waren nach dem starken Auftritt der Ausserschwyzer im Hinspiel sowie der auch zuletzt guten Leistungen gewarnt. Doch an diesem Samstagnachmittag lenkte das Heimteam in der Dorfmatt in Rotkreuz das Geschehen frühzeitig in ruhige Bahnen. Manuel Staub schoss das 1:0 mit einem direkt verwandelten Freischlag (3.). Er hatte eine Lücke im Abwehrverbund erkannt und nutzte dies geschickt aus. Und der Verteidiger doppelte rund drei Minuten später mit einem gezielten Schlenzer nach. Nach dem 3:0 durch Joona Rantala in der 10. Minute zog Gästetrainer Simon Brechbühler die erste Notbremse und beendete den Arbeitstag von Keeper Nicolas Fleischmann. Die zweite Notbremse in Form des Time-outs zogen die Red Devils rund vier Minuten später und zwei weiteren Treffern, erzielt durch Marcus Thunvall und Adrian Furger.

Im zweiten Drittel zeigten die Gäste, warum sie nach einem durchzogenen Saisonstart sich in den letzten Partien zu einem Playoff-Kandidaten geworden sind. Mit ihrer aufsässigen Spielweise bereiteten sie den Zugern im Spielaufbau wiederholt Probleme und gestalteten die Partie im Mitteldrittel auf dem Feld und auf der Resultattafel ausgeglichen. Erst im Schlussabschnitt fanden die Zuger wieder besseren Zugriff auf Spiel und Gegner und kontrollierten das Geschehen wieder vermehrt. In regelmässigen Abständen erhöhten die Gastgeber das Skore auf 11:3.

Erfolgreiche Revanche gegen Sarganserland

Zum Ende der Qualifikation wurden die Zuger nochmals intensiv gefordert. Der UHC Sarganserland, bisher einziger Bezwinger von Zug im Championat, war gewillt, dem Leader abermals ein Bein zu stellen. Die Ostschweizer standen sehr diszipliniert im Abwehrverbund und störten gleichwohl die Angriffsauslösungen der Zuger früh. Dazu waren die Sarganserländer mit ihren Kontern immer wieder brandgefährlich. Doch es war zweimal Steven Fiechter, der das Heimteam mit zwei Längen in Führung brachte, während auf der anderen Seite Petter Nilsson die gefährlichen Angriffe der Gäste teils mirakulös zunichtemachte. Dieser Vorteil sollte sich im Verlaufe des Spiels als entscheidend erweisen. Den Gästen gelang durch Roman Fehr erst fünf Sekunden vor der ersten Pause nach einem Freischlag etwas glückhaft der Anschlusstreffer - unverdient war dieser aber keinesfalls.

Am Spielgeschehen änderte sich im zweiten Spielabschnitt wenig. Die Zuger waren wohl um Spielkontrolle und einen geduldigen Aufbau bemüht. Ihr Vortrag an diesem Sonntagnachmittag war aber eher so, als wären auch sie am Vorabend am «Grööblerball 2017» im Zentrum Dorfmatt direkt neben der Sporthalle gewesen. Fehlerhaft und unkonzentriert war vor allem das Spiel mit Ball. Bezeichnend der Anschlusstreffer zum 3:2: Statt im Powerplay den Vorsprung auszubauen, vertändelten die Zuger den Ball und Daniel Grass bedankte sich. Immerhin gelang auch den Zugern durch Sandro Poletti ein Shorthander zum 5:2, doch Sargans verkürzte noch im gleichen Powerplay erneut. Captain und Antreiber Fehr schoss 56 Sekunden vor der zweiten Sirene abermals der Anschlusstreffer. «Wir konnten zwar auf 5:2 davonziehen, kassierten dann aber zwei unnötige Tore», kommentierte Yannick Schelbert den Spielverlauf.

Playoff-Duell mit Ticino Unihockey

Im Schlussabschnitt vermieden die Zentralschweizer die Fehler, die sie noch in den ersten 40 Minuten begangen hatten. Er sorgte Thomas Grüter nach einem schönen Angriff über die linke Seite wieder für den Zwei-Tore-Vorsprung und dann überstanden die Zentralschweizer auch eine Strafe gegen Yannick Schelbert ohne grössere Probleme. Und just als der UHC Sarganserland drei Minuten vor dem Ende mit dem Time-out den Start seiner Schlussoffensive signalisierte, vollendete Sandro Poletti einen schnellen Konter zum 7:4. Den Schlusspunkt setzte Manuel Blöchliger mit dem 8:4. «In den letzten 20 Minuten konnten wir uns steigern und siegten letztlich nicht unverdient», befand Yannick Schelbert.

Im Playoff-Viertelfinal treffen die Zuger ab nächstem Samstag auf Ticino Unihockey, das sich in einem Krimi gegen Davos nur dank der bessern Tordifferenz durchsetzte. «Das wird ein harter Fight», weiss Schelbert. Die beiden Partien in der Qualifikation entschied Zug United nach intensivem Spiel jeweils knapp für sich. Für Yannick Schelbert nur noch Makulatur: «Für den Qualifikationssieger können wir uns nichts kaufen - es beginnt alles wieder bei null.»


 

Zug United - RD March-Höfe Altendorf 11:3 (6:1, 2:2, 3:0)
Sporthalle Dorfmatt, Rotkreuz. 153 Zuschauer. SR Scherrer/Zähnler.
Tore: 3. Staub 1:0. 6. Staub (Billy Nilsson) 2:0. 10. Rantala (Thunvall) 3:0. 12. Thunvall (Rantala) 4:0. 14. Furger (Blöchliger) 5:0. 19. Billy Nilsson 6:0. 19. Rikala (Aavaharju) 6:1. 26. van Welie (Heyne) 6:2. 27. Thunvall (Meier) 7:2. 33. Rantala (Staub/Ausschluss van Welie) 8:2. 38. Patrick Bamert (Raphael Bamert) 8:3. 43. Meier (Fiechter) 9:3. 52. Thomas Grüter (Yannick Schelbert) 10:3. 57. Meier (Menon) 11:3.
Strafen: 1mal 2 Minuten gegen Zug United, 1mal 2 Minuten gegen RD March-Höfe Altendorf.
Zug United: Bär; Staub, Yannick Schelbert; Uhr, Furger; Menon, Hietanen; Poletti, Thomas Grüter, Billy Nilsson; Laely, Blöchliger, Fiechter; Meier, Rantala, Suter; Thunvall, Joshua Schelbert.
March-Höfe: Fleischmann (ab 10. Mäder); Ruoss, Heyne; Schmid, Rink; Keller, Marty; Bisig; Rikala, Aavaharju, van Welie; Patrick Bamert, Gwerder, Forrer; Moser, Lukas Wildhaber, Schnyder; Raphael Bamert, Jonas Wildhaber.
Bemerkungen: Zug ohne Markus Grüter (abwesend), Matthias Müller und Aaron Stutzer (beide verletzt). 7. Suter verletzt ausgeschieden. 14. Time-out March-Höfe.

Zug United - UHC Sarganserland 8:4 (2:1, 3:3, 3:0)
Sporthalle Dorfmatt, Rotkreuz. 114 Zuschauer. SR Meister/Rimensberger.
Tore: 11. Fiechter (Meier) 1:0. 14. Fiechter (Hietanen) 2:0. 20. (19:55) Fehr (Skalik) 2:1. 21. (20:43) Billy Nilsson (Poletti) 3:1. 28. Grass (Singer/Ausschluss Fabio Good!) 3:2. 32. Laely (Thunvall) 4:2. 34. Poletti (Ausschluss Fiechter!) 5:2. 35. Fabio Good (Fehr/Ausschluss Fiechter) 5:3. 40. (39:04) Fehr (Marco Good) 5:4. 44. Thomas Grüter (Billy Nilsson) 6:4. 57. Poletti (Billy Nilsson) 7:4. 60. Blöchliger (Thunvall) 8:4.
Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Zug United. 1mal 2 Minuten gegen UHC Sarganserland.
Zug United: Petter Nilsson; Staub, Yannick Schelbert; Uhr, Furger; Markus Grüter, Hietanen; Poletti, Thomas Grüter, Billy Nilsson; Thunvall, Blöchliger, Laely; Meier, Rantala, Fiechter; Joshua Schelbert.
UHC Sarganserland: Hartmann; Schnyder, Dietrich; Hardegger, Bischofberger; Frischknecht, Singer; Fehr, Marco Good, Skalik; Ludwig, Fabio Good, Rupp; Grass, Loop, Dort; Wieland.
Bemerkungen: Zug ohne Menon, Müller, Suter und Stutzer, Sarganserland ohne Pfiffner (alle verletzt). 57. Time-out Sarganserland.

 

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Tabellen

1.UHC Thun+5732.000
2.Kloten-Dietlikon Jets+2826.000
3.UHC Grünenmatt+1724.000
4.Floorball Fribourg+823.000
5.Pfannenstiel Egg-720.000
6.Ticino Unihockey+718.000
7.Unihockey Langenthal Aarwangen-1318.000
8.I. M. Davos-Klosters-912.000
9.Ad Astra Obwalden-1312.000
10.Unihockey Limmattal-1812.000
11.UHC Lok Reinach-189.000
12.Regazzi Verbano UH Gordola-397.000
1.Floorball Uri+3629.000
2.Nesslau Sharks+1222.000
3.Aergera Giffers+121.000
4.UH Appenzell+517.000
5.Unihockey Basel Regio-616.000
6.Chilis Rümlang-Regensdorf+515.000
7.UHC Bremgarten-2713.000
8.UH Lejon Zäziwil+111.000
9.Visper Lions-1311.000
10.Red Lions Frauenfeld-1410.000

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