14.
11.
2016
NLB Männer | Autor: Zug United

Zug zweimal gefordert – Spitze behauptet

Zug United hielt auch in der 9. und 10. Runde der NLB-Meisterschaft eine reine Weste. Sowohl Schüpbach am Samstag als auch vor allem Altendorf am Sonntag forderten den Leader stark.

Zug zweimal gefordert – Spitze behauptet Kein Durchkommen: Petter Nilsson (verdeckt) und Thomas Grüter (16) halten Schüpbachs Raphael Lehmann vom Torschuss ab (Bild: Michael Peter/Zug United)

Direkt nach dem ersten Bully deutete das Unihockey-Team Schüpbach in der Stadthalle Herti an, dass sie nicht gewillt waren, Zug United das Feld kampflos zu überlassen – und dies zogen die Emmentaler bis zur letzten Sekunden durch. Immer wieder setzten sie die Zuger bei der Angriffsauslösung unter Druck und erzwangen Fehler. Diese nutzten sie mit schnellen Kontern aus. Nicht unverdient gingen sie durch Philipp Rüegsegger mit einem platzierten Schuss in Führung (9.). Diese beantwortete Zug United mit teils herrlichen Treffern: Adrian Furger erwischte den gegnerischen Keeper mit einem Distanzschuss in der nahen Ecke, Steven Fiechter schob den Ball nach einem magistralen Zuspiel von Adrian Uhr aus kurzer Distanz über die Linie, Thomas Grüter tankte sich durch die gegnerische Abwehr und schloss erfolgreich an und schliesslich erhöhte Daniel Meier nach Furgers Vorarbeit auf 4:1.

Im zweiten Spielabschnitt kontrollierten die Zuger den Ball besser und liessen weniger Gegenstösse zu. Manuel Staub, Sandro Poletti, Uhr, Tassio Suter und Meier erhöhten bis zur zweiten Sirene auf 9:3. Im Schlussdrittel bäumten sich die Schüpbacher nochmals auf und kamen durch Raphael Biedermann von der starken dritten Formation sowie Nicolas Müller mit einem schönen, weiten Buebetrickli zu weiteren Treffern. Letzterer war gleichzeitig auch der Schlusspunkt der hart umkämpften Partie. «Wir liessen Schüpbach zu sehr ins Spiel kommen», meinte Doppeltorschütze Manuel Staub nach dem Spiel. «Wir müssen die Balance zwischen Ball halten und Abschluss suchen besser finden.» Es werde im weiteren Verlauf der Saison wichtig sein, im Spiel mit Ball cleverer zu agieren, so der Verteidiger.

Knapp 25 Stunden später manifestierte sich, was Staub tags zuvor gesagt hatte. Zug war in der Offensive zu wenig effizient und schaffte es nicht, die Red Devils vorzeitig auf Distanz zu halten. So erzwangen die Ausserschwyzer zahlreiche Ballverluste und brachten den Leader arg ins Wanken. So peitschten die 270 Zuschauer in der Mehrzweckhalle in Altendorf ihre Mannschaft in den letzten Minuten nach vorne. Patrick Bamert hatte mit seinem zweiten Tor zum 4:5 fünf Minuten vor Schluss für Hochspannung gesorgt. Nur eine Minute später stoppte Thomas Grüter einen Gegenangriff regelwidrig und es kam zum Penalty. Die Zuger wechselte Petter Nilsson ein, der den (allerdings harmlosen) Versuch von Marco Gwerder entschärfte. Das folgende Powerplay überstanden die Zuger ebenfalls. In der letzten Minute warfen die Gastgeber alles nach vorne und ersetzten den Goalie durch einen sechsten Feldspieler. Doch das Tor fiel auf der anderen Seite: Thomas Grüter schob den Ball vier Sekunden vor dem Ende über die Linie und erlöste die Zuger mit dem 6:4.

Dabei hatte die Partie aus Sicht der Zentralschweizer ideal begonnen. Schon in der ersten Minute nutzten die Zuger eine frühe Powerplay-Gelegenheit. Daniel Meier vollendete eine schöne Kombination über Aki Hietanen und Thomas Grüter. Und als in der 5. Minute Rantala das 2:0 erzielte, schien in Altendorf alles auf Kurs für den Leader. «Uns gelang ein guter Start – im Nachhinein lief es vielleicht etwas zu leicht», meinte Hietanen nach dem Spiel. Denn nach dem 2:0 kam ein erster Bruch im Zuger Spiel. Patrick Bamert gab für die Gastgeber ein erstes Lebenszeichen. Und nach dem 3:1 durch Steven Fiechter erzielte Silas Forrer den erneuten Abschlusstreffer. Im zweiten Drittel zogen die Zuger zwischenzeitlich davon - Marco Laely und Rantala waren die Torschützen. Das 5:2 war aber nur ein scheinbar sicherer Vorsprung. Im letzten Abschnitt zeigten die Red Devils, dass sie den Zugern teuflisch gefährlich werden können. «Der Gegner verdient für den Auftritt aber auch Lob. Sie haben uns mit ihrem Pressing wirklich in Schwierigkeiten gebracht», sagte Hietanen. «Aber es war auch schön, ein richtig enges Spiel zu spielen.»


Zug United - UHT Schüpbach 11:5 (4:2, 5:1, 2:2)
Stadthalle Zug (Herti), Zug. 137 Zuschauer. SR Baumgartner/Kläsi.
Tore: 9. Rüegsegger (Arn) 0:1. 11. Furger (Menon) 1:1. 14. Fiechter (Uhr) 2:1. 16. Thomas Grüter (Stutzer) 3:1. 17. Meier (Furger) 4:1. 20. Marcel Hofer (Ivan Hofer) 4:2. 21. Staub (Poletti) 5:2. 27. Ivan Hofer (Marcel Hofer) 5:3. 27. Poletti (Suter) 6:3. 32. Uhr (Menon) 7:3. 36. Suter (Poletti) 8:3. 36. Meier (Rantala) 9:3. 48. Biedermann (Fankhauser) 9:4. 49. Rantala (Furger) 10:4. 53. Staub (Poletti) 11:4. 59. Müller (Mosimann) 11:5.
Strafen: keine Strafen gegen Zug. 2mal 2 Minuten gegen UHT Schüpbach.
Zug: Petter Nilsson; Staub, Yannick Schelbert; Menon, Hietanen; Stutzer, Uhr; Poletti, Thomas Grüter, Suter; Meier, Rantala, Furger; Laely, Fiechter.
Schüpbach: Lüthi; Schärer, Bättig; Mosimann, Stucki; Janosch Arn, Löffel; Habegger, Ivan Hofer; Marcel Hofer; Müller, Steffen, Lehmann; Rüegsegger, Fankhauser, Biedermann; Ruch, Marcel Arm, Fontana.
Bemerkungen: Zug ohne Joshua Schelbert (beim Aufwärmen verletzt ausgeschieden), Markus Grüter, Billy Nilsson, Blöchliger, Müller (alle verletzt) und Janssen (U21).

RD March-Höfe Altendorf - Zug United 4:6 (2:3, 0:2, 2:1)
Mehrzweckhalle, Altendorf. 270 Zuschauer. SR Baumberger/Schuler.
Tore: 1. Meier (Thomas Grüter/Ausschluss Heyne) 0:1. 5. Rantala 0:2. 11. Bamert (van Welie) 1:2. 14. Fiechter (Laely) 1:3. 19. Forrer (Schnyder) 2:3. 23. Laely (Bachmann) 2:4. 25. Rantala (Hietanen/Ausschluss van Welie) 2:5. 46. Schnyder (Bamert/Ausschluss Stutzer) 3:5. 56. Bamert 4:5. 60. Thomas Grüter (Rantala) 4:6 (ins leere Tor).
Strafen: 3mal 2 Minuten, 1mal 10 Minuten (van Welie) gegen RD March-Höfe Altendorf. 2mal 2 Minuten gegen Zug United.
Altendorf: Mäder; Ruoss, Heyne; Keller, Fischer; Schmid, Fridlos; Rink; Patrick Bamert, Gwerder, van Welie; Schnyder, Moser, Forrer; Romer, Laib, Raphael Bamert; Brunner.
Zug: Bär (Petter Nilsson für Penalty); Staub, Yannick Schelbert; Menon, Hietanen; Stutzer, Laely; Poletti, Thomas Grüter, Suter; Meier, Rantala, Furger; Uhr, Bachmann, Fiechter; Eberle.
Bemerkungen: Zug ohne Markus Grüter, Billy Nilsson, Joshua Schelbert, Müller und Blöchliger (alle verletzt). 56. Petter Nilsson hält Penalty von Gwerder. 59. Time-out Altendorf, danach ohne Goalie.

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Tabellen

1.UHC Thun+5732.000
2.Kloten-Dietlikon Jets+2826.000
3.UHC Grünenmatt+1724.000
4.Floorball Fribourg+823.000
5.Pfannenstiel Egg-720.000
6.Ticino Unihockey+718.000
7.Unihockey Langenthal Aarwangen-1318.000
8.I. M. Davos-Klosters-912.000
9.Ad Astra Obwalden-1312.000
10.Unihockey Limmattal-1812.000
11.UHC Lok Reinach-189.000
12.Regazzi Verbano UH Gordola-397.000
1.Floorball Uri+3629.000
2.Nesslau Sharks+1222.000
3.Aergera Giffers+121.000
4.UH Appenzell+517.000
5.Unihockey Basel Regio-616.000
6.Chilis Rümlang-Regensdorf+515.000
7.UHC Bremgarten-2713.000
8.UH Lejon Zäziwil+111.000
9.Visper Lions-1311.000
10.Red Lions Frauenfeld-1410.000

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