04.
2011
Zuger Doppelschlag
Eigentlich begann die Partie am Samstag in Rotkreuz standesgemäss, Lok machte das Spiel und liess den Ball in ihren Reihen zirkulieren. Auch einige Abschlüsse waren zu verzeichnen, zwingend wäre aber wohl das falsch Wort für diese. Dann die Überraschung, nach einer unglücklichen Defensivaktion in den Reihen der Gegner bedankte sich Müller mit dem ersten von insgesamt drei Toren an diesem Abend. Damit hatten die Blau-Weissen Lunte gerochen und sie nutzen den sichtlichen Schockzustand der Reinacher mit zwei weiteren Toren bis zum ersten Pausengong optimal aus.
Nach dem Seitenwechsel durfte man eine Reaktion des Oberklassigen erwarten. Obwohl die United das Spiel weiterhin ausgeglichen gestalten konnte, musste sie in der 24. Minute das erste Gegentor des Abends hinnehmen. Zur Überraschung der zahlreichen Fans schalteten die Kolinstädter danach wieder einen Gang nach oben und kamen nur zwei Minuten später durch einen Doppelschlag zu einer Art Vorentscheidung. Der Rest des Drittels ist schnell erzählt, das Heimteam konnte den Schwung weiter mitnehmen und verschwand nach 40. Minuten mit einem komfortablen 7:2 im Garderobengang. Im Schlussabschnitt verstanden es die Aargauer dann nicht, das Spiel noch einmal spannend zu machen und mussten schlussendlich mit 10:4 vom Platz gehen.
Chance um Nachzudoppeln
Nicht einmal 24 Stunden später stand Spiel Nummer zwei auf dem Programm, diesmal in der Pfrundmatt in aargauischen Reinach. Wieder war die Startphase ausgeglichen, den einzigen Vorteil konnte sich Zug in einer Überzahl schaffen als Routinier Kozusnik eine sehenswerte Kombination erfolgreich abschloss. Ansonsten gab es keine aussergewöhnlichen Ereignisse mehr, die United konnte den Vorsprung mit in die Pause nehmen. Und wieder vermochten die Gäste nachzusetzen, nur gerade eine knappe halbe Minute nach Wiederanpfiff leuchtete bereits das 2:0 auf der Anzeigetafel auf. Dies war auch nötig, denn die Oberwynentaler nahmen langsam Fahrt auf. Immer wieder schafften sie es den zuger Abwehrrigel zu knacken und gefährliche Abschlüsse zu platzieren. In der 24. Minute fiel dann auch tatsächlich der Anschlusstreffer. Zu mehr reichte es dem SML Team im Mitteldrittel nicht mehr, im Gegenteil: kurz vor der Sirene stellte Oderbolz die zwei Tore Führung wieder her.
Riesige Chance
Damit war die Ausgangslager für die letzten zwanzig Minuten des Wochenendes klar, Reinach musste Tore produzieren, Zug dies verhindern. Der Druck wurde konstant grösser auf das Tor der Mannen vom Zugersee, noch waren keine zehn Minuten gespielt als dann erneut der Anschluss Tatsache war. Obwohl Lok diesmal zeigte, warum sie letzte Saison eine Liga höher spielte und nahm die Abwehr der United ziemlich in die Mangel. Tore gab es aber keine mehr, was heisst das Zug United in der Serie nun 2:0 führt. Verteidiger Daniel Schuler, welcher dieses Wochenende sein erstes Tor der Saison schoss, über die Gefühlslage im Team: „Wir haben eine supper Chance hier, wir stehen ein Sieg entfernt vom Einzug in die höchste Spielklasse. Gewonnen ist aber noch nichts, der letzte Punkt ist bekanntlich der schwerste." Und genau darum wird bereits am Montagabend die erste von insgesamt drei Trainingseinheiten durchgeführt. Am Samstag wird es in der Stadthalle zu einem Unihockeyleckerbissen sondergleichen kommen. Den Kampf um den Aufstieg in die SML!
Zug United - Lok Reinach 10:4 (3:0, 5:2, 2:2)
Dorfmatt Rotkreuz. - 305 Zuschauer. - SR: Meier/Kaiser
Tore: 13. Müller (Trinkler) 1:0. 14. Kozusnik 2:0. 19. Müller (Trinkler) 3:0. 24. L. Wittwer (P. Merki) 3:1. 26. Müller (Poletti) 4:1. 26. Pätynen (Pulver) 5:1. 29. Sidler (F. Schuler) 6:1. 35. Dätwyler (Näf) 6:2. 36. Trinkler (Oderbolz) 7:2. 39. Oderbolz (Keltanen) 8:2. 42. D. Schuler (M. Grüter) 9:2. 46. Dätwyler (Näf) 9:3. 53. P. Merki (L. Wittwer) 9:4. 54. Oderbolz 10:4.
Strafen: 1-mal 2 Min gegen Zug. 1-mal 2 Min gegen Lok Reinach.
Zug United: Suter, Uebelhart, Pulfer, D.Schuler, Müller, Kozusnik, Trinkler, Gerig, Bützer, Keltanen, Sidler, F. Schuler, Poletti, Grüter, Schwerzmann, Arnold, Oderbolz, Ulli-Vanasse, D.Bützer, Pätynen.
Lok Reinach: Moor, Gürber, Dätwyler, Hühler, Hug, Gustafsson, Merki, L. Wittwer, Wullschleger, Benz, Hediger, Strebel, Höltschi, M. Merki, Byland, Näf, De Icco, Spahija, Lähti, J.Wittwer.