Zuger Highlands in der NLB

"Es ist eine Erlösung", kommentierte Lolo
Muchenberger, der zusammen mit Herberth Roth das
Trainergespann der Zuger Highlands bildet, den lang
ersehnten NLB-Aufstieg.
Nach zwei gescheiterten Anläufen in den letzten drei
Jahren, schien der "Mist" auch heuer geführt zu sein:
Die Zuger dominierten zwar ihre 1.-Liga-Gruppe wie
gehabt nach Belieben, fertigten ihren
Gruppensiegerkonkurrenten Olten im Aufstiegskampf
wie gehabt mühelos ab, doch im entscheidenden
Moment, als es darum ging, der zweiten Mannschaft
von Serien-Schweizer-Meister Rot-Weiss Chur die
Suppe zu versalzen, versagten die Zuger auch wie
gehabt.

Harzig gestartet

Diesmal allerdings kam den NLB-willigen (und
-würdigen) Kolinstädtern für ein einziges Mal
Glücksgöttin Fortuna zu Hilfe: Der Rückzug der
Chur-Reserven hinterliess in der NLB eine Lücke. Das
bereits abgestiegene Nürensdorf und die nicht
aufgestiegenen Highlands durften sich um diesen Platz
streiten. Knallhart: Der Gewinner kommt in die NLB, der
Verlierer in die 1. Liga. Im ersten Spiel der
Best-of-three-Serie siegten die Highlands am
Pfingstmontag mit 5:2. Am vergangenen Sonntag nun
stand das alles entscheidende Spiel in Steinhausen auf
dem Programm.

Mit aggressivem Forechecking starteten die Zuger in die
kapitale Partie. Doch Zählbares verbuchte der Gegner
mittels eines Weitschusses 0:1. Im zweiten Abschnitt
kamen die Zuger besser ins Spiel. Daniel Hausheer
egalisierte mit einem Hocheckschuss zum 1:1 und zum
Ende dieses Drittels, das Spiel wogte hin und her,
lautete das Skore 3:3. Zu Beginn des letzten
Abschnitts war spürbar, dass sich die Zuger der
Bedeutung dieser letzten zwanzig Minuten bewusst
waren. Resolut suchten sie den Abschluss, und es war
Christian Roth, der in der 43. Minute zum
vorentscheidenden 4:3 einschoss. Nur zwei Minuten
später setzte Raphael Iten, nach glänzender Vorarbeit
von Iwan Rogenmoser, die Zeichen auf Aufstieg. 

Dann folgte eine sehr lange letzte Viertelstunde.
Diesmal aber liessen sich die Zuger die Butter nicht
mehr vom Brot nehmen. Den Unterschied habe die
grössere Ausgeglichenheit des Teams ausgemacht,
erklärt Muchenberger: "Wir verfügen über drei starke
Blöcke. Nur einen Spieler möchte ich speziell
hervorheben: Pascal Bosshard, der in den beiden
Spielen gegen Nürensdorf nicht weniger als sechs
Skore-Punkte buchte." Für die nächste Saison seien
sie gut gerüstet. : "Wir sind viel weiter als 1997/98. Wir
sind ein Team." Einen wichtigen Transfer tätigten die
Highlands mit dem Zuzug von Patrick Kluser von
Hünenberg.

Sunnegrund: 280 Zuschauer.
Zuger Highlands: Nussbaumer Roman; Mathias
Riedo, Daniel Hausheer; Christian Roth, Pascal
Bossard, Roman Michel; Lukas Bumbacher, Tobias
Nussbaumer; Roger Elsener, Daniel von Reding,
Markus Meier; Micha Blattmann, Dominik Tanner; Iwan
Rogenmoser, Raphael Iten, Michael Hediger, Mathias
Wey, Roger Wolf, Marcel Mösch. Zug ohne: Oli
Diethelm (Ausland) sowie Roland Peer (Bänderriss). 
Fireball Nürensdorf: Andreas Schneider; Dominic
Mathis, Beat Franz, Marco Bösch, Marc Schneider,
Lars Keller, Gerry Steiner; Daniel Brühlmann, Markus
Schmid, Roland Helfenberger; Michael Loser, Reto
Calvelti, Matthias Kleiber, Misa Vuoremaa, Patrick
Bösch, Vincent Donzel, Markus Lemmenmeier, Simon
Schneider. 

Tore: 0:1; 1:1 Hausheer (Bossard); 2:1 Von Reding
(Bossard); 2:2; 3:2 Michel (Bossard); 3:3 (Ausschluss
Highlands); 4:3 Roth; 5:3 Iten (Rogenmoser).