29.
03.
2017
NLA Frauen | Autor: Keller Damian

„Alle sagten, ich soll nicht spielen“

Im dritten und vierten Spiel der Viertelfinalserie fiel Ellenor Bengtsson verletzt aus - die Red Ants verloren zweimal und vergaben zwei Matchbälle. Für die „Belle" war die Schwedin mit viel Tape zurück - und für Skorpion Emmental begannen die Sommerferien.

„Alle sagten, ich soll nicht spielen“ Ellenor Bengtsson (l.) im Laufduell mit Julia Rindisbacher (Skorpion Emmental). (Bild: Damian Keller)

Die 15 Skorerpunkte in dieser Saison zeigen, dass Ellenor Bengtsson keine „Star-Ausländerin" ist. Doch die vor dieser Saison hierzulande unbekannte Schwedin vom Mittelfeldklub Malmö - aktuell gerade in den Viertelfinals von IKSU in die Ferien gesweept worden - brachte Qualitäten mit, die sie nicht zuletzt für das schmale Kader der Red Ants wertvoll machten: Eine grundsolide Technik und das taktische Verständnis für das Spiel, das man Schwedinnen grundsätzlich nachsagt. Dass Bengtsson, Anfang März 21 Jahre jung geworden, für das fünfte Spiel der Serie zwischen den Red Ants und Skorpion zusammengeflickt werden konnte, war mit entscheidend für den Ausgang des Duells. Nicht nur aufgrund ihres frühen Treffers zum 1:0 im Spiel, das die Winterthurerinnen letztlich knapp 5:4 über die Runden brachten.

Vor einer Woche bist du noch durch die Halle gehumpelt. Wie geht es deinen angeknacksten Bändern am Fuss nach diesem fünften Viertelfinalspiel?
Ellenor Bengtsson: Gut. Ich bin von unserer Physiotherapeutin getapt worden und trug eine zusätzliche Stütze. Und im Spiel denkt man ohnehin nicht an so eine Verletzung.

Wann war klar, dass du nach zwei verpassten Spielen wieder auflaufen kannst?
Am letzten Donnerstag, als es im Training einigermassen ging. In einem normalen Qualispiel hätte ich den Einsatz kaum riskiert. Aber für uns ging es ja darum, dass wir gewinnen mussten, um das Saisonende zu verhinder. Und ich bin zum Unihockeyspielen hier. Also fiel mir die Entscheidung leicht - auch wenn alle um mich herum sagten, dass ich nicht spielen soll (lacht).

Die Red Ants führten im fünften Spiel mit 4:0, kamen aber noch einmal ins Zittern. Weshalb?
Es passiert im Unihockey immer wieder, dass man mit so einer Führung im Rücken unbewusst etwas nachlässt. Und dann muss man auch sagen, dass es Skorpion Emmental einfach gut gemacht hat - das ist eine starke Truppe. Mit Unterstützung des Publikums - bei den lauten American Footballern der Warriors müssen wir uns unbedingt bald mit einem Gegenbesuch revanchieren - haben wir es letztlich geschafft, in den Halbfinal einzuziehen.

Viel Zeit zur Regeneration bleibt aber nicht.
Nach so einer Serie kannst du glücklich ins Bett gehen und am nächsten Morgen glücklich aufwachen. Dann geht es mit Vollgas weiter.

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Ellenor Bengtsson biss mit Stützen und viel Tape auf die Zähne. (Bild: Damian Keller)

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