01.
03.
2024
NLA Frauen | Autor: Güngerich Etienne

Aufwärmrunde für die Favoritinnen

In den am Samstag beginnenden Playoffs gilt es für Qualifikationssieger Zug United und die Jets, die Viertelfinal-Hürde ohne grössere Turbulenzen zu überspringen. Auch die Skorps gehen gegen die Wizards als Favoritinnen ins Rennen. Piranha und BEO begegnen sich dagegen auf Augenhöhe.

Aufwärmrunde für die Favoritinnen Andrea Gämperli sollte die Halbfinals erreichen, für Romina Rudin wird die Aufgabe schon schwieriger. (Bild: Dieter Meierhans)

In 18 Partien musste sich Zug United in der abgelaufenen Qualifikationsphase nur einmal geschlagen geben. 51 Punkte haben die Zentralschweizerinnen auf dem Kontostand, so viele hat in den letzten zwei Jahren niemand geholt. Zug wurde nach den Sommer-Transfers von Corin Rüttimann und Martina Repkova den geschürten Erwartungen gerecht, doch nun folgt in den Playoffs die echte Bewährungsprobe.

Laupen noch ohne Playoff-Sieg
Um den erstmaligen Einzug in den Superfinal zu realisieren, müssen als erstes die Red Ants aus dem Weg geräumt werden. Die Winterthurerinnen waren noch nie so schlecht klassiert wie in dieser Spielzeit und mussten bis zum letzten Spieltag um ihre Playoff-Teilnahme zittern. Während Zug mit Rüttimann, Repkova und Denisa Ratajova auf eine geballte internationale Offensivkraft zählen kann, fehlt diese bei den Red Ants weitgehend. Mit 65 Treffern haben sie nur halb so viel getroffen wie die Zugerinnen, in der Skorerliste taucht mit Nicole Mattle die erste Red-Ants-Akteurin erst auf dem 22. Rang auf. Immerhin darf Winterthur die Spiele 2 und 3 vor eigenem Publikum austragen, was ein kleiner Vorteil sein könnte. Die Favoritenrolle ist in diesem Duell aber klar verteilt.

Gleiches trifft auf die Serie zwischen Kloten-Dietlikon und Laupen zu. Die Jets haben zwar eine kräfteraubende erste Phase hinter sich. Neben Supercup, Quali, Cup und Champions Cup standen im Dezember gleich acht Akteurinnen mit ihren Nationalteams an der WM in Singapur im Einsatz. Zum WM-Blues gesellten sich zudem einige Verletzungsprobleme, doch just auf die entscheidende Zeit scheint der Titelverteidiger seine Bestform wieder gefunden zu haben. Unterstrichen wurde dies mit dem Cupsieg vor Wochenfrist. Für den UHC Laupen dürfte die Saison vermutlich so enden, wie sie es jedes Jahr tut: mit dem Ausscheiden im Viertelfinal. Allerdings wäre für die Zürcher Oberländer selbst ein einzelner Sieg bereits ein Erfolg, haben sie seit dem Aufstieg doch sämtliche 14 Playoff-Partien verloren.

Drei Berner Teams für zwei Plätze
Von einer solchen Bilanz ist Skorpion Emmental weit entfernt. Zweimal kämpften sich die Skorps in den letzten drei Jahren bis in den Superfinal durch, wo sie jeweils an den Jets scheiterten. Und auch im zweiten Cupfinal wurden die Titelgebete des ganzen Emmentals nicht erhört. Umso mehr wird nun der Fokus auf die Playoffs gelegt. Die Qualifikation verlief für das Team von Raphael von Allmen zwar schon besser, aber die enorme Breite im Kader zahlt sich jeweils vor allem in den Ausscheidungsspielen aus. Als Viertelfinal-Gegner entschieden sich die Skorps für die Wizards. Wohl nicht nur aus wirtschaftlichen, sondern auch aus sportlichen Gründen, gingen doch sowohl die erste Direktbegegnung wie auch der Cup-Halbfinal klar zu ihren Gunsten aus. Gelingt den Wizards die Überraschung, wäre es für die Zauberinnen der erste Halbfinal-Einzug seit drei Jahren.

Die ausgeglichenste Serie wird sich zwischen Piranha Chur und Unihockey BEO abspielen. Nur vier Punkte trennten die beiden Teams nach Quali-Abschluss voneinander. Die beiden Direktduelle entschied jeweils das Auswärtsteam für sich. Beide Trainerstaffs setzen auf drei ausgeglichene Linien, wobei sich bei BEO die junge Norina Reusser in den Vordergrund spielte und sich mit 25 Punkten (17+8) zur Topskorerin ihrer Equipe mauserte. Davon abgesehen, gibt es in Sachen Teamgefüge etliche Parallelen: junge aufstrebende Akteurinnen, gepaart mit Erfahrung und komplettiert durch ausländisches Personal. Gut möglich, dass diese Serie über die volle Distanz gehen wird.

Playout-Spezialist Riders
Mit einer ganz anderen Einstellung gehen Aergera Giffers und die Floorball Riders in die Playout-Serie. Sie wollen die Saison so schnell wie möglich beenden. Während für die Riders schon früh feststand, dass sie erneut gegen den Abstieg spielen werden, durfte Aufsteiger Aergera dank einem Steigerungslauf bis zum letzten Spieltag auf eine Playoff-Teilnahme hoffen. Das Wunder glückte nicht und so sehen sich die Freiburgerinnen mit einer schwierigen best-of-seven Serie gegen die Riders konfrontiert. Zwar holte Giffers in der Quali zehn Punkte mehr, doch für die Riders spricht ihre enorme Playout-Erfahrung. In den letzten drei Jahren mussten sie sich immer mit dieser schwierigen Aufgabe auseinandersetzen, lösten diese aber gegen WaSa (2023) sowie Frauenfeld (2022 und 2021) jeweils vorwiegend souverän.


UPL Frauen - Playoff-Viertelfinals, Runde 1

Samstag, 2. März
Piranha Chur - Unihockey BEO
15:00 Uhr - Gewerbliche Berufsschule, Chur

Skorpion Emmental Zollbrück - Wizards Bern Burgdorf
16:30 Uhr - BOE, Zollbrück

Kloten-Dietlikon Jets - UHC Laupen
18:00 Uhr - Stighag, Kloten

Zug United - Red Ants Winterthur
20:00 Uhr - Kantonsschule, Zug


UPL Frauen - Playouts, Runde 1

Samstag, 2. März
Aergera Giffers - Floorball Riders
20:00 Uhr - Sporthalle Giffers

 

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Tabellen

1.UHC Thun+9756.000
2.Kloten-Dietlikon Jets+4349.000
3.Floorball Fribourg+2946.000
4.Pfannenstiel Egg+138.000
5.Ticino Unihockey+1235.000
6.UHC Grünenmatt+133.000
7.Unihockey Langenthal Aarwangen-1133.000
8.Ad Astra Obwalden-229.000
9.I. M. Davos-Klosters-4323.000
10.Regazzi Verbano UH Gordola-5619.000
11.UHC Lok Reinach-2418.000
12.Unihockey Limmattal-4717.000
1.Floorball Uri+5946.000
2.Aergera Giffers+836.000
3.Nesslau Sharks+1533.000
4.Chilis Rümlang-Regensdorf+1333.000
5.UH Appenzell+1230.000
6.UH Lejon Zäziwil+323.000
7.Unihockey Basel Regio-2222.000
8.UHC Bremgarten-3820.000
9.Visper Lions-2217.000
10.Red Lions Frauenfeld-2810.000

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