26.
04.
2019
NLA Frauen | Autor: Güngerich Etienne

Ein ewiges aber spannendes Duell

Zum fünften Mal hintereinander lautet der Superfinal der Frauen Piranha Chur gegen Kloten-Dietlikon Jets. Die beiden Vereine standen sich in den letzten Jahren in unzähligen Endspielen gegenüber.

Ein ewiges aber spannendes Duell Im Superfinal der Frauen heisst es wieder: Piranha Chur gegen Kloten-Dietlikon Jets. (Bild: Dieter Meierhans)

Nein, es gibt auch in dieser Saison keinen neuen Schweizer Meister bei den Frauen nach acht Jahren. Es gibt auch nicht eine neue Finalpaarung. Endlich eine neue Finalpaarung, ist man fast versucht zu sagen. Langweilig sei das ewige Duell zwischen Chur und Kloten-Dietlikon. Dabei tut man den Vereinen aber Unrecht. Denn langweilig waren nur die wenigsten der zahlreichen Duelle in einem Endspiel dieser beiden Teams. Das letzte, im Cupfinal in Bern Ende Februar, schien nach 45 Minuten eigentlich schon entschieden. Doch dann leitete Tanja Stella nach einem Freistoss die Wende für die Jets ein. Aus einem 0:2 machten sie kurzerhand ein 4:2 und schnappten den Piranhas damit den zweiten Titel der Saison weg. Den ersten hatten die Bündnerinnen im September beim Supercup geholt. Damals waren es sie, die aus einem 0:2 ein 5:4 (nach Verlängerung) machten.

Man kann es drehen und wenden, wie man will. Aber die beiden Klubs haben die erneute Finalteilnahme verdient. Zwar wurden sie in den Playoffs von den Red Ants und den Skorps etwas mehr gefordert, als in der Vergangenheit. Aber den Einzug in den Superfinal haben sowohl Kloten-Dietlikon als auch Chur schlussendlich souverän geschafft. Die Distanz zur Konkurrenz ist immer noch zu gross, auch aufgrund der vorhandenen Qualität. Ausnahmekönnerinnen wie Michelle Wiki, Tanja Stella, Corin Rüttimann oder Flurina Marti sucht man in anderen Vereinen vergebens. Die Nationalspielerinnen können in engen Spielen immer noch den Unterschied ausmachen.

Zwar hat Chur in drei der vier Superfinals die Jets bezwingen können. Aber deshalb das Team von Daniel Darms für den Samstag klar zu favorisieren, wäre nicht gerecht. Zu ausgeglichen präsentieren sich die beiden Teams in Sachen Kaderbreite, Erfahrung oder Spielstruktur. Sogar in Sachen Meistertitel sind sie (fast) gleichauf. Für Dietlikon wäre es zum siebten, für Chur zum achten Mal Gold. Überraschendes kann keiner von beiden aus dem Hut zaubern, man kennt sich zu gut. Spätestens der diesjährige Cupfinal hat gelehrt, dass in Spielen zwischen diesen beiden Teams bis zum Schluss alles offen ist - wie beispielsweise im Superfinal 2016, als die Partie erst nach dem 15. Penalty entschieden wurde. Dieses Duell ist ewig, aber trotzdem spannend.

NLA Frauen, Superfinal

Samstag, 7. April
Piranha Chur - Kloten-Dietlikon Jets
16:00 Uhr - SWISS-Arena, Kloten

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Tabellen

1.UHC Thun+9756.000
2.Kloten-Dietlikon Jets+4349.000
3.Floorball Fribourg+2946.000
4.Pfannenstiel Egg+138.000
5.Ticino Unihockey+1235.000
6.UHC Grünenmatt+133.000
7.Unihockey Langenthal Aarwangen-1133.000
8.Ad Astra Obwalden-229.000
9.I. M. Davos-Klosters-4323.000
10.Regazzi Verbano UH Gordola-5619.000
11.UHC Lok Reinach-2418.000
12.Unihockey Limmattal-4717.000
1.Floorball Uri+5946.000
2.Aergera Giffers+836.000
3.Nesslau Sharks+1533.000
4.Chilis Rümlang-Regensdorf+1333.000
5.UH Appenzell+1230.000
6.UH Lejon Zäziwil+323.000
7.Unihockey Basel Regio-2222.000
8.UHC Bremgarten-3820.000
9.Visper Lions-2217.000
10.Red Lions Frauenfeld-2810.000

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