01.
"Haben an uns gearbeitet"
Sophia Liechti hat sich in dieser Saison in der UPL durchgesetzt. Bei den Wizards gehört die 19-Jährige Stürmerin mittlerweile zu den Stammspielerinnen und erhielt kürzlich ihr zweites Aufgebot für die U23-Auswahl, aber das erste, das sie antreten kann.
Die Wizards Bern Burgdorf hatten am letzten Wochenende eine kleine Playoff-Serie gegen die Skorps zu bestreiten. Im Cup-Halbfinal unterlagen sie mit 3:7 und waren weit weg vom Sieg. Doch einen Tag später nahmen sie mit einem 5:4-Sieg nach Overtime Revanche.
Die junge Sophia Liechti nimmt mit ihren 19 Jahren bereits eine grössere Rolle im Ensemble von Andi Seiler ein. Im Cupspiel brachte sie ihre Farben früh in Führung und durfte auch nach dem Reduzieren auf zwei Linien mittun. Nach dem Verpassen des Finals möchte sie nun mit den Wizards mindestens den vierten Platz erreichen.
Der Start des Cupfinals war nicht so schlecht. Nach etwas mehr als zwei Minuten lagt ihr bereits in Führung.
Das hat gezeigt, dass wir für diesen Kampf bereit waren. Ich hatte schon vorher das Gefühl, dass wir die Skorps mit unserer Energie und Power schlagen können.
Doch dann folgten leider drei schnelle Gegentore. Was war da genau los?
Die Spichiger-Linie ist einfach sehr stark, sie nutzt jeden kleinen Fehler und zu viel gewährter Raum eiskalt aus. Dann ging es halt schnell.
Mit deiner Formation hast du genau gegen diese Linie gespielt. War das ein spezifischer Auftrag des Trainers?
Zu Beginn hat es ja nicht ganz übereingestimmt. Doch dann haben wir es angepasst. Wir wurden von unserem Staff gut darauf vorbereitet, wussten, wie die Laufwege der Gegnerinnen sind. Doch schlussendlich ist es fast nicht möglich, eine solche Linie komplett zu kontrollieren.
Im Cup hast du auch noch gespielt, als auf zwei Linien reduziert wurde. Ist das immer so?
In letzter Zeit ja. Ich versuche nicht zu viel zu überlegen oder mir zusätzlichen Druck aufzusetzen, weil ich mehr Verantwortung habe, sondern will einfach immer mein Bestes für das Team geben.
8 Punkte hast du in dieser Saison bereits erzielt. Damit wirst du wohl zufrieden sein?
Bis jetzt ja. Ich startete sehr gut in die Saison, zog mir dann aber nach einem blöden Zweikampf in einem Spiel eine Hirnerschütterung zu und musste eine Zeit lang aussetzen. Leider konnte ich dadurch auch mein erstes U23-Aufgebot nicht wahrnehmen. Gegen Zug konnte ich wieder aufs Feld zurückkehren und mittlerweile ist wieder alles gut.
Der Traum vom Cupfinal im Wankdorf ist erneut geplatzt. Nun bleibt noch die Meisterschaft, in der ihr zwischenzeitlich etwas Probleme hattet. Was sind nun die Ziele?
Wir haben in letzter Zeit extrem an uns gearbeitet - in allen Bereichen. Ich denke, wir haben einen Fortschritt erzielt, in den Playoffs wird mit uns zu rechnen sein. Der 4. Rang bleibt unser Ziel, damit wir mit Heimvorteil in die Ausscheidungsspiele gehen können.