11.
2017
Lara Kipf: „Das Niveau ist höher, das fägt“
In den letzten zwei Saisons erzielte Lara Kipf über 40 Tore für Lejon Zäzwil. Ihrem Schnitt von fast einem Treffer pro Spiel bleibt sie bis jetzt auch in ihrer ersten NLA-Saison bei Skorpion Emmental treu.
Mit dem Sieg bei den Red Ants ist Skorpion Emmental am letzten Wochenende auf Rang 4 vorgestossen. Zufrieden?
Lara Kipf: Im Spiel hatten wir Hochs und Tiefs, aber letztlich gewannen wir - nach Spielen, die wir nicht hätten verlieren dürfen, war das ein wegweisender Sieg. Wir sind bezüglich der Platzierung zwar noch nicht ganz dort, wo wir sein wollen und haben unser Potenzial noch nicht ausgeschöpft. Aber wenn wir am kommenden Wochenende gegen Zug die nächsten drei Punkte holen, sieht es besser aus.
Für dich ist Skorpion Emmental die erste Station in der NLA. Wie verläuft deine Rookie-Saison bisher aus deiner Sicht?
Ich hätte nicht gedacht, dass ich in jedem Spiel zum Einsatz komme. Bis jetzt ist das der Fall, von daher läuft es also super und besser als erwartet.
Sieben Tore aus neun Spielen können sich sehen lassen. Wie gross war die Umstellung bezüglich Trainingsaufwand? Lejon trainiert gemäss den Angaben des Vereins ja nur zweimal pro Woche.
Den Unterschied spürte ich vor allem im Sommertraining, da standen bei Skorpion fünf Einheiten auf dem Programm. Ich habe mich damit abgefunden...
Nur abgefunden - oder hast du das mit dem Wechsel auch bewusst gesucht?
Wirklich abgefunden. Fünf Trainings pro Woche sind für mich viel und ein grosser Schritt. Ich habe deshalb lange mit mir gerungen, ob ich diesen Aufwand bewältigen kann. Darum wagte ich den Sprung in die NLA auch erst mit 23, während das andere schon mit 18 taten.
Das Risiko scheint sich aber zu lohnen?
Bezüglich Tempo bin ich in der NLA angekommen. Körpereinsatz und Geschwindigkeit sind schon anders als in der NLB, das „fägt".