15.
09.
2017
NLA Frauen | Autor: Streiter Constantin

Vorschau NLA Frauen 2017/18

Am Samstag erfolgt auch bei den Frauen der Startschuss in die neue NLA-Saison. Beflügelt von den Rückkehrerinnen Rossier (Red Ants), Rüttimann (Piranha) und Wiki (Dietlikon) dürfte sich ein Spitzentrio von der Konkurrez absetzen. Derweil hofft Aufsteiger BEO auf einen Platz in den Top Acht. Wir blicken voraus.

Vorschau NLA Frauen 2017/18 Zumindest im Supercup hatte Piranhas Flurina Marti schon mal die Nase vorn. (Bild: Fabian Trees)

Die Red Ants Winterthur dürfen sich diese Saison als Transfersiegerinnen feiern lassen. Da die Mannschaft nach dem letzten, katastrophalen Saisonstart im Frühling 2017 bereits wieder einen starken Eindruck hinterliess, ist ihnen am ehesten zuzutrauen, die Dauer-Finalteilnehmer Piranha und Dietlikon in Bedrängnis zu bringen. Man darf gespannt sein, wie schnell der neue Trainer Lukas Eggli seine Vorhaben umsetzen kann. Mit Spielerinnen wie Cattaneo, Mäkelä (beide von direkten Konkurrentinnen gekommen) und Géraldine Rossier (zurück aus Täby/SWE) hat er eine gute Ausgangslage erhalten.

 

Berner Teams suchen Anschluss an die Spitze

Ebenfalls im Bereich der erweiterten Tabellenspitze etabliert sind die Skorpions Emmental-Zollbrück und die Wizards Bern-Burgdorf. Das Team von Radomir Malecek hat den "Skorps" letzte Saison allerdings die Rolle als Nummer eins im Kanton Bern weggeschnappt. Auf die neue Saison hin wurde die Personaldecke bei den Wizards aber ziemlich dünn. Wie schwer der Abgang der Leistungsträgerinnen Schürch (Rücktritt) und Cattaneo (Red Ants) wirkt, wird sich zeigen - weitere Ausfälle würden auf jeden Fall für prekäre Verhältnisse sorgen. Die Skorpions hingegen hoffen, nach der eher enttäuschenden letzten Saison wieder einen Schritt vorwärts machen zu können und vertrauen diese Aufgabe keinem geringeren als Trainer-Urgestein "Fige" Coray an.

Nun aber zurück an die Tabellenspitze. Auch bei Chur und Dietlikon kam es zu einigen Veränderungen. Dennoch gehen die beiden Mannschaften aber wieder als Favoriten ins Rennen um die Superfinal-Tickets. Mit Michelle Wiki (Dietlikon) und Corinne Rüttimann (Piranha) gelang beiden Clubs ein so genannter "Königstranfer". Doch die beiden Stürmerinnen sind noch keine Titel-Garantie, kam es doch in Chur (u.a. Putzi, Ludwig, Dominioni) und Dietlikon (u.a. Mertsalmi, Lundström, Sundholm) auch zu gewichtigen Abgängen. Während Dietlikon über unglaubliche Offensiv-Power verfügt, stellt sich die Frage, wer die Rolle der Abwehrchefs übernimmt.

 

Wer muss in die Playouts?

Eher in der zweiten Tabellenhälfte wiederfinden dürften sich Giffers, Zug, Frauenfeld sowie die Aufsteigerinnen von BEO und WaSa. Die St. Gallerinnen, deren Aufstieg allseits überraschte, gehen das "Abenteuer NLA" relativ gelassen an. Mit einer motivierten Mannschaft, die im Sommer kaum Veränderungen kannte, möchte man die Rolle als Outsider zelebrieren, möglichst viele favorisierte Gegnerinnen ärgern und die Spiele auf höchstem Niveau geniessen. Deutlich ambitionierter geht es die "Liftmannschaft" BEO (früher Höfen) an - dieses Jahr möchte man nichts mit dem Abstieg zu tun haben und setzt sich die Playoffs als Saisonziel. Mit einigen Zuzügen aus dem In- und Ausland sowie einem insgesamt sehr jungen, aber talentierten Kader hat man durchaus einige Argumente für einen Platz in den ersten Acht. Dennoch sollte man Gegnerinnen wie WaSa oder Giffers nicht auf die leichte Schulter nehmen.

Aergera Giffers und Zug United mussten diesen Sommer einen ziemlichen Aderlass hinnehmen. Während bei Zug immer noch genug Qualität für eine Platzierung knapp hinter den "Top Five" vorhanden ist, sind die Perspektiven in Giffers ziemlich düster. Alles andere als ein Platz unter dem Strich käme überraschend.

Nach einer gelungenen ersten NLA-Saison, modusbedingt ohne Abstiegssorgen, steht bei den Red Lions Frauenfeld die Saison der Bestätigung an. Mit weitgehend unverändertem Kader geht es nun darum, den Schwung aus der vergangenen Spielzeit zu nutzen, um insbesondere dank der Heimstärke nicht allzu sehr in die Nähe der Ränge 9 oder 10 zu kommen. Mit etwas mehr Druck und den ambitionierten Aufsteigerinnen BEO gibt es zwar keine Playoff-Garantie für die Red Lions, doch die Ostschweizerinnen geben sich zuversichtlich, dass die definitive Etablierung in der höchsten Spielklasse gelingt.

 

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Tabellen

1.UHC Thun+9756.000
2.Kloten-Dietlikon Jets+4349.000
3.Floorball Fribourg+2946.000
4.Pfannenstiel Egg+138.000
5.Ticino Unihockey+1235.000
6.UHC Grünenmatt+133.000
7.Unihockey Langenthal Aarwangen-1133.000
8.Ad Astra Obwalden-229.000
9.I. M. Davos-Klosters-4323.000
10.Regazzi Verbano UH Gordola-5619.000
11.UHC Lok Reinach-2418.000
12.Unihockey Limmattal-4717.000
1.Floorball Uri+5946.000
2.Aergera Giffers+836.000
3.Nesslau Sharks+1533.000
4.Chilis Rümlang-Regensdorf+1333.000
5.UH Appenzell+1230.000
6.UH Lejon Zäziwil+323.000
7.Unihockey Basel Regio-2222.000
8.UHC Bremgarten-3820.000
9.Visper Lions-2217.000
10.Red Lions Frauenfeld-2810.000

Quicklinks