03.
2003
Vorschau Piranha Chur - Zuger Highlands
Gegen Ende der Qualifikation ist der Piranha-Express ins Stocken geraten. Ob
das mit dem Bekanntwerden der Abgänge von Martina Mätzener und Mirca Anderegg
zu tun hat? Immerhin haben es die Churerinnen geschafft, mit vier Unentschieden
in sechs Partien die eindeutige Favoritenrolle von sich zu weisen. Im Duell
gegen die Zuger Highlands insbesondere, da man mit einer 2:3 Niederlage im Cup
gegen die Innerschweizerinnen ausschied. Schon in der Regular Season gewann
Piranha "nur" einmal, mit 6:2, während man sich im zweiten Duell mit
einem 1:1 Unentschieden begnügen musste.
Kriegt der Cup-Pokal bald Gesellschaft?
Die Highlands dagegen befinden sich im Rausch. Nachdem man angesichts des grossen Potenzials viel zu lange im Mittelfeld der Tabelle herum gedümpelt war, schaffte man schliesslich doch noch den Einzug in die Playoffs - das diesbezüglich entscheidende Spiel gegen Floorball Thurgau wurde deutlich gewonnen. Und das 10:0 im Cupfinal bot, auch wenn der Gegner kein Gradmesser war, eine optimale Motivationsspritze im Hinblick auf die Playoffs. Nati-Trainer Thomas Rieben sagte es nach dem Cupfinal richtig: "Es ist gut, dass es die Highlands doch noch unter die ersten Vier geschafft haben. Jetzt sind die besten Teams des Landes unter sich". Welches Team im Aufeinandertreffen zwischen Piranha und den Zuger Highlands das bessere sein wird, bleibt abzuwarten.
Stimmen aus dem Zuger Lager zum bevorstehenden Halbfinal
Edith Enzler, Captain
"Anfangs hatten wir Mühe, in Fahrt zu kommen. Aber dann lief es immer
besser, dieses Jahr haben wir nur ein einziges Spiel verloren. Piranha haben wir
zudem im Cup schon geschlagen. Ich denke, unser offensives Spiel mit drei Linien
passt ihnen nicht so richtig. Wir haben also sicher gute Chancen auf den
Final."
Adrian Henggeler, Coach
"Die Chancen sehe ich bei 50:50. Bei Piranha stehen ein paar wichtige
Abgänge schon fest, was dem Team kaum helfen wird. Wir hingegen können auch
nächste Saison auf die Leistungsträgerinnen setzen und konnten schon Zuzüge
vermelden, das gibt Sicherheit. Für die laufende Saison steht uns Eliane
Huwiler nach ihrem Comeback wieder zur Verfügung - das ist wichtig, nachdem
Blickensdorfer (Kreuzbandriss) ausgefallen ist und auch andere Spielerinnen in
den Playoffs nicht zur Verfügung stehen werden. Zum Glück haben wir ein
starkes 1.Liga-Team als Basis, da können wir im personellen Bereich reagieren.
Wir werden wohl auch in den Playoffs mit drei Blöcken agieren. Das war in der
Qualifikation, auch gegen Piranha, oft unsere Stärke."