17.
03.
2002
NLA Frauen | Autor: Keller Damian

Damen NLA: Die tiefe Trickkiste der Trainer

Auch das letzte Spiel der Qualifikation stand ganz im Zeichen der Vorbereitung auf die Playoffs. Trotz einiger ungewöhnlicher Aktionen setzten sich die Red Ants gegen die Zuger Highlands deutlich mit 7:2 durch.
Als die Spielerinnen sich zum ersten Bully bereit machten, standen auf Seiten der Red Ants nur vier Spielerinnen auf dem Feld. Als sich auf der Bank Hektik breit zu machen begann, sprintete von der Garderobe her die Alt-Internationale Susan Brunner auf das Feld und nahm den Platz am rechten Flügel ein. Ein Gag oder ein verspätetes Abschiedsgeschenk an die ehemalige Topskorerin? Nein, die Coaches der Red Ants wollten mit diesem nicht gerade alltäglichen Trick, über den die Spielerinnen nicht informiert worden waren, ihre Mannschaft nervlich reizen - in den Playoffs könne schliesslich auch alles passieren... Unter dem selben Motto wurde die Torhüterin Sabine Forster bereits nach wenigen Minuten durch Manuela Meier ersetzt - was eine Verletzung der Stammtorhüterin simulieren sollte. Die Highlands, als drittplatzierte ebenfalls bereits für die Playoffs qualifiziert, entsandten dafür ihren Cheftrainer als Spion ans Spiel von Halbfinalgegner Dietlikon.

Entscheidung im Mitteldrittel
Es wurde dann aber doch auch noch Unihockey gespielt, schon nach wenigen Minuten wieder ohne Brunner, und das erst noch auf recht unterhaltsame Weise. Nachdem die Innerschweizerinnen durch ihre überragende Akteurin, Edith Enzler, zwei Mal in Führung gegangen waren, drehten die Red Ants ab der Spielmitte auf. Innert 10 Minuten erzielten sie nicht weniger als 5 Tore und zeigten auf, warum der selbe Gegner schon in der Vorrunde mit 9:1 geschlagen werden konnte. Vor allem Trix Roth vermochte mit zwei Toren und einem Assist zu glänzen. Die Zugerinnen waren nun vom angeschlagenen Tempo heillos überfordert. "Wir haben uns nur nach dem Ball orientiert statt auf die Gegnerinnen" befand Highlands-Coach Burkhard zu Recht. So standen immer wieder Winterthurerinnen frei, der Ball konnte schön laufen gelassen werden.

Starke Bilanz
Die Red Ants, anfangs Saison vom Verletzungspech verfolgt und spielerisch nicht immer überzeugend, weisen nach Abschluss der Qualifikation eine hervorragende Bilanz auf. Mit 49 von 54 möglichen Punkten und einer Tordifferenz von plus 58 gewinnen sie die Qualifikation und steigen mit dem wichtigen Heimrecht in die Playoffs. Nur Dietlikon vermochte mit den Winterthurerinnen mitzuhalten und sie auch zu schlagen (in der Meisterschaft und im Cup). Wer auf einen Final zwischen diesen beiden Teams wettet, liegt mit seinem Tipp sicherlich nicht schlecht.


Red Ants Rychenberg - Zuger Highlands 7:2 (1:1, 5:1, 1:0)
Oberseen - 60 Zuschauer
SR: Brander / Schwarzwälder
Red Ants: Meier/Forster; Ulmer, Kindhauser; Trachsel, Eberle; Stadelmann, Mazzarelli, Roth; Benz, Breitenstein, Breiding; Fluri, Brunner.
Zuger Highlands : Rust/Oberholzer; Von Wyl, H.Hegglin; P. Hegglin, Burkhard; Blickenstorfer; Elsener, Enzler, Rittmeyer; Kathriner, Ertürk, Hofstetter; Grossniklaus, Rüegg, M. Hegglin.
Tore: 6. Enzler (Rittmeyer) 0:1; 8. Benz (Ulmer, Breiding) 1:1; 27. Enzler (Ausschluss Eberle) 1:2; 29. Mazzarelli (Roth) 2:2; 31. Roth 3:2; 33. Breitenstein (Kindhauser) 4:2; 34. Roth 5:2; 38. Eberle (Mazzarelli) 6:2; 56. Stadelmann (Ulmer; Ausschluss M. Hegglin) 7:2.
Strafen: Red Ants 1x2; Highlands 2x2.
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2.Kloten-Dietlikon Jets+4349.000
3.Floorball Fribourg+2946.000
4.Pfannenstiel Egg+138.000
5.Ticino Unihockey+1235.000
6.UHC Grünenmatt+133.000
7.Unihockey Langenthal Aarwangen-1133.000
8.Ad Astra Obwalden-229.000
9.I. M. Davos-Klosters-4323.000
10.Regazzi Verbano UH Gordola-5619.000
11.UHC Lok Reinach-2418.000
12.Unihockey Limmattal-4717.000
1.Floorball Uri+5946.000
2.Aergera Giffers+836.000
3.Nesslau Sharks+1533.000
4.Chilis Rümlang-Regensdorf+1333.000
5.UH Appenzell+1230.000
6.UH Lejon Zäziwil+323.000
7.Unihockey Basel Regio-2222.000
8.UHC Bremgarten-3820.000
9.Visper Lions-2217.000
10.Red Lions Frauenfeld-2810.000

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