23.
10.
2004
NLA Frauen | Autor: UHC Dietlikon

Damen NLA: Gerechtes Unentschieden im Spitzenkampf

Nichts weniger als ein Spiel der Superlative verhiess die Affiche am Samstagabend in der Dietliker Hüenerweid. 225 Zuschauer liessen sich das Aufeinandertreffen des Vizemeisters und des Meisters nicht entgehen. Noch kein Team ausser den Red Ants Rychenberg Winterthur ­ und vor zwei Jahren dem UHC Dietlikon ­ hat bisher das Championnat gewonnen.

Die Vorzeichen für die Spielerinnen der Trainer-Troika Urs Gartmann, Claude Bolliger und Marco Moser standen gut. Die finnische Verteidigerin Suvi Mannonen gab ihr Début in gelbblau, und mit Mirca Anderegg spielte ein "Tor-Tier" erstmals von Beginn weg. Beide hatten zuvor an einer Knöchelverletzung laboriert oder deren Folgen wegtrainiert. Jedoch nicht alles lief für Dietlikon so, wie dieses Omen es hätte erahnen lassen. Die Red Ants, ohne die verletzte Kämpferin Linda Kristiansen angetreten, gingen durch Topscorerin Petra Kundert in Führung (3.). Sarah Schäfer konnte aber gut zwei Minuten später wieder ausgleichen. Schlimmer war, dass sich Daniela Morf in der 9. Minute verletzte. Die Dietlikerinnen liessen sich davon jedoch nicht aus dem Konzept bringen. Das Spiel war ausgeglichen, und die Red Ants kamen zu mehreren guten Chancen. Einmal rettete der Pfosten für die geschlagene Nicole Giezendanner, kurz vor der Pause und wenig danach war die Schlussfrau des Vizemeisters aber auf dem Posten und verhinderte die erneute Führung der Winterthurerinnen mit zwei Glanzreflexen.

Dietlikon spielte gut, kam aber zu weniger guten Chancen als die Gegnerinnen. Doch als Andrea Siegenthaler wegen unkorrekten Abstands auf der Strafbank sass, liess sich Topscorerin Suvi Saukko nicht zweimal bitten und verwertete ein Zuspiel von Natalie Stadelmann direkt. Überhaupt spielte die Finnin eine glänzende Partie und entwickelte viel Druck über ihre Seite. Wie viel Prestige die Akteurinnen der Partie zumassen, war an der Gangart zu erkennen. Die Spielerinnen beider Equipen gingen hart zur Sache ­ allerdings nur selten ausserhalb des Rahmens der Fairness. Kurz vor dem zweiten Drittelsende glichen Winterhtur wieder aus. Dietlikon stellte danach um und spielte mit zwei Linien zu Ende. Acht Minuten vor der Schlusssirene folgte der zweite grosse Auftritt von Suvi Saukko. Sie profitierte von einem Fehler in der Winterthurer Hintermannschaft, konnte allein auf Sabine Forster ziehen und nutzte diese Chance "souverän".

Wie es sich für die Partien zwischen Winterthur und Dietlikon gehört, war die Sache damit aber noch nicht gegessen. Die Unbill für Dietlikon nahte in Form zweier Strafen, deren zweite zum dritten Winterhurer Tor durch Andrea Benz führte. "Das Spiel war hektisch und fehlerhaft", bilanzierte Teammanagerin Ramona Hess . "Zweikämpfe gingen auf beiden Seiten verloren." In Dietlikon müsse nun weiter hart gearbeitet werden. "Kleine Details sind noch zu verbessern ­ das Powerplay oder die Präzision der Pässe aus den hinteren Reihen." Das sah auch Mirca Anderegg so. "Beide Teams können noch mehr, es fehlt die Feinabstimmung." Anderegg freute sich vor allem darüber, dass sie erstmals wieder von Beginn weg spielen konnte ­ vor allem, weil sie wie Elvira Schmidlin Geburtstag hatte. Für sie sei das wie ein Geschenk gewesen. Einzig das Resultat passte nicht ganz zur Feier der beiden Bündnerinnen. Das Remis hatte bis zum Schluss Bestand ­ es bleibt beim Gleichgewicht der Spitzenkräfte im Schweizer Frauenunihockey.


UHC Dietlikon ­- Red Ants Winterthur 3:3 n.V. (1:1, 1:1, 1:1, 0:0)
Hüenerweid, Dietlikon - 225 Zuschauer
SR: Spori/Wälti
Tore: 3. Kundert (Hofstetter) 0:1. 5. Schäfer (Schmidlin) 1:1. 28. Saukko (Stadelmann, Ausschluss Siegenthaler) 2:1. 39. Füllemann (Breitenstein) 2:2. 53. Saukko 3:2. 58. Benz (Kundert, Ausschluss Walder) 3:3
Strafen: je 5x2'
UHC Dietlikon: Giezendanner; Bürgi, Walder; Mannonen, Klein; Heusser, Iderheim; Saukko, Stadelmann, Anderegg; Schmidlin, Mesot, Schäfer; Pescador, Vögeli, Morf; Kohler
Red Ants Rychenberg: Forster; Siegenthaler, Jud; Hofstetter, Eberle; Kundert, Ertürk, Müller. Benz, Schreiner, Füllemann; Flückiger, Ott, Breitenstein
Bemerkungen: 16. Pfostenschuss Red Ants. 56. Time Out Red Ants
Anfang Saison 2025/26 hat Gion Bundi als neuer Headcoach das UPL-Team der Red Ants übernommen. Für die  sportliche Leitung unerwartet, gibt Bundi per sofort den Rücktritt... Bundi tritt bei den Red Ants zurück
Die Red Ants Winterthur schliessen ihre Kaderplanung mit dem Zuzug der ehemaligen schwedischen U19-Internationalen Minni Björsander (21) ab. Schwedische Stürmerin für die Red Ants
In den letzten fünf Wochen gab es weitere Kadernews in der Frauen UPL. Seien es Zuzüge aus dem Nachwuchs oder aus dem Ausland, der Abgang von verdienten Spielerinnen oder... Silly Season Frauen 2.0
WASA St. Gallen muss auf die Suche nach einem neuen Headcoach für die Frauen. Simone Baratin verlässt die St. Gallerinnen nach einer Saison aus beruflichen Gründen. Baratin verlässt WASA

Community Updates

Tabellen

1.UHC Thun+9756.000
2.Kloten-Dietlikon Jets+4349.000
3.Floorball Fribourg+2946.000
4.Pfannenstiel Egg+138.000
5.Ticino Unihockey+1235.000
6.UHC Grünenmatt+133.000
7.Unihockey Langenthal Aarwangen-1133.000
8.Ad Astra Obwalden-229.000
9.I. M. Davos-Klosters-4323.000
10.Regazzi Verbano UH Gordola-5619.000
11.UHC Lok Reinach-2418.000
12.Unihockey Limmattal-4717.000
1.Floorball Uri+5946.000
2.Aergera Giffers+836.000
3.Nesslau Sharks+1533.000
4.Chilis Rümlang-Regensdorf+1333.000
5.UH Appenzell+1230.000
6.UH Lejon Zäziwil+323.000
7.Unihockey Basel Regio-2222.000
8.UHC Bremgarten-3820.000
9.Visper Lions-2217.000
10.Red Lions Frauenfeld-2810.000

Quicklinks