20.
10.
2002
NLA Frauen | Autor: Keller Damian

Damen NLA: Kunderts 7 Skorerpunkte gegen GC

Auch die Grasshoppers hatten gegen Red Ants Rychenberg keine Chance. Die Red Ants setzten sich trotz kleiner Konzentrationsschwächen 8:4 durch. Petra Kundert überragte mit 4 Toren und 3 Assists erneut alle.

Verkehrte Welt nach einer Minute: GC nutzte einen ersten Fehler der Red Ants resolut zur frühen Führung. Dermassen beflügelt wurden die Stadtzürcherinnen aber etwas zu übermütig. Sie griffen die Verteidigerinnen der Red Ants zu tief in deren Zone an, sodass sich viele Räume öffneten, welche die Red Ants denn auch prompt ausnutzten. Vor allem der erste Block genoss die vielen Freiheiten und legte eine bemerkenswerte Spielfreude an den Tag. Innert 7 Minuten führten gleich vier Kombinationen zu Gästetreffern. Je zweimal Petra Kundert und Andrea Benz sorgten für ein deutliches 1:4 nach dem ersten Drittel - bei den Treffern von Benz hatte Kundert die Vorarbeit geleistet.
Im zweiten Abschnitt gesellte sich dann auch noch Linda Kristiansen zu den Torschützen. Sie steuerte die Treffer zum 1:5 und 1:7 bei. Die Partie schien zu einem Debakel für GC zu werden. Doch nun flachte das Spielniveau ab, das Tempo sank und die Fehlerquote auf Seiten der Red Ants wurde höher. "Wir haben gesehen, dass wir eben nicht nachlassen dürfen. Sobald wir das tun, wird es gefährlich" meinte Trainer Mark van Rooden nach der Partie. Gegen GC und bei dieser hohen Führung blieb die nachlassende Konzentration aber natürlich ohne Folgen. Zwar konnte der Aufsteiger bis zur 49. Minute auf 4:7 verkürzen, aber an einen Punktgewinn glaubten sie wohl selber nicht wirklich. Sinnbildlich dann die 57. Minute - in Unterzahl rissen sich die Red Ants plötzlich wieder am Riemen und skorten sogar einen Shorthander. Natürlich durch Petra Kundert, die einen weiteren Beweis ihrer Klasse ablieferte und jetzt mit 11 Toren aus 4 Spielen zu Buche steht.

Die Red Ants nutzten auch diese Partie wieder zum Testen und stellten die Formationen regelmässig um. Nochmals van Rooden: "Für die Spielerinnen sind diese ständigen Wechsel natürlich mühsam, sie hätten feste Formationen lieber. Aber nur so kommen wir weiter, können wir uns weiter entwickeln. Denn die wichtigen Spiele kommen erst." Damit meinte er die Spitzenspiele gegen Dietlikon und Piranha Chur sowie den Europacup im Januar. Erst dann wird man über das effektive Leistungsvermögen der Red Ants alles wissen.


GC Unihockey -Red Ants Rychenberg 4:8 (1:4, 1:3, 2:1) 
Fronwald. - 120 Zuschauer. 
SR: Gallo/Scheule
GC: Koller, Grimm; Gugolz, Heusser, Wani, Mesot, Steiner, Jenni, Ammann, Frei, Klein, Zollinger, Zacheo, Pondaco, Brunner, Ristimäki, Brauchbar, Feuillet.
Red Ants: Forster; Kocher, Eberle; Trachsel, Hilfiker; Siegenthaler; Kristiansen, Benz, Kundert; Stadelmann, Breitenstein, Müller; Füllemann. 
Tore: 2. Mesot 1:0. 12. Kundert (Kristiansen) 1:1. 16. Kundert (Benz) 1:2. 16. Benz (Kundert) 1:3. 19. Benz (Kundert) 1:4. 23. Kristiansen (Kundert) 1:5. 36. Kundert (Kristiansen) 1:6. 37. Kristiansen (Forster) 1:7.37. Ammann (Brunner) 2:7. 44. Ristimäki 3:7. 49. Zollinger (Brauchbar) 4:7. 57. Kundert (Trachsel; Unterzahl) 4.8.
Strafen: 1x2 gegen Red Ants, 0 gegen GC.

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7.UH Lejon Zäziwil+520.000
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