Damen NLA: piranha chur ist dem Meistertitel einen Schritt näher

Dietlikon begann das Spiel sehr druckvoll. Sie waren es, welche das Spielgeschehen mehr im Griff hatten. Wenn piranha in Ballbesitz kam, wurden die Churerinnen sofort aggressiv gestört. Das Forchecking bereitete piranha viel Mühe, doch sie fanden fast immer einen Weg sich zu befreien. Meistens wurden die Angriffe somit über die Churer Torhüterin Laura Tomatis ausgeführt. Mit weiten Auswürfen gelang es piranha dann jeweils den Ball über die Mittellinie und damit in die Dietliker-Zone zu bringen. Von Minute zu Minute wurde das Spiel ausgeglichener. Als dann Elvira Schmidlin durch eine Strafe die Gäste in Unterzahl brachte, konnte piranha sein gefährliches Powerplay aufziehen. Und dieses nutzten sie gleich zur 1: 0 Führung. Ramona Gabathuler verwertete mit einem Weitschuss das Zuspiel von Sabrina Arpagaus. In der Folge spielte Chur wie beflügelt. Sie holten sich mit schönen Kombinationen weitere Chancen raus, welche vorerst noch ungenutzt blieben.

Das Mitteldrittel begann so wie das erste aufgehört hatte. Nämlich mit einer druckvoll aufspielenden Mannschaft der Churerinnen. Diese Überlegenheit konnten sie nach 3.43 Minuten in ein Tor ummünzen. Andrea Frei feuerte einen Schuss aus der zweiten Reihe auf das Tor der Dietliker ab. Dieser Schuss wurde so unglücklich abgelenkt, dass Nicole Giezendanner ins Leere griff. Dietlikon wurde durch den vergrösserten Rückstand wachgerüttelt. In der Folge übernahmen sie das Spieldiktat. Als dann piranha in der 27. Minute noch eine Zweiminutenstrafe aufgebrummt erhielt, nahm der Druck der Zürcher ernorm zu. Glücklicherweise wussten die Gäste jedoch die Überzahl nicht zu nutzen. Bis zur zweiten Pausensirene musste Piranha dafür kämpfen, dass kein Gegentor fiel.

Im Schlussabschnitt startete Dietlikon furios. Sie versuchten mit allen Mitteln den Anschlusstreffer zu erzielen. piranha verteidigte sich geschickt. Manchmal musste das Glück etwas mithelfen. Erst nach knapp 8 Minuten gelang es vermehrt anzugreifen. Das weitere Spielgeschehen gestaltete sich sehr ausgeglichen. Es entstanden Chancen hüben wie drüben. Nach 52.35 Minuten jubelten die piranha’s zum dritten Male. Das Tor wurde durch die Schiedsrichter infolge Schutzraumoffside einer Churerin nicht gegeben. Für Chur wäre dieser Führungsausbau schon fast gesicherte der Sieg gewesen. Aber eben, es sollte ja nicht sein. In der Folge nahm der Druck des Gastteams wieder enorm zu. In der 55. Minuten rettete die Churer Torhüterin – Laura Tomatis – gleich zweimal vor einem Gegentreffer. Das Resultat blieb bis am Schluss dasselbe. Somit hat piranha im Auswärtsspiel vom Donnerstag den ersten "Matchball" zu verwerten.