03.
2003
Damen NLA: Qualifikationsieger ohne Niederlage
Die Vorzeichen vor der Partie waren klar. Und
dies schien sich auch im ersten Drittel so zu wiederspiegeln. piranha übernahm
von der ersten Minute an das Zepter und schnürte die Grasshoppers teilweise
minutenlang in ihrer Spielhälfte ein. Die Gäste mussten sich einzig auf ihrer
wenigen Konterchancen in der Offensive beschränken. Dass die Churerinnen nach
7.42 Minuten durch Martina Mätzener in Führung gingen, war die klare Folge
dieser Anfangs-überlegenheit. Keine zwei Zeigerumdrehungen später jubelten die
piranha`s schon wieder. Andrea Frei hatte auf herrliches Zuspiel von Mirca
Anderegg das zweite Tor für den Leader geschossen. Obwohl piranha weiterhin das
Spiel klar bestimmte war der Druck nicht mehr so enorm. Einzig ein Pfostenschuss
von Angela Arpagaus in der 16. Minute war zu verzeichnen.
Im mittleren Abschnitt war piranha nicht mehr wiederzuer-kennen. Als Zuschauer
hatte man das Gefühl, dass die Spielerinnen schon zufrieden waren. Zwar hatten
Samira Bless und Seraina Kaufmann die Chancen zum Führungsausbau, doch diese
blieben ungenutzt. Das Zusammenspiel der Einheimischen wurde immer träger. Dies
ermöglichte, dass die Zürcherinnen mehr und mehr ins Spiel fanden. Zumal
piranha kurz nacheinander zwei Strafen kassierte. Diese beiden
Unterzahlsituationen überstanden sie zwar schadlos. Doch es war nur eine Frage
der Zeit, bis der Anschlusstreffer der Gäste fallen sollte. In der 35. Minute
war es dann soweit. Bis zur Drittelspause hatte das Skore von 2:1 zugunsten der
Bündnerinnen Bestand.
Im letzten Abschnitt war das Bild der Churerinnen anfangs unverändert. Das
eigene Spiel wollte kaum zustande kommen. GC kam immer mehr zu Chancen. Einen
fatalen Fehler der Churer Abwehr nutzen sie dann auch zum Ausgleich und fünf
Minuten später gingen sie gar in Führung. Dies hatte Auswirkungen auf die
sonst schon erhitzten Gemüter der Spielerinnen beider Mannschaften. Die Gäste
sahen einem riesigen Erfolg entgegen und piranha sollte damit doch noch in der
Regular Season geschlagen werden. Nein, dies wollten sie nicht zulassen. Mit
aller Kraft strebten sie nun den Ausgleichstreffer an. Und der fiel auch bald.
Zehn Minuten vor dem Ende war es Mirca Anderegg, welche ihren dritten
Skorerpunkt notieren liess. Es kam noch besser. Ramona Gabathuler sorgte auf
Zuspiel von Martina Mätzener für den Sieg.
piranha chur - GC Zürich 4:3 (2:0, 0:1, 2:2)
Sporthalle Sand, Chur - 50 Zuschauer
SR: Gallo, Schenk
Tore: 7.42 Mätzener (Anderegg) 1:0, 8.50 Frei (Anderegg) 2:0, 34.40 Heusser (Zollinger) 2:1, 47.17 Heusser 2:2, 49.46 Feuillet (Zollinger) 2:3, 50.08 Anderegg 3:3, Gabathuler (Mätzener, Ausschluss Gugolz) 4:3
Strafen: 4x2' piranha chur, 2x2' GC Zürich
piranha chur: Boner; Frei, Dubacher; S.Arpagaus, Buff; Andergg, Mätzener, Giger; Gabathuler, A.Arpagaus Kaufmann; Langhart, Wiesendanger, Bless, Theus
GC Zürich: Koller; Gugolz, Mesot, Steiner, Jenni, Zollinger, Zachev, Brunner, Ristimäki, Brauchbar, Baumann, Bratschi, Heusser, Feuillet, Amman, Escher
Bemerkungen: Piranha Chur ohne Schuoler, Hartmann, Wegmann und Jäger (rekonvaleszent), Sara Vitetti (überzählig). 16. Pfostenschuss A.Arpagaus, 22. Pfostenschuss Kaufmann, 26. Lattenschuss Heusser, 55. Pfostenschuss S. Arpagaus
Best Players: Martina Mätzener / Laura Ristimäki