09.
04.
2005
NLA Frauen | Autor: Keller Damian

Damen NLA: Red Ants in Führung

Erst im letzten Drittel konnte Dietlikon das Resultat noch verschönern – am 7:3 Sieg des Meisters und der Führung in der Serie änderte dies aber nichts mehr.
Damen NLA: Red Ants in Führung

Nach zwei Dritteln führten die Red Ants 7:0 und hatten dreimal die Torumrandung getroffen. Eigentlich hätten die 400 Zuschauer zu diesem Zeitpunkt nach Hause gehen können, der letzte Abschnitt war nur noch ein Auslaufen im Hinblick auf das zweite Spiel am Tag danach. Der Meister schonte einige Titulare und kassierte mit der zweiten Garde auf dem Feld noch drei Treffer zum 7:3 Endresultat.

Aus der Bahn geworfen
Die ersten Minuten brachten den hart umkämpften Final, den man erwartet hatte. Dann kassierte Bürgi die erste Strafe des Spiels, und 23 Sekunden später jubelten die Red Ants das erste Mal. Kurz darauf wurde Aurelia Pescador, die beste Gästespielerin des Abends, ebenfalls auf die Strafbank geschickt. Diesmal dauerte es 24 Sekunden, ehe Tanya Ertürk das erste ihrer drei Tore erzielte. Diese Strafen erzürnten die Blaugelben im Nachhinein – wer sich allerdings durch vermeintliche Fehlentscheide für eine halbe Stunde aus der Bahn werfen lässt, ist selber schuld.

Dietlikons Defense-Probleme
Die auf der Trainerbank stehende Simone Berner wird sich ob der Leistung ihrer Verteidigerinnen die Haare gerauft haben. Beim 3:0 schlug erst Angi Klein über einen harmlosen hohen Ball, dann kickte ihn Heusser in Fussballermanier ins Lattenkreuz. Pech, sicher, aber sinnbildlich für die Probleme Dietlikons. Bei der Auslösung und unter Druck produziert die Verteidigung des Vizemeisters einfach zu viele Fehler. Und selbst wenn Kundert für einmal mehr Defensivarbeit verrichtet und vorne nicht trifft, sind bei den Red Ants noch genügend Internationale da, um diese Blackouts zu nutzen. Auch Nicole Giezendanner zog einen schwächeren Abend ein – sie verliess ihren Kasten in der 31. Minute nach dem 7:0. Ihre Nachfolgerin, Sarah Schwendener, feierte bis Spielende einen Mini-Shutout. Dabei muss man aber berücksichtigen, dass die Red Ants ihr Tagwerk bereits vollendet hatten. Spielerinnen wie Ertürk, Kristiansen, Hofstetter, Siegenthaler und Füllemann sassen im letzten Abschnitt auf der Bank – die zweite Garde durfte noch 20 Minuten lang ran.

Stimmen
„Wir haben lange an das Aufholen geglaubt – wir haben schon öfters innert kürzester Zeit mehrere Tore geschossen“ meinte Aurelia Pescador. „Das letzte Drittel, das wir 3:0 gewonnen haben, gibt uns Zuversicht für den Sonntag. Wir müssen einfacher spielen, mehr den Abschluss suchen und auf die Abpraller gehen“.
„Es war wichtig für uns, das erste Spiel zu gewinnen“ sagte Red Ants Assistenztrainer Christian Mariniello. „Man geht dann mental viel frischer in die zweite Partie am Sonntag“.
Andrea Siegenthaler: „Wenn mir jemand vor dem Spiel gesagt hätte, dass wir nach einer halben Stunde 7:0 führen, hätte ich ihn sicher ausgelacht. Es ist nur ein Sieg, nichts weiter, die Höhe spielt keine Rolle – wir haben letztes Jahr gesehen, als wir auch schon 8:0 verloren haben, dass hohe Resultate zwischen diesen beiden Teams möglich sind, je nach Spielverlauf. Ein solcher Start ist aber natürlich sehr positiv und motivierend.“


Red Ants Rychenberg – UHC Dietlikon 7:3 (3:0, 4:0, 0:3)
Oberseen, Winterthur - 400 Zuschauer
SR: Wunden / Grütter
Tore: 7. Benz (Kristiansen, Ausschluss Bürgi) 1:0, 8. Ertürk (Kristiansen, Ausschluss Pescador) 2:0, 13. Ertürk 3:0, 24. Hofstetter (Ertürk) 4:0, 30. Ertürk (Siegenthaler) 5:0, 31. (30.05) Kristiansen (Benz) 6:0, 31. (30.57) Breitenstein (Hofstetter) 7:0, 50. Schmidlin (Bürgi) 7:1, 54. Anderegg (Saukko) 7:2, 56. Stadelmann 7:3
Strafen: Red Ants 1x2', Dietlikon 3x2'
Red Ants: Forster; Breitenstein, Jud; Siegenthaler, Eberle; Kundert, Benz, Kristiansen; Hofstetter, Füllemann, Ertürk; Mazzarelli, Flückiger, Müller; Ott, Kocher
Dietlikon: Giezendanner (ab 31. Schwendener); Klein, Heusser; Walder, Bürgi; Mannonen, Schlatter; Stadelmann, Anderegg, Schmidlin; Vögeli, Pescador, Morf; Schäfer, Mesot, Saukko; Kohler
Bemerkungen: 12:08 Time-out Dietlikon, 20. Tor Mazzarelli aberkannt, 26. Pfostenschuss Siegenthaler, 30. Lattenschuss Morf, 35. Pfostenschuss Kundert, 40. Pfostenschuss Benz
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2.Kloten-Dietlikon Jets+4349.000
3.Floorball Fribourg+2946.000
4.Pfannenstiel Egg+138.000
5.Ticino Unihockey+1235.000
6.UHC Grünenmatt+133.000
7.Unihockey Langenthal Aarwangen-1133.000
8.Ad Astra Obwalden-229.000
9.I. M. Davos-Klosters-4323.000
10.Regazzi Verbano UH Gordola-5619.000
11.UHC Lok Reinach-2418.000
12.Unihockey Limmattal-4717.000
1.Floorball Uri+5946.000
2.Aergera Giffers+836.000
3.Nesslau Sharks+1533.000
4.Chilis Rümlang-Regensdorf+1333.000
5.UH Appenzell+1230.000
6.UH Lejon Zäziwil+323.000
7.Unihockey Basel Regio-2222.000
8.UHC Bremgarten-3820.000
9.Visper Lions-2217.000
10.Red Lions Frauenfeld-2810.000

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