13.
04.
2002
NLA Frauen | Autor: Keller Damian

Damen NLA: Red Ants in Rücklage

Das mit Spannung erwartete erste Playoff-Finalspiel zwischen Red Ants Rychenberg und Dietlikon endete mit einer deutlichen 3:6 Heimniederlage der Winterthurerinnen. Den Gästen gelang vor allem in der ersten Spielhälfte fast alles, während sich die Red Ants mit Eigenfehlern das Leben selber schwer machten.

PlayOff 2002
Die Gäste gehen mit 2:0 in Führung
Schon früh in der Saison hatte sich dieses Finale abgezeichnet. Die Red Ants und Dietlikon waren die klar stärksten Teams, die Spiele zwischen den beiden Titelanwärtern boten immer hochklassigen Unihockeysport. So auch in dieser ersten Partie der Best-of-Three Serie um den Meistertitel. Die Red Ants begannen selbstbewusst, wie es sich für einen in Playoff-Heimspielen noch ungeschlagenen Titelverteidiger gebührt. Auch nach einer Schrecksekunde in der 2. Minute - Suomalainen tauchte alleiner vor Sabine Forster auf und traf nur den Pfosten - schien dieses Selbstvertrauen noch nicht zu bröckeln. Beide Teams gingen ein horrendes Tempo, auch Trix Roth scheiterte an der Torumrandung, und beide Torhüterinnen konnten sich verschiedentlich auszeichnen. In der 14. Minute war die Zeit reif für den ersten Treffer. Sara Schäfer erzielte ihn für Dietlikon, und mit diesem Treffer schien das Momentum auf die Seite der Gäste zu kippen. Sie machten nun Druck und erzielten bis Drittelsende nicht nur zwei weitere Pfostenschüsse sondern auch das 0:2 durch Morf, nachdem Stadelmann auf fahrlässige Art und Weise einen Ball verloren hatte.

PlayOff 2002
Jubel über das vorentscheidende 4:0
Entscheidung im Mitteldrittel
Die Red Ants schienen diesen Rückstand nicht verdauen zu können. In den ersten zehn Minuten des mittleren Abschnitts liefen sie Dietlikon ins offene Messer. Nach einem der zahlreichen abgeblockten Schussversuche durch die Mitte starteten die Gäste einen Konter, welcher mit einem abgefälschten Ball und dem 0:3 endete. Und nur zwei Minuten später verlor Trix Roth den Ball in der Offensive, was Dietlikon zu einem weiteren Konter und dem 0:4 durch Morf nutzte. Jetzt machten sich erste Frustreaktionen auf Seiten der Red Ants bemerkbar. Anders ist der Bandencheck von Breitenstein an Suomalainen, der mit einer Zweiminutenstrafe noch gnädig geahndet wurde, nicht zu erklären. Dietlikon nützte das Powerplay eiskalt zum 0:5 nach 31 Minuten, die Sache war bereits bei Spielhälfte gelaufen. "In einem Europacup-Finale ist uns so etwas schon mal passiert, in der heimischen Meisterschaft kann ich mich nicht erinnern, überhaupt jemals so hoch im Rückstand gelegen zu haben" meinte Regula Kindhauser nach der Partie. Auch Coach Figi Coray wurde es offenbar zu bunt und nahm ein Time-Out. Nach diesem besserte sich das Spiel seines Teams tatsächlich, wohl aber auch, da Dietlikon einen Gang zurück schaltete und sich nun hauptsächlich auf das Verwalten des Vorsprunges beschränkte. Man konnte es sich sogar leisten, die Weltmeisterin Anne Suomalainen nicht mehr einzusetzen, da sie schon verletzt ins Spiel gegangen war und der Schonung bedarf.

PlayOff 2002
Nur ein Straucheln oder der Anfang vom Fall des Serienmeisters?
Schlussdrittel gibt Hoffnung
Einige Winterthurer Routiniers werden Ende Saison ihre Karriere beenden. Sie waren es auch, welche für die Red Ants in dieser Partie noch Skorerpunkte sammelten. Regula Kindhauser mit zwei Treffern und Margot Ulmer brachten zwar auch keine Hoffnung in diesem Spiel mehr zurück, wohl aber für die Auswärtspartie vom nächsten Samstag. "Ich bin fest davon überzeugt, dass ich noch einmal in unserer Halle spielen werde" gab sich Kindhauser kämpferisch. In der Tat wäre es schade, wenn die hochklassige Begegnung zwischen diesen beiden Teams bereits nächste Woche zu Ende wäre - einmal abgesehen davon, dass die Infrastruktur in Dietlikon einer Meisterfeier unwürdig ist. Die Red Ants werden aber unbedingt ihre Fehlerquote reduzieren müssen, wenn sie die Serie noch einmal nach Winterthur zurückholen wollen. Dietlikons Coach Marco Moser glaubt den Pokal jedenfalls auch noch nicht fest in seinen Händen. "Heute haben wir phasenweise perfekt gespielt. Davon können wir uns nächste Woche aber schon nichts mehr kaufen, wir müssen an der heutigen Leistung anknüpfen. Wenn uns das gelingt, sind wir schon zufrieden - egal, wie das Spiel ausgeht."


Red Ants - Dietlikon 3:6 (0:2, 1:3, 2:1)
Oberseen - 340 Zuschauer
SR: Aeschbacher/Meier
Red Ants: Forster; Ulmer, Kindhauser; Stadelmann, Trachsel; Benz, Breitenstein, Breiding; Zürcher, Roth, Mazzarelli; Fluri.
Dietlikon: Giezendanner; Gut, Berner; Walder, Bürgi; Morf, Viridén, Suomalainen; Schäfer, Vetter, Schmidlin; Ramel.
Tore: 14. Schäfer (Schmidlin) 0:1; 17. Morf (Suomalainen) 0:2; 26. Schäfer (Suomalainen) 0:3; 28. Morf (Gut) 0:4; 31. Viridén (Berner; Ausschluss Breitenstein) 0:5; 33. Kindhauser 1:5; 47. Ulmer (Mazzarelli; Ausschluss Bürgi) 2:5; 51. Vetter 2:6; 59. Kindhauser (Stadelmann) 3:6.
Strafen: Red Ants 3x2 Minuten; Dietlikon 2x2 Minuten.
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2.Kloten-Dietlikon Jets+4349.000
3.Floorball Fribourg+2946.000
4.Pfannenstiel Egg+138.000
5.Ticino Unihockey+1235.000
6.UHC Grünenmatt+133.000
7.Unihockey Langenthal Aarwangen-1133.000
8.Ad Astra Obwalden-229.000
9.I. M. Davos-Klosters-4323.000
10.Regazzi Verbano UH Gordola-5619.000
11.UHC Lok Reinach-2418.000
12.Unihockey Limmattal-4717.000
1.Floorball Uri+5946.000
2.Aergera Giffers+836.000
3.Nesslau Sharks+1533.000
4.Chilis Rümlang-Regensdorf+1333.000
5.UH Appenzell+1230.000
6.UH Lejon Zäziwil+323.000
7.Unihockey Basel Regio-2222.000
8.UHC Bremgarten-3820.000
9.Visper Lions-2217.000
10.Red Lions Frauenfeld-2810.000

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